Aufarbeitungmonopol der Aufarbeitungsindustrie aus der Sicht der Klein-DDR- Wann kommt die Aufarbeitung der Aufarbeitung – Juristische Aufarbeitung strafvereitelnd bis 2005 erledigt und ausgeblendet – verdrängt um verharmlosen zu können !!!

Über die Aufarbeitung der DDR zu sprechen, ohne  juristische Aufarbeitung einer Krtitik nicht zu unterziehen, öffnet den Raum für Geschichtsfälschung, Verdrängung, Verharmlosung… letztendlich zur Propaganda für  zwei  Systeme : BRD-Demokratischen Kapitalismus/Imperialismus/Globalisierung einerseits und  DDR Diktatur des Sozialismus-Kommunismus-Internationalismus.

Schon das Motto und Kohls Absicht… es soll zusammenwächst was zusammengehört war eine Fehleinschätzung des Kanzler der Einheit und seiner Parteigenossen. Zur Fehleinschätzungen der Lage ist unsere Nation und Führung immer schon bekannt gewesen und versuchte  einschließlich Kriege mit Propaganda zu gewinnen und zu lösen.

*******

„Von Matthias Krauß 25.03.2013 Berlin / Brandenburg
Brandenburg
DDR-Aufarbeitungsindustrie
Nie zuvor gab es eine intensivere Auseinandersetzung mit der jüngsten Vergangenheit
»Geschichte, die nie vergeht« lautet der Titel eines neuen Bändchens aus der Reihe »Perspektive21«. Es handelt sich um nichts weniger als die Antwort der märkischen SPD auf den Streit um die DDR und die Nachwendezeit. Der Herausgeber des lila Heftchens, SPD-Generalsekretär Klaus Ness, sieht in der Offensive gegen die rot-rote Koalition den verspäteten Versuch von interessierter Seite, »die Brandenburger umzuerziehen.«

Die Autorenliste wird angeführt von Ministerpräsident Matthias Platzeck, der Ende 2009 mit einem Aufruf zur Versöhnung an die Öffentlichkeit trat und damit einen Sturm der Entrüstung entfachte. Platzeck musste zur Kenntnis nehmen: Alle, auch die mörderischsten Konflikte der Weltgeschichte, können letztlich in Versöhnung auslaufen, manche schon wenige Monate oder Jahre nach ihrem Ende. Die Abrechnung mit der DDR und ihrem Geheimdienst darf aber offenbar niemals enden. Sicherheitshalber wiederholt der Ministerpräsident die Versöhnungsidee auch nicht, sondern wirbt dafür, den Blick nicht nur ins Gestern zu richten, sondern ab und an auch nach vorn.

Mit dem Wort von Brandenburg als der »kleinen DDR« setzt sich Theologieprofessor Richard Schröder auseinander. Er sieht darin ein »Produkt Westberliner Frontstadtnostalgie«. In der Tat: Das Phänomen ist nicht etwa, dass sich der damalige Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) einst nicht rechtzeitig von dieser Stanze distanziert hat, sondern dass die Feuilletons das wieder und wieder zitieren. Lesenswert auch Schröders Antwort auf das von konservativer Seite beklagte »Verschwinden des Bürgertums« in der DDR. Ein Bildungsbürgertum, damals genannt »Intelligenz«, habe die DDR durchaus hervorgebracht, und dieses habe 1989 seine geistige Selbstständigkeit unter Beweis gestellt.

Authentisch beschreibt der SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Kuhnert seine Zeit in der DDR-Opposition. Er schildert, dass substanzieller Widerspruch in der Kirche möglich gewesen sei und sonst nirgends. Drohungen und Bespitzelung hätten sein Leben bestimmt. Als Oppositioneller habe er »mehr oder weniger mit einem Bein im Knast« gestanden. Er trete aber heute für Versöhnung ein. Versöhnung setze Reue voraus, aber auch die Bereitschaft, den »Täter« anzuhören, Entschuldigungen anzunehmen. »Es ist schade, dass das Klima dies derzeit kaum zulässt«, schreibt Kuhnert.

