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#1 |
Administrator
Registriert seit: 08.03.2005
Beiträge: 46.060
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![]() Dein Arzt, dein Quäler: In dem starken Psychothriller „Es ist nicht vorbei“ ist Anja Kling als Stasi-Opfer zu sehen, das erneut in die*Fänge eines ehemaligen Gefängnismediziners gerät.*Raffiniert*holt der ARD-Film die DDR-Verbrechen*ins Heute, ohne*je mit Volkspädagogik zu langweilen.http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,796389,00.html
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#3 | |
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Wenn man bedenkt das die DDR das selbe Geldsystem hatte wie wir heute, kann man nur den Kopf schütteln was für Idioten die Eliten in der DDR waren. |
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#6 |
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Registriert seit: 24.12.2008
Beiträge: 1.883
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![]() Die Geschichte erinnert ein wenig an den Film Der Tod und das Mädchen.
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#8 | |
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Registriert seit: 03.05.2007
Beiträge: 609
Dienstgrad !??
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eine zeitlang dachte ich das aufkommen solcher themen sei gewissen zyklen unterworfen. ich muss doch mal schauen ob die ard einen film über den kürzlich um haaresbreite fehlgeschlagenen diebstahl der bundesbank-reserven durch eine kriminelle vereinigung von eu-bürokraten im angebot hat … |
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#9 | |
Benutzer
Registriert seit: 12.02.2007
Beiträge: 588
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Es gibt ein Buch von Sonja Süß „Politisch mißbraucht?“ Psychatrie und Staatssicherheit in der DDR |
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#10 | |
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Registriert seit: 06.08.2009
Beiträge: 414
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Grusel-Kiste, ja genau, immer wieder köstlich, wie Konsorten wie Sie auf sowas reagieren…Jahrzehntelang rumschreien von wegen Aufarbeitung der Nazi-vergangenheit hat im Westen nicht geklappt (was per se schon mal pauschal Quatsch ist)…und dann, wenns ums DDR Eingemachte geht, wird Aua-aua geblökt, wie ungerecht, Ablenkungsmanöver usw. Sie verhöhnen Menschen, denen Unrecht getan wurde und die gelitten haben. Mit Verlaub… |
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#22 | |
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Registriert seit: 27.01.2011
Beiträge: 1.948
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Schön, dass Sie angesichts des Themas soviel – wenn auch seltsam verwirrten – Humor aufbringen können. |
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#23 | |
Benutzer
Registriert seit: 20.10.2008
Beiträge: 136
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wieso ? Ich habe nur weitere Aussagen aufgezählt, welche mir in den letzten Jahren zu Ohren gekommen sind, und deren Warheitsgehalt ist aus meiner Sicht absolut mit dem Betroffenheits-Beitrag auf den ich mich beziehe gleichzusetzen ist. |
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#24 |
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Registriert seit: 25.01.2011
Beiträge: 256
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![]() Schade, im meinem ersten Beitrag war ich vermutlich zu realitaetsnahe, zu deutlich und wurde von dem Moderator gecancelt.
Ich bedaure, dass ich den Film nicht sehen konnte (lebe im Ausland) und ich behaupte (habe im Gesundheitswesen gearbeitet) das es auch heute Aerzte gibt, die Patienten gegenueber deren Arbeitgebern denunzieren oder sogar deren Ruf schaedigen, nur um eigene Fehler zu vertuschen. Aerzte sind keine Gutmenschen!!!!!! |
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#25 | |
Benutzer
Registriert seit: 03.05.2007
Beiträge: 609
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wenn ich meine meinung dazu sagen darf: sehr viele dinge kann ich nach dieser lektüre -die ich durchaus intensiv betrieben habe – nicht nachvollziehen. um es ganz deutlich zu sagen: und ich bin weder rechts oder links nur weil ich wert darauf lege mir selbst eine meinung zu bilden ! |
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#26 |
Benutzer
Registriert seit: 06.11.2006
Beiträge: 728
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![]() Was ein Opferverein dazu sagt, dass nun ein echter Stasi-IM in der ARD einen Stasimann spielt:
http://17juni1953.wordpress.com/tag/tatjana-sterneberg/ |
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#27 | |
Benutzer
Registriert seit: 13.04.2005
Beiträge: 1.415
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wenn sie in der „ddr“ gelebt haben, dann wahrscheinlich irgendwo in der „geschlossenen“, wo mit mit solchen wahnvorstellungen auch hingehört! |
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#28 |
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Registriert seit: 06.11.2006
Beiträge: 728
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![]() Kontraste berichtete 2008 über Ärzte im Dienste der Stasi, u.a. kommt dort eine in Hoheneck inhaftierte Frau zu Wort:
http://www.rbb-online.de/kontraste/u…m_dienste.html |
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#29 | |
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Registriert seit: 12.02.2007
Beiträge: 588
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ich zitiere mal aus dem kontrastebericht: So wie von vielen angenommen, unbedenklicher Gebrauch ungesetzlicher (nach DDR-Recht) Methoden durch die Stasi, wenn sie ihre Ziele dadurch einfacher erreichte, war es in den 80er Jahren nicht mehr. Dies geschah nicht aus Respekt vor der Menschenwürde der Opfer, sondern aus dem Kalkül heraus, dass ein schneller Erfolg nicht zu teuer mit einem Ansehenverlust der DDR und starken internationalen Protest bezahlt werden darf. Aber immerhin war die starke Beachtung der Rechtsförmigkeit (falls deren Verletzung Schaden im DDR-Ansehen bedeutete) eine Maxime der Stasi geworden. |
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#30 | |
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Registriert seit: 31.01.2010
Beiträge: 5
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Wikipedia schreibt im Gegensatz zu Ihrer verharmlosenden Kritik zu Hoheneck: Der Name Hoheneck wurde zum Synonym für die Verfolgung aus politischen Gründen inhaftierter Frauen in der DDR. Genaue Anzahlen der Inhaftierten sind nicht bekannt. Schätzungen gehen von mehreren Tausend aus. Es gab Zellen für Isolationshaft und Dunkelhaft.“ |
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#31 | |
Benutzer
Registriert seit: 13.04.2010
Beiträge: 239
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Bleiben Sie mal auf dem Teppich. Die Realität war viel nüchterner als Ihre Sensationshascherei. Kein Grund also, so viele Sachverhalte aufgeregt hinzupostulieren. |
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#32 |
Benutzer
Registriert seit: 06.11.2006
Beiträge: 728
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![]() 1974 erreichte die Anstalt die größte Gefangenenanzahl und war damit zu einem Drittel Überbelegt. Der Anteil der politischen Gefangenen betrug damals etwa 40 Prozent.
