
In diesem Käfig darbten Menschen ohne Würde meistemns 21 Tage und Nächte

Waldheim soll das älteste Deutsche Zuchthaus sein!? Was sicher istb da wurde die erste Forensik für Strafgefangenen untergebracht … 150 Frauen waren in der Speziellen Strafvollzugsabteilung weggesperrt, auch ohne Urteil und schriftlichen Beschluss..

Spezielle Strafvollzugsabteilung Waldheim -Stätte des Grauens und persönlicher Entwürdigung und Untergangs,Vergewaltigungen und Morde- Endstation – Jenseits auf Erden

Diwe erste Forensikabteilung in Deutschland wurde im Zuchthaus Waldheim gegründet.Die erste freigewählte Volkskammer ( mit 27 MfS Offizieren) hatte sogar eine Komission gegründet die die Vorkomnisse prüfen sollte in der Spezelle Strafvollzugsabteilung Waldheim. Nach der Wende wurde die Komission nicht mehr erwähnt… die Vorkomnisse eingestampft !
Was hatte es mit der „Psychofolter“ im „Stasiknast“ nun auf sich? Uta König war von einigen jungen Mitarbeitern der Waldheimer Nervenklinik auf acht Patienten angesprochen worden; die Mitarbeiter vermuteten politische Zusammenhänge bei der Einweisung. Eine vom DDR-Gesundheitsminister eilends eingesetzte Untersuchungskommission überprüfte zwischen Mai und Juni die Fälle, eine weitere, eingesetzt von der ersten frei gewählten Volkskammer, widmete sich im Oktober 1990 erneut den Vorgängen. Deren Berichte ließen auf drei Unterbringungen mit einem gewissen politischen Hintergrund schließen, bestätigte der Dresdener Psychiater Dr. med. Herbert Loos bei einem Workshop 2006 in der Sächsischen Landesärztekammer. Loos hatte 1990 eine der Unter-suchungskommissionen geleitet. Zwei dieser Fälle kamen unter direkter Mitwirkung des MfS zustande, ein weiterer betraf einen Sportfunktionär, der zeitweilig interniert wurde, um ihn vom Turn- und Sportfest 1983 in Leipzig fernzuhalten; man befürchtete, er werde wegen einer psychotischen Episode die Veranstaltung stören. Die beiden Fälle, in denen die Stasi nachweislich mitmischte, betrafen zum einen einen Stasizuträger, der sich als Alkoholiker entpuppte und dem die Stasi eine „gesicherte Unterbringung“ verpassen wollte, zum anderen einen Mann, den die Stasi vermutlich erpressen wollte. Er wurde in der Isolierzelle der Waldheimer Nervenklinik buchstäblich „eingebunkert“, vom MfS innerhalb und außerhalb der Klinik stundenlang verhört und nach drei Wochen wieder entlassen, weil die Beweisführung für eine Anklageerhebung nicht ausgereicht habe. Ein medizinisch/psychiatrischer Grund für die Einweisung war nicht zu ermitteln. Ein eindeutiger Missbrauch der Psychiatrie, stellten die Untersuchungskommissionen fest.Einen Missbrauch der Psychiatrie wie in der Sowjetunion habe es in der DDR jedoch nicht gegeben, resümiert Sonja Süß in ihrem Standardwerk über Psychiatrie und Stasi. Die DDR habe eine elegantere Lösung für ihre Probleme mit Dissidenten gehabt, erklärt Süß mit leichter Ironie: „Sie konnte unbequeme Kritiker in die Bundesrepublik abschieben und dafür auch noch beträchtliche Geldsummen kassieren.“Bei der Untersuchung der Waldheimer Zustände stellten sich 1990 indes erschreckende Missstände -heraus: erbärmliche Unterbringung der Patienten, Übergriffe des Pflegepersonals, eigenwillige Behandlungsmethoden – Hirnoperationen und Kastrationen – des Chefarztes Poppe und willkürliche Isolierung von Patienten im „Bunker“.
Poppe wurde wegen der eigenartigen Operationen und der extensiven Isolierung von Patienten 1993 angeklagt und nach einigem Hin und Her 1998 freigesprochen. Ihm sei nicht zu widerlegen gewesen, aus medizinischen Gründen gehandelt zu haben. „Dass Dr. Poppe ungestraft körperverletzende Behandlungsmethoden an wehrlosen Patienten und Patientinnen praktizieren konnte“, erklärt Süß damit, dass es in der DDR an öffentlicher Kontrolle gefehlt habe. Eine zweite Schlangengrube vom Kaliber der Waldheimer Anstalt habe es jedoch, davon ist Süß überzeugt, in der DDR nicht gegeben, wenn auch die Betreuungsbedingungen in vielen psychiatrischen Einrichtungen miserabel gewesen seien.* @
Die Kommission der DDR-Volkskammer fand schließlich noch heraus, dass Poppe als inoffizieller Mitarbeiter (IM) Seidel der Stasikreisstelle in Döbeln zugearbeitet hatte, auch unter Bruch der Schweigepflicht. Es mag sein, dass die Einweisungen, bei denen das MfS mitmischte, auch diesem Zusammenspiel zu verdanken sind.
Hinter den Mauern der Strafanstalt Waldheim war die Stasi ständig präsent. Sie hatte ein Büro im Haus und „natürlich auch ihre Zuträger“, auch hatte sie „jederzeit Zutrittsrecht“, weiß ein Kenner der Verhältnisse. Aber nicht im Krankenhaus, versichert der frühere Gefängnisarzt Dr. med. Siegfried Hillmann, „hier mussten sie sich vorher anmelden“. Gemeint ist das Haftkrankenhaus, nicht zu verwechseln mit Wischers Heilanstalt oder Poppes Nervenklinik. Das Haftkrankenhaus knüpfte an eine ältere Tradition an, denn schon 1876 wurde die „Irrenanstalt bei der Strafanstalt Waldheim“ gegründet. Anfang der 60er-Jahre baute Dr. med. Manfred Ochernal eine psychiatrische Beobachtungsabteilung in Waldheim auf. Hier kam es ganz offiziell zu Einweisungen durch das MfS, denn das MfS war nach DDR-Recht ein staatliches Untersuchungsorgan und vergab somit auch Gutachtenaufträge an Ärzte, so auch an die Waldheimer Psychiatrie im Strafvollzug. Ochernal wechselte später als Professor für Forensische Psychiatrie an die Berliner Humboldt-Universität und gab jährlich 30 bis 40 Gutachten über politische Häftlinge im Haftkrankenhaus des MfS in Berlin-Hohenschönhausen ab. 1991 wurde er interviewt, wiederum von Uta König im „Stern“. Sie warf ihm vor, mit seinen Gutachten politisch unbequeme Bürger, die nicht geisteskrank gewesen seien, in die Psychiatrie gebracht zu haben. Ochernal, dem die harten Interview-Usancen offenbar nicht bekannt waren, beging den Fehler, den Vorwurf nicht sofort kategorisch zurückzuweisen. Und so blieb etwas hängen, wenn auch Ochernal selbst der Überzeugung war, korrekt begutachtet und differenziert geurteilt zu haben.
Waldheim heute. Vom Niedermarkt zieht die Straße in einer weiten Kurve steil aufwärts. Sie führt entlang der Ringmauer, die neuerdings mit Bruchstein hübsch verkleidet ist, auf den Schlossplatz. Links das barocke Torgebäude der Justizvollzugsanstalt, rechts eine Grünanlage. An der Stelle muss einmal das Gebäude gestanden haben, das für die Waldheimer Prozesse freigeräumt wurde und später die im „Stern“ porträtierte Nervenklinik beherbergte.
Die wechselvolle Geschichte der Strafanstalt schildert ein ungewöhnliches Strafvollzugsmuseum. Erinnerungen an den ehemaligen Insassen Karl May sind da genauso versammelt wie Ergebnisse der Kunsttherapie von heute. Die psychiatrische Heilanstalt, Wischers Wirkungsstätte, wurde aufgelöst, das Haus dient heute der Sozialtherapie, nichts erinnert an die NS-Morde. Das Gebäude außerhalb der Mauer wurde abgerissen. Es sei baufällig gewesen. Dem Besucher kommen die erschreckenden Bilder in den Sinn, die ein Fotograf von der heruntergekommenen Nervenklinik gemacht hat.
In der Grünanlage vor der Justizvollzugsanstalt erinnern ein Gedenkstein und eine Tafel an die unschuldigen Opfer der Waldheimer Prozesse. Die Betonung liege auf unschuldig, erklärt Dr. Hillmann, der sich um das Opfer-Gedenken bemüht. Denn bei den Waldheimer Prozessen seien auch wirklich Schuldige verurteilt worden. Hillmann erinnert an Wischer. Doch weder auf der Gedenktafel noch sonst wo in Waldheim findet man Hinweise auf die Krankenmorde in der NS-Zeit. „Warum ist das so?“, fragt Hillmann.

