Berichtigung eines Artikels im Netz.- Die Wahrheit ist mein ! Die ist einmalig und grausam genug um noch weiter verzerrt zu werden.

Stasi heute – ihre Vergangenheit kommt ungeschoren davon !
Verfasst von: admin am November 12, 2011 2 Kommentare

12.11.11

Vor 1990 gab es zwei deutsche Staaten. Der Weststaat bildete sich aus den Besatzungszonen der Westalliierten, der Oststaat aus der Sowjetischen Besatzungszone. Der Weststaat nannte sich Bundesrepublik Deutschland, der Oststaat Deutsche Demokratische Republik. Im Entwurf der Verfassung des Landes Nordrhein-Westfalen 1947 heißt es: “Nordrhein-Westfalen ist Teil der Deutschen Demokratischen Republik.” So sollte der Weststaat ursprünglich heißen.

Dem Weststaat verordneten die westalliierten Militärgouverneure eine Verfassung. Dann Grundgesetz genannt, um dessen Provisoriums-Sein zu dokumentieren. Das Provisorium besteht bis heute. Auch mit der “Wiedervereinigung” nach 1990 lediglich in Nuancen angepasst. Vom deutschen Volk nie durch Volksabstimmung legitimiert – im Gegensatz zu den Landesverfassungen.

Die Menschen der Deutschen Demokratischen Republik vollbrachten 1989 etwas für die deutsche Geschichte -bisher- einmaliges: Sie setzten sich mit ihrer friedlichen, demokratischen Revolution gegen die SED-Diktatur durch. Auch die Staatssicherheit -kurz Stasi- mit ihrem gewaltigen Überwachungs-, Bespitzelungs- und Unterdrückungsapparat konnte dem nichts entgegensetzen. Bis auf einen Satz von Stasi-Chef Erich Mielke in der DDR-Volkskammer 1989: “Ich liebe Euch alle.”

Beginnend mit Konrad Adenauer nach seiner Wahl 1949 durften alle Bundeskanzler bis 1990 nach ihrer Wahl ein Papier der drei westalliierten Botschafter in Nachfolge der Militärgouverneure unterschreiben, dass sie für die Bundesrepublik Deutschland auf wesentliche Souveränitätsrechte verzichten. Egon Bahr hat das für Willy Brandt geschrieben. Alle Zweitschriften dieser Dokumente befinden sich im Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes in Berlin. Für die DDR war dieser Aspekt bereits durch die Mitgliedschaft im Warschauer Pakt von vornherein geklärt.

Die DDR-Revolution mischte die Karten neu. In den Zwei-Plus-Vier-Verhandlungen – beide deutsche Staaten und die vier Alliierten – erhielt Deutschland als Ganzes seine Souveränität zurück. Nicht uneingeschränkt. Kein Bundeskanzler muss nun zu Amtsbeginn ein Papier unterschreiben.

Und wie regelte sich die innere Souveränität Deutschlands? Die Stasi-Generalität zog sich auf dem Gelände der Stasi-Zentrale in Ost-Berlin in ihr Hauptquartier zurück. Gab der Bundesregierung um Kanzler Helmut Kohl Signale. Mit dem Ergebnis, dass dieser Herrn Schäuble zu Verhandlungen schickte. Deren Ergebnis: Der geheime Zusatzvertrag zum Einigungsvertrag. Die wesentlichen Inhalte: Generelle Straffreiheit für alle Stasi-Offiziere und Garantie des ökonomischen Status quo, egal wie Eigentum zustande gekommen war. Im Gegenzug wurden alle Stasi-Akten über westdeutsche Politiker wie Helmut Kohl auf Eis gelegt. Wahrscheinlich in Nummern-Bankfächern in der Schweiz. Auch dieser Vertrag befindet sich im Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes. Es ist relativ einfach, quasi die Probe zu machen: Von welchen vor 1990 prominenten westdeutschen Politikern existieren heute in der Stasiunterlagenbehörde Stasi-Akten? Wenn es im Einzelfall Akten gibt: Was ist der Inhalt?

