Adam Lauks
Zossener Strasse 66
12629 Berlin
Bundesministerium der Justiz
Mohrenstrasse 38
Berlin
Zu Hdn. Der Ministerin
Leuthäuser- Schnarrenberger zum Tag der offenen Tür den 21.8.2011
OFFENER BRIEF DES FOLTEROPFER DES MFS/1982/1985 Berlin/Leipzig/Waldheim – Spezialstrafvollzugsabteilung
Sehr geehrte Frau Ministerin,
Ihrem Rat folgend, bei der Eröffnung einer Ausstellung in der Gedenkstätte Berlin Hohenschönhausen wende ich mich hiermit in Form eines offenen Briefes an Sie, am Ende meines Kampfes und meiner Suche nach Gerechtigkeit für den Gefolterten und Folterer im Falle Adam Lauks in den Jahren der Haft 1982/1985 in Berlin Rummelsburg- Haftkrankenhaus Leipzig – Meusdorf und Waldheim.
Nach dem juristischen Massaker vor dem Stadtgericht Berlin vom 21.;22.und 26.4.2011 und ärztlicher Missbehandlung mit verhinderterNachbehandlung mit verheerenden Folgen nach der ersten Operation im Haftkrankenhaus Meusdorf 16.9.1982, folgte die gewaltsame Untersuchung durch Oberstleutnant Dr. Zels im MED- Punkt Rummelsburg mit schwerer und lebensgefährlicher
Körperverletzung(Durchtrennung zweier Venen) die am 27.7.1983 durch eine Gewaltnotoperation im Klinikum Buch saniert wurden, wobei auf Befehl des Oberstleutnant Dr. Zels – IM NAGEL, Mielkes letzten Leibarzt, ein NICHTINDIZIERTER Eingriff – eine Sphinktereinkerbung zusätzlich auf Befehl von Zels vorgenommen wurde, die mich für Rest meines Lebens zum Krüppel machte.
Danach setzte die systematische Folter ein mit dem Ziel mich zu brechen, mich in den Selbstmord zu treiben.
Mein damaliger Zwangsstrafverteidiger Dr. Friedrich Wolff lehnte es ab, die Rehabilitierung zu beantragen, wegen der offensichtlichen Rechtsbeugung im erw. Prozess; er lehnte zuerst ab, mir ein Termin einzuräumen, mit der Erklärung, weder sich an mich noch an meinen Fall zu erinnern, was er mir und meiner Frau bei einem doch noch eingeräumten Termin in seinem Büro bestätigte.
Als Anlage sind : Die Einstellung des Ermittlungsverfahrens meiner ersten Strafanzeige vom 30.04.1992 wegen medizinischen Miss (be) handlungen als Bestandteil eines Operativen Vorgangs der Zersetzung und Körperlichen Misshandlung sowie Folter in Urform vom 03.09.1997. der Staatsanwaltschaft II bei dem Landegericht Berlin,sowie meinezweite Strafanzeige/Strafantrag vom 11.4.2011, Zuteilung eines Aktenzeichens vom 26.4.2011 und Einstellung des Ermittlungsverfahrens vom 28.4.2011 sowie meine Beschwerde vom 9.05.2011 und die durch Oberstaatsanwalt Reichelt angeforderte Begründung der Beschwerde des Hochschullehrer und RA Professors Dr. Jörg Arnold, Leiter der Forschungsgruppe Internationales und Ausländisches Strafrecht am Max-Planck-Institut in Freiburg im Breisgau, der nach Veröffentlichung seines Schreibens im Internet sein Mandat umgehend niedergelegt hatte, und das Schreiben des GENERALBUNDESANWALTS vom 22.4.1992 AZ 4242 E-IV 28 E 375/92 wo es eindeutig im zweiten Absatz steht:
„Wegen Offensichtlicher Rechtsstaatswidrigkeit der Verurteilung ist die Eintragung nicht in das Bundeszentralregister übernommen worden.“
Trotz alledem hat meine Wahlheimat, Land meiner Urahnen alles getan diesen Fall der Rechtsbeugung und der Folterungen NICHT weder zu klären noch zu ahnden.
Dieses Schreiben richte ich an Sie, wohl wissend das ein wegen Kindesmordes verurteilter Monster,
3.000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen bekommen hatte, (nur) weil ihm der Vernehmer zwecks Erpressung eines Geständnisses angedroht hatte, was gesetzeskonform ist.
Dass Deutschland für die Bestrafung der Folter in Urform die in meinem Falle unwiderlegbar vorliegt offensichtlich verhindert und nicht vornehmen will, verletzt mich zutiefst in meiner Menschenwürde als Deutschen Staatsbürger, die zu schützen die Gerichte Deutschlands vor dem Gesetz verpflichtet sind.
Nach dem ich von einem Freund die Auszüge aus dem Buch von Wladimir Bukovski und Pavel Stroilow EUSSR Die Sowjetischen Wurzel der Europäischen Union habe ich begriffen dass die Opfer der Gewaltherrschaft des Verbrecherischen Regimes des MfS und SED NIEMALS die Spur einer Chance hatten zu Gerechtigkeit zu gelangen. Die Beweise dafür finden Sie auf den zitierten
Seiten aus dem erw. Buch:
Hätte man uns Opfern dies mitgeteilt, hätte ich in vergangenen Jahren nicht so viel Energie und Nerven gelassen auf der Suche nach dem Recht und Gerechtigkeit, was sich bis heute als eine große
Illusion herausgestellt hatte.
Über den Stand der Dinge im zweiten Ermittlungsverfahren benachrichtigte ich jeden einzelnen
Mitglied des Rechtsausschusses und Ausschusses für Menschenrechte des Deutschen Bundestages.
Reaktion erhielt ich aus dem Büro des Bundestagspräsidenten der mein Schreiben auf den Petitionsausschuss weiterleitete, von Frau Caroline Ilawa und Herrn Müller – Sönksen…
Ich komme mir als Folteropfer wie ein Aussätziger vor… soll ich mich bei den Tätern oder Justizorganen entschuldigen, dass man mich foltern musste !??
Kopie:
Generalbundesanwalt
Bundesgerichtshof
Bundesrichter Fischer
JURA NOVIT CURIA ! = Das Gericht kennt die Rechtsätze !
Müsste nur danach handeln!!!
Adam Lauks – Folteropfer des MfS