Meine letztweilige Verfügung Berlin 31.8.83
nicht mal das hat MfS rausgelassen.

Das war mein Weihnachtsgeschenk 1984 von der Jüngeren Tochter die ich gezeugt haben sollte : Juliane Lauks
TERSTAMENT des Adam Lauks – Übersetzung ins Slowenische.
Blatt 185 der Erzieherakte ( Gefangenenpersonalakte ) wurde beschlagnahmt !
Moja draga Marlies!
Bodi pogumna, Jolly, in naj otroci ne vidijo solz. Oče ne pride več. Od operacije nimaš več moža ( v kliniki Berlin Buch 27.7.83 – nujna in nasilna operacija* ). Tudi jaz sem se s tem že sprijaznil in se s tem sprijaznil.
Še vedno ga ( življkenje ) nisem opustil in ga nikoli ne bom. Potreboval sem pomoč.
Moja poslednja volja in oporoka: Drži svojo obljubo z dne 5.5.83 in vzgajaj otroke, da ne bodo nikoli postali takšni kot ti. Tega ti ne bi mogel napisati v pismu, saj ne bi nikoli prišlo do izraza.
Dejstvo, da bom po obdukciji upepeljen in da bo moj pepel raztresen ob izviru Donave, bi moralo izbrisati spomin na vas in vaše otroke. Ne bodite žalostni in najdite pogum za nadaljnje življenje, saj zaradi mene ne boste veliko izgubili. Tam, kjer ste, so prijatelji. Obiščite gospoda Rotarja in povejte, da sem pogosto mislil nanj. Ne bo vam lahko, vendar ste že zdavnaj premagali začetek, ko ste bili sami v tem čudnem svetu. V Berlin je prišla novica, kako dostojanstveno in zvesto si me pričakala, bila si moj ponos do konca.
Vse, kar sem imel, bo pripadlo tebi in otrokom, stanovanje, avto, garaža. Premoženje se zapiše Julchen; ko bo polnoletna, bo lahko odločala o njem. Moja volja je bila in ostaja, da tam zgradim takšno hišo, moj brat in moj oče pa jo lahko zgradita po načrtu. To bi moral biti dan odprtih vrat za vse naše prijatelje ali vaše prijatelje, kot sem si predstavljal.
Dobil sem tvoja pisma in ta so me ohranjala pri življenju, kljub vsemu … – še vedno sem si želel živeti. Da bi te spet videl. Videti smeh otrok, njihov miren in blažen spanec. Če do tega ne bo prišlo, naj bo. Prosil sem tovariša Honeckerja in generalnega državnega tožilca Streita za milost. Moja želja je bila, da bi prišel v bolnišnico, kjer bi mi ozdravili želodec in krvaveče črevesje.
Sprijazni se z mojim očetom, saj je dober človek. Zaradi mene je izgubil še enega sina. Ti bi morala biti njegova hči. Njihova pomoč je dobronamerna in samoumevna. Ne smejo vas žaliti.
Neuspešen sem bil kot mož, kot človek, želel sem se vrniti med ljudi, biti to, kar sem nekoč bil. Deloma mi je uspelo, vendar mi niso dovolili. Vaša ljubezenska sreča z mano ne bo izgubljena. Nisem bil vreden, da bi mi posvetila vse svoje življenje, še manj pa zdaj, ker me kot moški ne bi nikoli imela. Zato je bolje, da pride tako, kot vidim, da prihaja.
Vaš Adam
Meine liebe Marlies!
Sei tapfer, Jolly und lass den Kindern die Tränen nicht zeigen. Der Papa kommt nicht mehr. Du hast keinen Mann mehr seit der Operation ( In Buch 27.7.83 – Gewaltnot-operation* ). Auch darüber bin ich hinweggewandert, ich habe mich damit abgefunden.
Aufgegeben habe ich es trotzdem nicht, und würde es nie tun. Hilfe habe ich gebraucht.
Mein letzter Wille: Halte Dein Versprechen vom 5.5.83 und erziehe die Kinder daß nie so werden wie Du. Das konnte ich Dir nicht im Brief Schreiben, es wäre nie durchgekommen.
Daß ich nach der Obduktion verbrannt sein soll und meine Asche an der Donauquelle ausgestreut werden soll, soll Dir und Deinen Kindern die Erinnerung auslöschen. Sei nicht traurig und finde den Mut weiter zu leben, Du verlierst durch mich nicht viel. Es gibt Freunde dort wo Du bist. Besuche Herrn Rotar und sage, daß ich an ihn sehr oft gedacht habe. Es wird nicht leicht sein für Dich, aber den Anfang hast Du schon längst überwunden, allein in der fremden Welt großartig. Es drang bis Berlin durch die Nachricht wie würdevoll und treu Du auf mich gewartet hast, Du warst mein Stolz bis zum Ende.
Alles was ich besaß soll Dir gehören und den Kindern, die Wohnung, das Auto, die Garage. Das Grundstück wird hiermit an Julchen vermacht; wenn sie volljährig ist kann sie darü-ber entscheiden. Mein Wille war und bleibt dort so ein Haus hinzubauen, mein Bruder und mein Vater mögen es machen nach dem Plan. Es soll ein offenes Haus sein für alle unsere Freunde, bzw. eure Freund, so wie ich es mir vorgestellt habe.
Deine Briefe bekam ich und sie hielten mich am Leben, trotz allem…- wollte ich noch leben. Euch nochmals wiedersehen. Das Lachen der Kinder, ihren Schlaf sehen, ruhig und selig. Wenn dazu nicht kommt, dann sollte es so sein. Genossen Honecker und Generalstaatsanwalt Streit hatte ich um Gnade gebeten. Ins Krankenhaus zu kommen um Magen und blutendes Gedärme zu heilen war mein Wunsch.
Versöhne Dich mit meinem Vater, er ist ein guter Mensch. Durch mich geht ihm ( noch ) ein Sohn verloren. Du sollst seine Tochter sein. Die Hilfe von denen ist gut gemeint und selbstverständlich. Nicht Dich beleidigen dürfen sie.
Ich habe versagt als Ehemann, als Mensch, ich wollte unter die Menschen zurück, das zu sein wie ich einmal war. Es gelang mir teilweise, aber man ließ es nicht zu. Es geht mit mir Dein Liebesglück nicht verloren. Ich war nicht wert, daß Du Dein ganzes Leben an mich bindest und jetzt erst recht nicht, denn als Mann hättest Du mir nie gehabt. So ist es besser, daß es so kommt wie ich es kommen sehe. Euer Adam