… ist auf der Website des Frauenkreis der ehemaligen Hoheneckerinnen zu lesen. http://www.frauenkreis-hoheneckerinnen.de/hoheneck.htm Dort sind auch einige erschütternde Erlebnisberichte zu lesen.Zur Rolle des von der ARD ausgewählten Schauspielers Ernst-Georg Schwill: Inge Naumann, Vorsitzende des Vereins „Frauenkreis der ehemaligen Hoheneckerinnen“: „Ich bin erschüttert, dass eine Person mit Stasi-Vergangenheit eine Rolle in diesem Film spielt. Das wusste ich bislang nicht, das macht mich fassungslos.“ http://www.bild.de/unterhaltung/tv/a…8414.bild.html |
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#33 | |
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Registriert seit: 14.05.2007
Beiträge: 536
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Warum verwirrter Humor? Tatsache ist doch, das die überwiegende Mehrheit der Leute die in der DDR in den Heilanstanden gelandet sind, auch wieder im Westen dort gelandet sind. |
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#34 |
Benutzer
Registriert seit: 06.11.2006
Beiträge: 728
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![]() Sensationshascherei ? „Der ehemalige Haftanstaltsleiter Siegfried Rataizik verunglimpfte einstige politische Häftlinge, die jetzt als Zeitzeugen durch die Gedenkstätte führen. „Sie stellen sich als Opfer dar und deklarieren uns als Täter“, geiferte er. In Hohenschönhausen sei es human zugegangen.“ |
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#36 |
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Registriert seit: 13.04.2010
Beiträge: 239
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![]() Damit meine ich die Aufzählung von Winterfichte, die bar jeder Kenntnis eine wirre Klaviatur bedient. Sie hingegen haben wohlfundierte Quellen und Meinungen. Sie beschäftigen sich wohl schon länger mit dem Thema. |
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#37 | |
Beiträge: n/a
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Liebes Rauschgift, ich konnte ja nun nicht den gesamten vorherigen Beitrag zitieren. Meine ausgewogene Passage wurde allerdings zusätzlich durch den Spiegel gekürzt, was ich akzeptiere, da ja Jedermann nur dem Quellenhinweis nachzugehen braucht. Ebensowenig konnte ich den Wikipedia-Beitrag in Gänze zitieren. Ihr Vergleich mit Holocaust-Leugnern ist natürlich geschmacklos und zeugt davon, dass Sie weder von Nazideutschland noch von der DDR Ahnung haben (bzw haben wollen). |
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#38 |
Benutzer
Registriert seit: 28.05.2009
Beiträge: 119
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![]() Dieser Film sei all denen empfohlen, die heute immer noch sagen, dass die DDR so schlimm doch nicht gewesen sei und keinesfalls als Unrechtsstaat bezeichnet werden dürfe (gell, Frau Jochimsen?). Allerdings ist bei diesen Personen meist keinerlei Auseinandersetzung mit der (eigenen) Vergangenheit zu erwarten.Zwar ist die konkrete Handlung des Films erfunden, sie spiegelt jedoch das Schicksal vieler ehem. Hoheneck-Insassen exemplarisch wider.
Schlimm nur, dass die Täter überwiegend ungestraft davongekommen sind und häufig noch in exponierten Positionen tätig sind. |
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#39 |
Benutzer
Registriert seit: 27.02.2007
Beiträge: 460
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![]() Ich habe den Eindruck, daß in Vorbereitung des künftigen Sozialabbaus die Bevölkerung von jedem Gedanken an eine sozialistische Alternative abgeschreckt werden soll. Je schlimmer die Krise und der Druck auf die Bürger, um so mehr Gruselfilme sollen ein verzerrtes DDR-Bild erzeugen.Und um zu vermeiden, daß jemand einenfalschen Eindruck hat, ich war in der DDR Eisenbahner (Facharbeiter) und unpolitisch.