Altbischof Wolfgang Huber wirbt in seinem Beitrag für einen fairen Umgang mit Stolpes Vergangenheit. Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer schildert das inquisitorische und selbstgerechte Vorgehen namentlich westdeutscher Journalisten gegen Manfred Stolpe am Beispiel von Klaus Mertes vom ZDF. Der Berichterstattung habe der Wunsch zur Einfühlung nicht innegewohnt, wohl aber der nach einer Fortsetzung des Kalten Krieges. Ein Defizit nimmt Schorlemmer auch im Osten wahr: Angesichts der fortgesetzten Angriffe gegen Stolpe gebe es »kein Wort von denjenigen, denen Stolpe spürbar geholfen hat«.

Unter der Überschrift »Das Recht auf politischen Irrtum« macht Historiker Christoph Kleßmann auf die Abrechnungswellen der Gegenwart aufmerksam und auf den daraus resultierenden »Überdruss an einer plakativen Aufarbeitung«. Er erinnert daran, dass der Westen die DDR in ihrer letzten Phase gar nicht mehr als Diktatur wahrgenommen oder angesprochen hatte, obwohl sie sich selbst als eine solche (nämlich als Diktatur des Proletariats) bezeichnet hatte.

Eine »alarmistische Note«, die Aufgeregtheit über ein angeblich zu geringes Interesse an der DDR-Geschichte, ist Gegenstand des Beitrags von Norbert Frei. Der Historiker aus Jena kontrastiert die Behauptung vom angeblich zu geringen Interesse mit Beweisen, dass es niemals in der Weltgeschichte eine intensivere und längere Auseinandersetzung um die jüngste Vergangenheit gegeben habe. Nie ist sie institutionell, personell und finanziell besser ausgestattet gewesen, als die Aufarbeitungsindustrie, welche sich mit der DDR befasst. Das gelte auch für Brandenburg. Die Faschismusforschung der alten BRD nahm sich dagegen zögerlich und kläglich aus, ist Feis Ausführungen zu entnehmen. Außerdem organisiere die Politik die Aufarbeitung und gebe auch inhaltlich die Richtung vor. Eine solche Auseinandersetzung sei aber »Aufgabe der Gesellschaft – nicht des Staates«. Bemerkenswert an allen Beiträgen ist die beinah durchgängige Abwesenheit der Sozialisten in ihnen, so als würde es die SED-Nachfolgepartei in Brandenburg gar nicht geben. Sichtbar wird, dass westdeutsche Autoren bei aller Differenzierung der Nachwendezeit die DDR selbst praktisch nur als Teufelswerk betrachten können, und dass Autoren mit Ost-Vita es besser wissen.

Diese Regel wird aber durchbrochen von Gesine Schwan, der langjährigen Präsidentin der Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Zwar bezieht sie sich in ihrem Text auf die Philosophin Hannah Arendt, die sich mit glasklarer Einteilung in blütenweiße Demokratien und schurkische Diktaturen hervortat. Doch Schwan leugnet nicht: Die Maxime »Der Zweck heiligt die Mittel« werde auch in Demokratien oft zur Rechtfertigung dubiosen Verhaltens herangezogen.

Eine vorurteilsfreie Geschichtsforschung würde Stärken und Schwächen der BRD und der DDR gegenüberstellen. Friedrich Schorlemmer schreibt (wenn auch in anderem Zusammenhang): »Wer nicht beides sieht, sieht nichts.«

Über stasifolteropferadamlauks

I am 72 Years old and I I am still victim of torture in STASI-Prison in former GDR 1982-1985. I never reached Justice and satisfaction by Germany´s goverment after 40 Years injustice ! I am fighting for the implementation § TORTURE in Germany´s national low.
Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized abgelegt und mit , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Kommentar verfassen