Mörder von Jutta 24, Maria & Patricia Neumann sind wegen Mordverdachtes angezeigt – in der Speziellen Strafvollzugsabteilung Waldheim und im Haftkrankenhaus Leipzig Meusdorf in der DDR. Gerechtigkeit wiederherstellen!!! MORD verjährt NIE !

Da steht es deutlich als was ich vom Dr.Schneider und IME GEOTG HUSFELDT zur Endbearbeitung nach Waldheim überstellt werde.
Norbert Jachertz
@Das Interview mit Sonja Süß im Wortlaut unter www.aerzteblatt.de/091882
Intensiv beschäftigt sich die Autorin mit der Situation an den Medizinischen Fakultäten, wo die staatlichen Einwirkungsversuche weitgehend am Widerstand der mehrheitlich konservativen Ordinarien, die weiterhin die Ausprägung des ärztlichen Berufsbildes bestimmten, zerschellten.
Anna-Sabine Ernst hat das von ihr recherchierte, außerordentlich reichhaltige Quellenmaterial zu einer überaus lesenswerten Darstellung verarbeitet. Interessant wäre eine Fortsetzung der Arbeit, die sich der Frage annimmt, ob und in welcher Form die mit dem Mauerbau veränderte Ausgangslage spürbare Veränderungen im Hinblick auf die Stellung der Ärzteschaft in der DDR nach sich zog.“