Der Einigungsvertrag versprach mir die Verbeamtung, um die ich durch die Bahnreform 1994 (Kohl-Wissmann-Genscher-Bande) beschissen wurde. Als Mehdorn bahnchef wurde, wurde ich auf „sozialverträgliche“ Weise mittels einer Transfergesellschaft in die Arbeitslosigkeit befordert. Darauf hin habe ich das erste mal gewählt, und zwar aus Protest die PDS. Seit dem bin ich regelmäßiger PDS / Linke-Wähler. Erst seit diesem Zeitpunkt wünsche ich mir die DDR zurück und würde jedem, der wegen seiner Renitenz politisch gesessen hat, nur seine eigene Blödheit vorhalten. Ich habe damals gut gelebt (von meiner eigenen Hände Arbeit), heute hat mir das Kapital die Ausübung meines Berufes verboten, ich bin seit 10 jahren arbeitslos, trotz zweier Umschulungen. Deshalb kann ich über diese Stasi-Gruselfilme nur genau so lachen, wie über Dracula-Filme, es sind halt Märchen für Erwachsene. |
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#40 | |
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Registriert seit: 11.06.2007
Beiträge: 549
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in überdimensionierten Schuhkartons, die auf einen grauen Barkas montiert waren, |
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#42 | |
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Registriert seit: 31.01.2006
Beiträge: 208
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Die Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die in der DDR im Namen einer humanen Gesellschaftsordnung durchaus begangen wurden, zu ignorieren ist schon ziemlich schräg. |
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#43 | |
Benutzer
Registriert seit: 01.05.2005
Beiträge: 369
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Vielleicht bekommen wir Sozialismus/Kommunismus II in den nächsten Jahren. Die haben doch nie aufgegeben! Allein ihre Unfähigkeit wirtschaftliche Sachverhalte zu verstehen und die echten Kräfte der Menschen zu entfalten, hat sie untergehen lassen. Merkwürdig friedlich jedenfalls. Sie sind sozusagen in die Opposition gegangen und lassen sich den Karren aus dem Dreck ziehen. |
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#44 | |
Benutzer
Registriert seit: 07.08.2010
Beiträge: 600
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Das Szenario war durchaus verständlich und nachvollziehbar. Was mir sagt, dass die Strukturen so sind, dass die (ehemaligen) Täter gute Chancen haben, sich zu tarnen oder auch die Opfer weiterhin zu diskreditiern. Wenn ich mir vorstelle, dass der Abstand zu „damals“ 20 Jahre beträgt und ich diese Transformation auf das Ende von Hitler-Deutschland anwende, komme ich in die Mitter der 60er-Jahre. |
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#45 |
Benutzer
Registriert seit: 31.01.2006
Beiträge: 208
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![]() was autoritäre Systeme mit Menschen machen kann. Jetzt meine ich gar nicht die direkten Opfer der Willkür, sondern eher die Menschen, die die Handlanger eines solchen System sind.
Am Beispiel der Gefängnisse ist mir völlig unverständlich, wie die Aufseher/innen so brutal und unmenschlich mit den hilflosen Gefangenen umgehen können.Dass hierzulande da auch Defizite bestehen ist mir klar. Aber eine freie Presse und eine einigermaßen funktionierende Justiz verhütet das Schlimmste. Den Aufschrei riskierend, dass man NS- und SED-Diktatur nicht gleichsetzen darf, meine ich dennoch, die moralische Deformation bei den Handlangern die vermeintlichen Klassen- oder Volksfeinde zu quälen war ähnlich und durchaus vergleichbar. |
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#46 |
Benutzer
Registriert seit: 01.04.2010
Beiträge: 16
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![]() Es ist unfassbar, wie hier einige Foristen die Darstellungen in diesem Film ins Reich der Fabel verweisen wollen. Offenbar hat keiner dieser Herrschaften die anschließende Reportage gesehen, in der tatsächliche Opfer zu Wort kamen. Waren das etwa Verbrecherinnen, weil sie eine Ausreiseantrag gestellt haben? Und wenn schon – rechtfertigt das Einzel- und Dunkelhaft, Toilettengänge nur auf Zuruf und stundenlanges Stehen in einem quadratmetergroßen Verschlag? Aber was soll`s – da machen wir uns noch ein ‚Oettinger‘ auf, lesen in seriösen Quellen wie Wikipedia, in denen ja alles sowieso ganz anders steht und schwelgen weiterhin fröhlich in Ostalgie, frei nach dem Motto: „War doch alles gar nicht so schlecht damals in der DDR!“
Ich weiß gerade nicht, ob es mir gruselt oder ob mir das Kotzen kommt, wenn ich so etwas hier lesen muss. |
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#47 |
Benutzer
Registriert seit: 06.11.2006
Beiträge: 728
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![]() Wenn einstige Täter versuchen, die Geschichte zu fälschen und ihre Opfer verhöhnen, ist die Meinungsfreiheit zu Ende. |
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#49 | |
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Registriert seit: 05.10.2009
Beiträge: 290