Das, was dann als Vereinigungskriminalität und kriminelles Verschwinden von SED-Vermögen in die Geschichtsbücher einging, war zumindest zum Teil Ergebnis diese Agreements. Und das es zu keiner Verurteilung eines Stasi-Offiziers kam. Wer wurde verurteilt – wenn überhaupt? Offiziere der DDR-Grenztruppen und Mitglieder des SED-Politbüros wie Egon Krenz. Kein Stasi-Offizier! So gesehen, war es tatsächlich Sieger-Justiz. Die damit ihre Niederlage eingestand.

Die Stasi-Offiziere können Dals Gruppe als Verbrecher definiert werden. Vergleichbar wie bei den Nürnberger Prozessen der SD der SS. Und diese Kriminellen leben unbehelligt unter uns. Für den Rechtsstaat fatal und ihn permanent zersetzend. Für ihre Opfer katastrophal. Nicht einmal zu Wahrheitskommissionen nach südafrikanischem Vorbild konnte man sich durchringen, um den Opfern die Chance zu geben, ihre Vergangenheit auszuarbeiten und sie zu bewältigen. Es gibt zahlreiche Beispiele von Opfer-Schilderungen: Ein Opfer begegnet wohl zufällig seinem Peiniger. Erwarten spontan ein Zeichen der Entschuldigung. Bekommt weitere Verhöhnung unbelehrbarer, pathologischer Narzissten zu spüren. So dass einige der Opfer psychische Zusammenbrüche erleben. Alles Verdrängte kam fokussiert in einem Augenblick wieder in das Bewußtsein. So extrem stark, dass einige der Opfer dann Hilfe in der Psychiatrie in Anspruch nehmen mussten. Verkauft von der Regierung Kohl, um sich selbst zu schützen, bleiben sie ihr Leben lang Opfer. Und werden damit allein gelassen. Was analog auch für die Stasi-Offiziere als Täter gilt. Kein Täter-Opfer-Ausgleich.

Als ein Beispiel:

In Stasi-Haft weigerte er sich, sich psychisch brechen zu lassen. Er leistete den Widerstand, der ihm in seiner Situation noch möglich war: Er bestand in seinem Verhalten auf seiner Würde als Mensch. Also wurden alle Foltermethoden gegen ihn angewendet, die aus Gestapo-Filmen bekannt sind: Lange Einzelhaft, auch in winzigen Dunkelzellen, nackt ohne Decke auf der nackten Pritsche schlafen, Festbinden mit Hand- und Fußfesseln auf der Pritsche und Schläge mit Fäusten und Peitschen, Licht- und Schallfolter, lange und erniedrigende Verhöre, lange Zeiten in eiskaltem Wasser, Essensentzug. Als er sich nach all dem und mehreren Monaten immer noch nicht psychisch brechen lassen wollte, nahm der Anstalts-Stasi-Arzt eine willkürliche Operation an ihm vor: Er perforierte Anus und Genitalien, mit bis heute bleibenden Schäden. Danach kam es zu einer geradezu gespenstischen Szene: Stasi-Arzt und weitere Stasi-Leute glaubten ihn nun psychisch gebrochen zu haben. lachte sie dann bei einem Verhör in der Zelle aus, bei dem er mit Fesseln an Händen und Füßen an die Pritsche gefesselt war. Und um so mehr sie ihn dann schlugen, um so mehr lachte er sie aus. Er empfand keinen Schmerz mehr. Der Stasi-Arzt verweigerte ihm dann jede medizinische Versorgung. Adam Lauks blutete “wie ein Schwein” aus dem Anus, zum Verbluten fehlte sicher nicht viel. Was offensichtlich Ziel des “Arztes” war. Es ist geradezu ein Wunder, das Adam Lauks überlebte.

Nach 1990 machte sich Adam Lauks auf die Suche nach dem Menschen, der ihn als Arzt versucht hatte zu töten. Und er fand ihn. Zeigte ihn an. Machte alles, was ein Opfer in einem Rechtsstaat machen kann, ohne Selbstjustiz zu üben, und so selbst zum Täter zu werden. Aber Rechtsstaat und Ex-Stasi-Arzt verhöhnten ihn. Nichts passierte. Außer den immer weiter steigenden Kosten für Adam Lauks. Er wurde depressiv, schloss im Grunde mit seinem Leben ab. Doch das konnte es nicht für ihn gewesen sein. Sein Leiden muss einen Sinn bekommen. Also machte er weiter.