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Ich habe gestern abend vor der ARD-Glotze auch gedacht: das hat doch Programm! Erst wird wiederholt und zementiert, welch schlimme Alternative der Sozialismus zum Kapitalismus ist (West besser als Ost), dann verpulvert die Teleprompter-Ablesekraft Miosga mehr als ein Drittel der sonst so wertvollen Tagesthemen mit den Anzeichen der Teheraner Bemühungen um eine Atombombe, und dann wird mit einem Holocaust-Drama nachgelegt. Also wichtige Lehre: Sozialisten und Antisemiten soll man auf jeden Fall verabscheuen. Jawohl! Zwischen den Zeilen konnte man allerdings auch erfahren, dass die gegen die ehemaligen Peiniger angestrengten Verfahren allesamt im Sand verlaufen waren und dass die Anzeichen, von denen die IAEA bezüglich Atomrüstung spricht, eben nicht mehr als Anzeichen sind. Wer lange genug Fragen stellt, wird immer finden, dass unser eigenes, oft selbstgefällig gelobtes System voller Fehler steckt und manch einen in dieselben Abgründe blicken lässt, wie die verteufelten und zum Teil überwunden geglaubten Konkurrenzsysteme. Dies alles führt mich aber zu einem völlig anderen Schluss als den, den Sie zu ziehen scheinen. Unser System muss wieder transparenter, demokratischer und, ja, auch gerechter werden. Dann können wir wieder ohne ständige Existenzängste leben. Bitte, bitte bloss keine Diktatur! Die Mittel, mit denen die DDR-Führung zu unterdrücken trachtete, dass Normalbürger ihre Unzufriedenheit mit dem System öffentlich äusserten oder es verlassen wollten, waren die einer schrecklichen, unmenschlichen und zynischen Diktatur. Dass die Anpasser dabei immer ganz gut über die Runden kaman, rechtfertigt gar nichts. Es drückt nur aus, dass sie nicht gewillt sind, laut vor sich her zu sprechen, dass die eigene Freiheit immer an der Grenze zur Unfreiheit anderer haltmachen muss. Ich habe mich vor allem über Ihre Wortwahl „renitent“ geärgert, weil ich das von sovielen Ex-DDRlern schon gehört habe. „Es gab Regeln, und die kannten alle, und dass wenn man die brechen würde, dass es dann schlimm um einen stehen würde, wusste auch jeder. Solange man sich an die Regeln hielt, passierte einem nichts…“ meinten Sie das als des Lebens vollendetes Glück in Lohn und Brot? |
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#50 | |
Benutzer
Registriert seit: 07.10.2005
Beiträge: 513
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Schauen Sie mal hier http://de.wikipedia.org/wiki/Stanford-Prison-Experiment, wie so etwas funktioniert. Das hat mit autoritären Systemen nur insofern etwas zu tun, dass es in nichtautoritären Systemen schneller ruchbar wird (Abu Ghuraib). Wobei das dem Opfer selten etwas nützt (die Taten sind geschehen) und dem Täter selten schadet (Abschieben der Verantwortung in einem System der organisierten Verantwortungslosigkeit). Insofern ist es systemübergreifend. PS Ist irgendetwas an dem Beitrag, das gegen die Forenrichtlinien verstößt?? Oder war der Sysop zu Tisch? |
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#51 | |
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Registriert seit: 30.10.2005
Beiträge: 2.334
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Sicherlich sind Sie problemlos in der Lage Ihre hier gemachten Aussagen mit entsprechenden Daten und Fakten zu untermauern. Ich höre da genau dieselbe Art von „Argumentation“ heraus die man seinerzeit in der „DDR“ so gerne praktizierte. Eine beliebte, aber noch immer gefährliche Art der Manipulation auf die jedoch eben diese Opfer nicht hereingefallen sind, damals nicht und heute schon sicherlich schon einmal bestimmt ebenfalls nicht. Ja, auch meine Erlebnisberichte finden Sie unter den vielen anderen im Hoheneck-Blog. Und NEIN, – es war weder lustig noch komisch, weder während der Haft noch danach, nicht gestern und heute für mich und die Anderen immer noch nicht. Und wir tragen dieses Paket so ganz neben Beruf, Familie, ect. Samt allen damit verbundenen Einschränkungen. |
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#52 | |
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Registriert seit: 30.10.2005
Beiträge: 2.334
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Man sollte mal etwas tun was elbst die Westler bis heute nicht packen, – sich die Verfassung der „DDR“ einmal genau durchlesen. Diese Bürger haben schlichtweg ihre bestehenden Rechte aus eben dieser Verfassung wahrgenommen bzw. wollten diese wahrnehmen. Ergebnis = Haft. Wenn man einem Bürger keinen Reisepass ausstellt dann kann dieser Bürger eben nicht mal eben ausreisen (und danach auch zurückkommen) und so bleibt eben nur der „illegale Grenzübertritt“. Wenn man seine Rechte aus der Verfassung z.B. bezüglich der Meinungsfreiheit angemessen wahrnimmt, dann war das u.a. eben nach „DDR“-Sprachgebrauch „Hetze“, OBWOHL es laut Verfassung die Meinungsfreiheit gab. ect. pp. Das viele dämliche Ex-DDR-Bürger das bis heute nicht geistig packen war ist und bleibt alleine deren geistigen Verständnisproblem. Es zeigt allerdings sehr deutlich wie wenig diese sich bis heute mit diesem Problem, über das sie schwafeln, nachgedacht bzw. sich sachkundig gemacht haben. Peinlich, verdammt peinlich, – für WEN ? |
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#53 | |
Benutzer
Registriert seit: 06.08.2009
Beiträge: 414
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…SIE haben von Grusel-Kabinett geredet und das ist per se desavouierend in diesem Zusammenhang. Meine Reaktion auf Ihre provozierende „Meinungsäußerung“ war angemessen. |
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#54 | |
Benutzer
Registriert seit: 20.10.2008
Beiträge: 136
Dienstgrad !??
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eigentlich ist es erstaunlich, das irgend jemand, der nicht bei der Stasi war, die Hölle DDR überlebt hat *grübel* |
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#55 | |
Benutzer
Registriert seit: 01.03.2011
Beiträge: 13
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Herr Lehmann (geniales Pseudonym übrigens), bedenken Sie doch einmal, dass die ganzen Täter von damals Beamte waren, teilweise geblieben sind, verrentete/pensioniert wurden und jetzt fröhlich ihre Rente verfressen und sich einen Ast lachen über ihre Opfer. Da kommt mir nicht bloß das Kotzen, da geht mir das Messer in der Tasche auf. 1990 wurden im Osten die gleichen Fehler wie nach 1945 im Westen gemacht, d.h. ein paar Großkopfterte wanderten in den Knast (oder im Falle der Nürnberger Prozesse auch aus dem Leben), aber der ganze ausführende Apparat blieb doch weitestgehend unbehelligt. Auch dieser Schoß ist fruchtbar noch, daran sollte man immer denken. Herr Lehman, hier ist Gruseln nicht ausreichend, da sollte einen eher das Grauen packen. Wie sagte eine ehemalige Insassin in der Doku, „..von uns wird immer erwartet, dass wir vergessen und verzeihen sollen..“… nichts da. Man hat nach 45 und nach 90 eben diesen Fehler gemacht und zu schnell vergeben, die Aufarbeitung dem Einzelnen überlassen und möglichst ganz schnell vergessen. Vergessen darf man beider Regime Verbrechen aber nie und nimmer. Ich persönlich sehe es als wichtig an, den Holocaust und die Naziverbrechen ständig ins Gedächtnis zu rufen und v.a. immer im Hinterkopf zu behalten. Mag der Staatsterror in der DDR auch qualitativ anders und nicht primär auf die physische Vernichtung Andersdenkender ausgerichtet gewesen sein, Terror war`s allemal, von den Mauertoten ganz zu schweigen. Auch daran muss man stets erinnern, eben nichts vergessen und schon gar nicht vergeben sondern wann immer es geht getanes Unrecht bestrafen. |
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#56 | |
Benutzer
Registriert seit: 01.03.2011
Beiträge: 13
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Meine Mutter ist Jahrgang ´22, ich bin ein 60iger-Jahrgang. Sie hat einiges erzählt an Übelkeiten, die Nicht-Nazis in der Zeit bis 45 widerfahren konnten und widerfahren sind, v.a. auch, dass die Betroffenen daran oft kaputt gegangen sind. Mein erster gedanklicher Reflex war dann immer, „..wäre das mir passiert, hätte ich den Typen nach 45 mal besucht und dann..“, also: Rache. Klingt jetzt wohl blöd und primitiv, aber wenn der Vater denunziert wurde und ruckzuck an die Ostfront kam und gekillt wurde, wenn man im Bombenhagel durch die Stadt laufen musste, weil man als Tocher eines Roten nicht in den Bonzenbunker durfte etc.pp, wie kann man so was einfach runterschlucken? Mir ist der Gedanke unerträglich, dass ein Täter ungstraft davon kommt, während seine Opfer ein Leben lang leiden, v.a., wenn das Ganze institutionalisiert wird eben durch staatlich geförderters Verdrängen im großen Stil. |
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#57 | |
Benutzer
Registriert seit: 30.10.2005
Beiträge: 2.334
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Jeder ist gezwungen sich mit diesem Erlebten tagtäglich auseinander zu setzen. Ich persönlich lebe mehr oder weniger perfekt von der Verdrängung. Bewußte Erinnerungen lasse ich soweit als möglich schon seit Jahrzehnten nicht zu. Das ist jedoch auch abhängig von der Tagesform wie gut / schlecht dies gelingt. Ich war niemals mehr in Hoheneck und selbst wenn ich auf der Autobahn an Chemnitz vorbei fahre benötige ich dringend den nächsten Rastplatz dahinter um den Kloß aus meinem Hals und den Druck auf meiner Brust, das starke schnelle Klopfen in der Brust, die Übelkeit ect. pp. loszuwerden. Insgesamt empfinde ich keine Wut mehr, – die braucht zuviel Kraft die ich nicht mehr habe und die mir die Täter auch nicht wert sind. Sie haben mir und meinem Sohn bereits 3 Jahre meines Lebens gestohlen, – mehr lasse ich nicht zu. Die Täter sind mir völlig gleichgültig inzwischen. Noch bis vor 20 Jahren hätte ich eventuell / vielleicht doch anders reagiert. Alles wäre ein klein wenig leichter wenn es den Tätern von damals nicht überwiegend (spätestens bei der Rente) so gut gehen würde, wenn diese sich nicht auch noch offen selbst produzieren dürften … Mein Großvater saß seinerzeit 4 Jahre in Sachsenhausen und ihm war die gesellschaftliche Anerkennung wichtig für die Verarbeitung seiner Vita und das Weiterleben damit, so sagte er mir damals. Ich war ein Opfer, lebe aber nicht als solches. Kaum jemand weiß davon außer einer Bekannten und mein Sohn. Ich lehne es ab mich selbst auch noch zusätzlich weiterhin zum Opfer zu machen. |
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#58 | |
Benutzer
Registriert seit: 01.03.2011
Beiträge: 13
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Ihr Antwort hat mich sehr berührt, dafür vielen und herzlichen Dank. Es ist schon was anderes, wenn eine Betroffene spricht als irgendwelche Dummschwätzer (und da schließe ich mich auch nicht aus). Bei vielen Beiträgen hat man schon den Eindruck, dass da sehr viel ideologische Brille oder fast schon Beführworten der Verhältnisse in der DDR dabei ist. Das finde ich das allerletzte, so viel zu Ihrer Frage, wann das alle mal aufhört. Ich fürchte, nie, denn die Verbrecher, die Wegschauer und die Idioten sterben nicht aus. Ich meine, man muss kein Held sein, kein aktiver Widerständler, dafür wäre ich wohl auch zu feige gewesen, aber man muss nicht mitmachen und sich als IM oder wie auch immer mit dem System gemein machen. |