In diesen Tagen hat sein Anwalt beim Generalstaatsanwalt in Berlin eine Klageerzwingung gegen den Stasi-Oberstleutnant Wilk eingereicht. Parallel laufen Aktivitäten, Medien zu einer Berichterstattung zu bewegen. Denn nur Öffentlichkeit ist hier eine Hoffnung auf Rechtsstaatlichkeit.

Dieser Artikel ist ein Beitrag dazu. Und die Aufforderung: Postet den Artikel-Link. Fordert in Emails an die Generalstaatsanwaltschaft Berlin die Klageeröffnung gegen den Stasi-Oberstleutnant Wilk. Sprecht das Thema in der Öffentlichkeit an. Unterstützt Adam Lauks moralisch. Er hat eine -Seite.

Ihr

L. K.

Weitere Artikel:

2 Antworten zu “Stasi heute – ihre Vergangenheit kommt ungeschoren davon !”

miko sagt am: 12 November 2011 um 21:00

mielke sagte:”Ich liebe doch alle, alle Menschen.”
Adam Lauks sagt am: 14 November 2011 um 09:29
Your comment is awaiting moderation.

Ich als Folteropfer distanziere mich vom Kommentar des Administrators betreff des gesamten 2.Absatz der unsachlich so der Wahrheit nicht entspricht und mit vorhandenen Beweisen SO nicht belegbar ist:
“auch in winzigen Dunkelzellen, nackt ohne Decke auf der nackten Pritsche schlafen ” ist eine Verzerrung der Tatsachen.
“lange Zeiten in eiskaltem Wasser” – ist journalistischer Sensationalismus nach der Machart der BILD;
“nahm der Anstalts-Stasi-Arzt eine willkürliche Operation an ihm vor: Er perforierte Anus und Genitalien “- Richtig ist: am 28.2.1973 wurden durch den Anstaltsarzt bei einer gewaltsamen brutal durchgeführten Recktoskopie zwei Venen perforiert… und ich blutate fortan innerlich bis zur Gewaltnotoperation in dem zivilen Krankenhaus Berlin Buch am 27.7.83 unter Anwendung von Gewalt ohne meiner Einwilligung, wobei zusätzlich eine nichtindizierte Sphinktereinkerbung durchgeführt wurde auf Befehl des Anstaltsarztes Dr.Zels, Mielkes letzten Leibarztes ! Oberstleutnant Dr. Zels war IME Arzt des MfS und gehörte zu den GVS  B-kader der Staatssicherheit der DDR die im Kriegsfalle ihren Mann zu stehen hätten.
” Nach 1990 machte sich Adam Lauks auf die Suche nach dem Menschen, der ihn als Arzt versucht hatte zu töten ” ist so nicht richtig.
“Parallel laufen Aktivitäten, Medien zu einer Berichterstattung zu bewegen ” ist so nicht richtig. Über den Zeitpunkt wann der RA sich an die Medien wendet wird von Ihm und NUR von ihm bestimmt.
Ich habe dem Ministrator mein Verständnis entzogen in seinen Kommentaren meinen Namen fortan zu benutzen und distanziere mich hiermit von den benannten Unwahrheiten die für den offenen Prozess nur schädlich sein könnten.
Sensationalismus und Lüge dürfen nicht Bestandteile eines wahren investigativen Journalismus sein ! Dieser Bericht ist im benannten Absatz nicht Authentisch, Ehrlich und Direkt, was Administrator anstrebt.
Die Wahrheit ist mein. Ich hatte den Administrators als FB Freund betroffen und ausser einmel telephonisch und per Email keine weitere Kontakte gehabt. Zu einem seinerseits angekündigtem Treffen kam es nicht.

Über stasifolteropferadamlauks

I am 72 Years old and I I am still victim of torture in STASI-Prison in former GDR 1982-1985. I never reached Justice and satisfaction by Germany´s goverment after 40 Years injustice ! I am fighting for the implementation § TORTURE in Germany´s national low.
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