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#59 | |
Benutzer
Registriert seit: 25.11.2008
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Zum gleichen Sujet empfehle ich auch Jurek Beckers Roman „Bronsteins Kinder“, der wiederum gewisse Ähnlichkeiten zu Schlinks „Vorleser“ aufweist. Zumindest enden beide Geschichten gleichermaßen absurd, was in der Kunst bekanntlich kein Makel sein muss. |
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#60 | |
Benutzer
Registriert seit: 25.11.2008
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Welchen Aufschrei befürchten Sie denn? Natürlich ist die Moral des typischen Untertanen, der zu allem bereit ist, was Mächtigere anordnen, immer dieselbe geblieben, und das seit Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten! Ich verweise auf das Nachwort Robert Merles zu seinem Roman „Der Tod ist mein Beruf“ (über Auschwitzkommandant Rudolf Höß). Höchst unterschiedlich allerdings waren die Ergebnisse verschiedener Diktaturen, und allein deshalb kann man NS-Zeit und DDR nicht gleichsetzen, auch wenn manche sich das – aus sehr durchsichtigen Gründen – vielleicht wünschen. |
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10.11.2011, 17:55 | #61 | |
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„Höchst“ unterschiedlich waren / sind die Ergebnisse nicht. Sie irren. Woran genau liegt das ? Weil die „Genossen“ doch „bessere Menschen“ waren oder weil sie einerseits „nur“ 17 Millionen Bürger zur „Verfügung“ hatten, zudem im Warschauer Pakt eingebunden waren und der russische Genosse da stark den Daumen drauf hatte ? Es ist auch ein Unterschied ob Stalin in seinem abgeschotteten Reich damls seine Sauerreien fernab in der Wildnis Sibiriens begehen konnte oder eben die „DDR“ mitten in Europa und von allen Seiten einsehbar seine „nörgelnden“ Untertanen, beobachtet von allen Seiten, u.a. auch der westlichen Alliierten, wenigstens in den Gefängnissen wie Dreck behandelte. Zudem, – viele der so Behandelten wurden nach der Haft oft genug zurück in die „DDR“ entlassen und erhielten dafür einen entsprechend satten Maulkorb unter weiterer Strafandrohung. Andere wurden verkauft damit sich Politbüro ect. ein Luxusleben auf Westniveau leisten konnten, später damit mit diesem Geld westliche Waren eingekauft werden konnten und die „DDR“-Bürger nicht etwa aus ihren sozialistischen Träumen gerissen wurden weil der Kaffee fehlte oder zu Weihnachten etwa die paar Orangen. DAFÜR allerdings „bezahlten“ eben diese „Nörgler“ den Preis. Da diese jedoch nach Abverkauf in den Westen den Mund nur selten halten mußten (einmal abgesehen von solchen Drohungen wie „dann werden sie ihr Kind niemals wiedersehen“, „wir werden uns dafür dann an ihre Eltern halten“ oder auch „wir bekommen sie überall auf dieser Welt“ = O-Ton der Staasi mir gegenüber bei Aberkennung der Staatsangehörigkeit), wäre die „DDR“, welche stets und immer um internationale Anerkennung rang, der Boden unter den Füßen weggezogen worden. Die hatten zwar noch ihren Stalin und den Fiedel sowie Mao, aber wirtschaftlich waren die völlig uninteressant und nun einmal in der internationalen Unterzahl. |
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#62 |
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Registriert seit: 30.10.2005
Beiträge: 2.334
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![]() Na klar hätten die Herrschaften in der „DDR“ gerne noch wesentlich mehr gemacht, aber Sachzwänge verhinderten das gründlich. Zudem beschädigt man nicht massiv seine Verkaufsware.ABER das WAS die sich trotzdem noch so alles einfallen ließen gegenüber unliebsamen Mitbürgern, – also DAS war nicht hart an der Grenze, das war immer noch weit über der Grenze dessen was internationale Verträge, welche auch die „DDR“ unterzeichnet hatte, lagen.Man kann Menschen auf sehr unterschiedliche Art und Weise „vernichten“. Dazu braucht es weder Gas noch Henker. Genau DAS haben sie in der „DDR“ in sehr vielen Fällen eben dann auch gemacht.Ich vergleiche schlichtweg die MOTIVATION = die Grundlagen für solches Handeln staatlicherseits und DAS ist dasselbe wie seinerzeit unter dem Österreicher.
Welches ZIEL sollte solche Behandlung denn haben ? Richtig ! Abschreckung = Klappe halten, Gehirn ausschalten, willfährig sein, mitmachen, auf der „Siegerseite“ stehen als Mittäter. DAS allerdings ist denen sehr lange damit gelungen.Wie sieht es auf der Seite der Opfer aus ? Haben diese weniger Traumata und körperliche Beschwerden als seinerzeit die Opfer der Nazis ?Wollen wir hier nun die Leiden der Opfer beider Systeme gegeneinander abwägen oder wollen wir nicht besser verhindern das solche Machenschaften NIEMALS mehr auf deutschen Boden gesellschaftsfähig werden ?Schauen sie alle einmal genau, sehr genau bitte, auf das was sich jetzt seit einigen Jahren in diesem unseren Land abspielt, – Einhaltung von Grundrechten für ALLE hier Lebenden. Verschärfung bzw. Aushebelung von Gesetzen. Überwachung … Machen Sie alle hier doch einmal die Augen auf. Abgesehen von gelegentlichen Pauschalaussagen hören Sie doch fast gar nichts seitens der deutschen Politik gegen die Auswüchse und für die Opfer des SED-Regimes. Gepampert bzw. in Ruhe gelassen werden WER genau ? Welch ein Zeichen setzt man dabei gesellschaftspolitisch ? „Mach einfach bei allem mit und dann passiert dir später auch nix“. Sei uns gefügig oder halte wenigstens die Klappe und dir passiert nichts. SO weit sind wir bereits wieder, genau SO. |
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#63 | |
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Registriert seit: 01.03.2011
Beiträge: 13
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Ich gebe Ihnen völlig Recht, dass das weltweit mörderische Ergebnis der Nazizeit nicht mit der DDR-Diktatur zu vergleichen ist. Aber bitte: Es macht 0,0 Unterschied, wo und vom wem ihr Leben zerstört wird, die Vorzeichen spielen keine Rolle. Dass das Leben der „erwischten“ DDR-Regimegegner an sich nicht nowendig beendet wurde, was für aktive Nazigegner nach 1939 wohl eher Regel statt Ausnahme war, ist zwar an sich „besser“, weil eben nicht mit der physischen Vernichtung endend. Aber ansonsten haben wir jeweils eine menschenverachtende Diktatur, die sich um ihre Einwohner einen Dreck schert und ihren Zweck einzig in der Verwirklichung ihrer Ideologie sieht. Wie sagt man so schön? Da drehe ich die Hand nicht um, es sind alles die gleichen Verbrecher, Nazis, DDR-Kommunisten, Stalin, Mao`s Garden, Taliban, Ghadafi etcetc, wo ist bitte der Unterschied? Wenn ich in der jeweilgen „Zeit“ dieser Diktaturen gelebt habe -oder noch lebe (China)- bin ich gelackmeiert, und zwar vollkommen. Überlegen Sie mal, was einigen Postern hier in diesem Forum in China bevorstehen könnte. Klar, man wird wohl nicht gleich umgebracht, aber sonst…. |
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#64 | |
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Registriert seit: 13.04.2010
Beiträge: 239
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Zwei Parteien reden fundiert, eben aus eigener Erfahrung: die Opfer und die Täter. Die restlichen Foristen sollten sich bestenfalls an der Abstrahierung dieser Sachverhalte versuchen und nicht Schlagworte in die Luft blasen. |
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#65 | |
Benutzer
Registriert seit: 01.03.2011
Beiträge: 13
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Offen gestanden will ich die DDR-Täter nicht verstehen. Als Jurist gesprochen: Spezialpräventive Gesichtspunkte, also diese Leute individuell von Wiederholungstaten abzuhalten, spielen da heute eher keine Rolle mehr. Entweder sind die weg vom Fenster, was Machtausübung angeht, oder immer noch dabei und im Sattel ohne sich geändert zu haben. Und was dieses Pack ansonsten abzusondern hätte, sind Rechtfertigungen für etwas, was nicht zu rechtfertigen ist. Also wozu denen zuhören? |
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#66 | |
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Registriert seit: 13.04.2010
Beiträge: 239
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![]() Für Sie als Jurist: Die subjektiven Tatbestandsmerkmale gehören zur strafrechtlichen Würdigung auf jeden Fall dazu. Wenn Sie die strafrechtliche Aufarbeitung meinen. Zitat:
Pure Unlogik. Sie hören also nicht zu, weil Sie sich nichts anhören möchten:) Ansonsten: Natürlich sind Aufzeichnungen der größten Diktatoren für die Nachwelt interessant. Haben Sie noch nie von der „Geheimen Geschichte der Mongolen“ vernommen? |
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#67 |
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Registriert seit: 26.12.2009
Beiträge: 567
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![]() wohl aber die Dokumentation über Hoheneck.
Mir geht es nicht in den Kopf, dass man zwar bis heute Naziverbrecher verurteilt, aber Verbrecher in der DDR lieber laufen läßt. Sicher hat das Naziregime weltweit schlimmes angerichtet. Aber die Verbrechen an einzelnen Menschen bleiben gleich schlimm, egal von wem angerichtet. Und das ein solcher Arzt noch immer eine Praxis haben darf, obwohl man seine Verbrechen kennt – unfassbar. Was die Nazizeit angeht heißt es immer: man darf das nie vergessen. Einverstanden! Aber wie kann man die Opfer der DDR-Willkür auffordern, doch bitte die ihnen zugefügten Unrechte und Verbrechen zu vergessen? Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Und die Opfer werden wieder verhöhnt. Und benachteiligt – auch finanziell. |
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#68 | |
Benutzer
Registriert seit: 25.11.2008
Beiträge: 6.370
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Stimmt. Und ich habe auch bereits kenntlich gemacht, an welchen weiteren Punkten ich Ihnen zustimme. Demzufolge habe ich auch kein Problem damit, die verschiedenen Diktaturen miteinander zu vergleichen, aber im Ergebnis lassen sie sich deswegen noch lange nichtgleichsetzen! Das wäre vollkommene Identität und trifft hier nicht zu! Nur ein einziges, allerdings nicht unwichtiges Merkmal dazu noch: Vor die Alternative gestellt: Nachgeben (also Macht preisgeben) oder das eigene Volk zusammenschießen, entschied sich die SED-Führung fürs Nachgeben. Und wie war das gleich bei den Nazis? Jetzt kommen Sie bitte nicht wieder mit der These, die Lage der DDR-Führung sei viel aussichtsloser gewesen als die Hitlers 1945 in Berlin! Das zu behaupten, wäre lächerlich! Die ostdeutschen Politbürokraten hatten weiß Gott genügend Dreck am Stecken. Aber einen„Bero-Befehl“, eine Devise Nach uns die Sintflut hat es bei ihnen nicht gegeben. Infolge dessen konnten sich die Ostdeutschen 1989 ohne Blutvergießen selbst von dieser Diktatur befreien („friedliche Revolution“), während 1945 alle internationalen Großmächte aufmarschieren mussten, um die NS-Diktatur zu beseitigen! Das ist keine irrelevante „Kleinigkeit“, sondern ein wesentlicher Unterschied! |
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#70 | |
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Registriert seit: 01.03.2011
Beiträge: 13
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Weiss ich, danke, aber nö, meine ich nicht. Ich hab blos keinen Bock auf Rechtfertigungsgesabbel von Verbrechern, mir reichen die Fakten. Die können aus historischen Büchern oder meinetwegen auch von den Tätern selbst stammen im Rahmen eine Geständnnisses. Aber ich muss mir das nicht mehr antun, denn sie haben völlig Recht: Zu den Motiven WILL ich nichts mehr hören, das geht mir sowas von vorbei. [quote=onkel-pelle;9107275 |
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12.11.2011, 01:09 | #71 |
Registriert seit: 12.11.2011
Beiträge: 3
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![]() „Spritzte man früher aufmüpfige Charaktere auf Linie, so therapiert man jetzt unbequeme Opfer mundtot. Das ist die ungeheuerliche Ahnung, die in der ARD-Produktion “
Obwohl die juristische Aufarbeitung des DDR Unrechts 2005 als beendet galt, beantragte mein RA am 10.11.11 Klageerzwingungsverfahren am Kammergericht Berlin. Am 30.4.2010 wurde meine E-Akte die versteckt und für unexistent erklärt im Haftkrankenhaus Meusdorf fahrlässig aufgespürt wurde. Mit Hilfe des Ref. Datenschutzbeaftragten des Landes Sachsen wurde die ausgelöst und darin befanden sich die Beweise für Folter, die in meiner ersten Strafanzeige vom 30.4.1992 angezeigt wurden. Damals war das Ermittlungsverfahren nach 5,5 Jahren wegen Falschbezeugung des Mielkes letzten Leuibarztes eingestellt. |
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#72 |
Registriert seit: 12.11.2011
Beiträge: 3
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![]() Am 9.11.11 erhielt ich diesen Kommentar auf meine blog:
http://adamlauks.com/2011/…itzministerin/… und nun seid IHR ehrbaren Bürger von Deutschland dran zu antworten Ganz zufällig ist Oberleutnant Wilk der Anstifter zur Folter auf der Verfügung, die dem Kammergericht vorliegt. |
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#73 |
Registriert seit: 12.11.2011
Beiträge: 3
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![]() Beiträge von Ewiggestrigen hier sind regelrecht retraumatisierend. Sie haben sich an die Meinungsfreiheit ders Feindes sehr schnell gewöhnt.
Im Film Alltag einer Behörde wurde vom General Neubert deutlich mit ausreichend Arroganz und Hohn über die Operative Zersetzungsvorgänge des MfS dociert: Im Falle dass man einen Operativen Vorgang nicht zu Mitarbeit in Anwerbungsgesprächen gewinnen konnte, ging mal zu Zersetzungsmaßnahmen über. Für die vorletzte und letzte Stufe der Zersetzung setzte man die willfährigste Gruppe der Gesellschaft die Mediziner, die man als IM Ärzte einsetzte. Beim Mangel an Operativen Zersetzungs Vorgängen vertrieben sie sich die Zeit von der Bespitzelung der Kollegen aus dem Arbeitsbereich und ihrer Umgebung. Mit ihrer Unterschrift unter die Selbstverpflichtungserklärung lösten sie Eid des Hipokrates auf und waren bereit: a) Falsche Diagnose aufzustellen und b) Falsche medizinische Behandlung durchzuführen… beides ging gegen das Leben des Patienten. Es waren alles potentielle Verbrechen und gegen die Menschlichkeit… wieso man diese übelste Sparte des MfS, blanke Killer on Order in weißen Mänteln nach der Wende auf die Menschen loßließ ist mir nicht erklärlich . Der Film hat nur an der Oberfläche gekratzt… bei der Patientin war er bereit Todesspritze anzusetzen, bei mir damals hatte man den Skalpell angesetzt dort wo es nicht indiziert war, bei einer Gewaltnptoperation im Klinikum Berlion Buch 27.7.1983… wollt Ihr die Beweise sehen !?? |
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#74 |
Benutzer
Registriert seit: 08.02.2011
Beiträge: 1
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![]() Berliner Kurier von gestern: Das Gesundheitszentrum Ahrensfelde. Hier arbeitet Dr. Peter Janata. als Allgemeinmediziner in einer offenbar gut gehenden Praxis. Doch hinter der scheinbar heilen Fassade verbirgt sich eine dunkle Vergangenheit.Dank seiner hohen Einsatzbereitschaft und gewissenhaften Erledigung seiner Befehle als IM ARZT avancierte er in das Ministerium des Inneren der DDR wo er dem Generalmajor Lustik,als Leiter der Verwaltung Strafvollzug MED Dienste, half die Aufrechten, Unbeugsamen, man nennt die dann meistens Rennitenten und Paranoiden zu brechen,gefügig zu machen seelisch zu vernichten. Dabei war die Verabreichung von der Palette der Sedative die mildeste Form der Falschen medizinischen Behandlung.
Es war ein IM ARZT deren Befugnisse noch erforscht werden müssten. Er bestimmte über Leben und Tod der Operativen Vorgänge der STASI. Ihm unterstanden alle Leiter der MED.-Punkte und Haftkrankenhäuser in den U-Haften und in Strafvollzugseinrichtungen der DDR. Der eigentliche Skandall er hatte die Möglichkeiten über seinen Untergebenen im Krankenrevier von Rummelsburg sogar nicht indizierte Operationen ausführen zu lassen, zum Beispiel in der 1. Chirurgischen Klinik Berlin Buch, oder falsche Diagnosen abzufordern zum Beispiel aus der Charite- Abt. Endoskopie… Dieser Link führt zum Blog der schon seit zwei Jahren da ist und sich zahlreichen Leser erfreut, bis jetzt von den Tätern selbst: http://adamlauks.com/2011/…alle-hiesen-s/Man hat da in einen Wespennest gegriffen die bereit sind zu stechen, wenn es nur um ein Befehl des MfS geht oder um die Vertuschung der Vergangenheit. So gesehen ist der KURIER nicvht bereit gewesen diesen Link zu bringen, tiefer zu gehen in den Morrast ins Zentrum des Bösen. Ich hatte es ALLEINE bekämpft in Haft und auch in tiefsten Absonderungen hatte ich Verbündete die den 3.Grund meines Hungerstreikes zu schätzen wussten |
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