BRIEFE AUS DEM JENSEITS – DDR KZ Berlin Rummelsburg wurden dem Generalstaats-anwalt Josef Streit und selbst dem Obersten Gericht und der jugoslawischen Botschaft durch die Verbindungsoffiziere des MfS Dr. Beinarowitz und durch Genossen Borchert vorenthalten. Mein Gnadengesuch an Erich Honecker war der direkte Anlass für die Entscheidung des Obersten Gertichtes, dass kein Schreiben von Lauks die StVE Brerlin bzw die dortige UH A 1 verlassen darf, bis Dr. Beinarowitz kein Grünes licht gegeben hatte. Das ist mit dem Schreiben der Richterin Schröter mehr als bewiesen.
Aktenvermerk des Leiters der UHA 1 Major Becker ( Druckschrift):
Am 11.5.83 wurde vom Genossen Voigt ( Ausländerstaats-anwalt ) Staatsanwalt beim Generalstaatsanwalt der Hauptstadt Berlin mitgeteilt, daß der Stellvertreter des Generalstaatsanwalts Gen. Dr. Beinarowitz zum Gnadengesuch und der anderen Post des VH ( Verhafteten*) Lauks, Adam folgende Entscheidung getroffen hat:
- Die Post von Lauks ist in der UH A 1 Berlin zu sammeln und nicht weiter zu schicken.
2. In der kommenden Woche wird Gen. Dr. Beinarowitz beim Leiter der StVE, Gen. Oberst Schmidt-Bock vorsprechen, in die Post einsicht zu nehmen und über not- wendige Entscheidungen beraten.
Genosse Oberst d. SV Scmidt-Bock wurde informiert.
Eine Woche später meldete sich auch die leitende Staatsanwältin Rosenbaum mit der gleichen Feststellung die aus den “notwendigen Entscheidungen” des Dr. Beinarowitz abzuleiten wäre.
Das würde bedeuten Dr. Beinarowitz hatte meinen Gnadengesuch persönlich abgeholt. Bis jetzt konnte der weder in der Sammelakte der Generalstaatsanwaltschaft noch im Archiv des Obersten Gerichtes aufgefunden werden.(?).
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ABSCHRIFT
Sehr geehrter Herr Consul ! Berlin 2.6.83
Nach einem Monat kann ich voll bewußt sagen, daß die Operation die ohne meinen Willen stattfand, mich für ein ganzes Leben impotent gemacht hat. Die Dehnung der Schließmus-kulatur innen mißlang, der (innere) Muskelring ( Sphinkter )wurde mitsamt der Nerven überdehnt und gab seine Funktion auf sowie die darumliegenden Nerven. Anzeige ist beim Generalstaatsanwalt am 14.8. /Haftstättenstaatsanwalt/ erstattet worden. In dieser Woche ist der Besuch des Haftstättenstaatsanwalt angekündigt.
Zur zeit liege ich unterenormen Magenbeschwerden (glaubt mir niemand) Zwölffingerdarm ist sehr aktiv und ich fühlte mich nicht. Magendurchbruch ist( wäre ) die läppische Folge, deshalb habe ich Dir vorgestern ein Testament verfasst. So soll es geschehen. Meine Frau soll tapfer bleiben. Die Kinder können auch einen anderen Vater haben aber nie eine andere Mutter.
Erwarte Deinen Besuch und von Borec und Pihler(?!?)
Am 1.9.83 per Verbindungsoffizier bat ich Gen. Scheibe und Gen. E. Mielke um die Hilfe und teilte ihnen mit, daß ich Dich brieflich informieren werde über den Abgang der Briefe an Politbüro und MfS. Hilft mir mal verdammt noch mal, ich will leben und gesund werden, hier glaubt man mir nicht.. Muß es platzen bevor man hilft wie am 27.7.83 Bei Magendurchbruch ist alles zu spät. Gibt es Menschlichkeit und Gesetz? Dein Sremac
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“Alles was Recht ist” war die Fernsehsendung des DDR Fernsehn die RA Dr. Friedrich Wolff vom Professor Dr. Kauk seinem Lehrmeister übernommen hatte. Er wurde mir durch das Büro des Oberst des MfS RA. Wolfgang Vogel empfohlen und besuchte mich lange nach dem ich erpresst wurde und meine Selbstbezichtigung beging. Er kam mit dem Bonbon auf dem Rever und ich fragte ihn, wie das mit der Verteidigung eiones Verrbrechers vereinbar ist, weil er SED Mitglid sei.
Ich benutzte sein Schreiben vom 23.6.1983 um einen Brief an den Konsul Radomir Zivaljevic zu schreiben, den Dr. Wolff mit rausschmuggeln sollte zusammen mit einer Zeichnung für meinen damaligen Freund Gojkjo Mitic. Ra Wolff nahm beide Sachen an sich und versprach die zu überbringen.
Das Schreiben an Konsul hatte er natürlih dem MfS übergeben und ews landete in meiner E-Akte ( Erzieherakte) aber die Zeichnung für Gojko Mitic fand ich nicht darun-ter?
“1. Wegen Ihrer gesundheitlichen Probleme schreibe ich mit gleicher Post an Herrn OMR Prof. Dr. Kelch . Ich Muß Ihnen allerdings gestehen, daß ich von der Nützlichkeit meines Schreibens wenig überzeugt bin. Ich denke daß das Problem durch ihre eigenen Schreiben hinreichend bekannt ist, und glaube, daß deutsche Sprichwort: “Allzuviel ist ungesund” auch für das Schreiben von Euingaben, Beschwerden, Mahnungen usw. gilt. Anderseits möchte ich jedoch in Ihnen nicht das Gefühl entstehen lassenm, daß Sie von mir im Stich gelassen werden.” schrieb mein RA Dr. Friedrich Wolff, der für seinen Namensvätter Markus Wolf und seine HV A gute Dienste leistete als IMS “Jura”. Als er Vorsitzende des Kollegium der Rechtsanwälte wurde, wurde er als GMS weiter geführt und musste dem MfS Rede und Antwort stehen. Er war auch auf Erarbeitung meines Urteil bei der Generalstaatsanwaltschaft beteiligt.
Auch im Punkt 2 seines Schreibens ist er ganz ein MfS-ler, log was das Zeug hielt:
“2. Was ihre Gnadengesuche (? – ich habe am 11.5.83 nur einen geschrieben, den ich später auch zurückgenommen hatte ) und sonstigen Briefe anbelangt, die angeblich zurückgehalten worden sind, so vermag ich nichts zu unternehmen, da ich nicht weiß, welche Briefe und Gesuche Sie meinen und ich auch nicht weiß wer sie zurückgehalten haben soll. Nach meiner Meinung werden Briefe an Behörde und insbesondere Gnadengesuche in keinem Fall zurückgehalten.”
Auf der Rückseite
Übersetzung für Interessierte Leser oder Forscher:
Berlin 29.6.83 (auf der Rückseite des Wolffschen Schreibens):
Lieber Rade, Genosse Konsul!
Diese Ergänzung schreibe ich Dir auf dem Schreiben das ich von meinem Rechtsanwalt erhielt. Lese das durch und lege das zu den Unterlagenb. Soweit ich das verstehen kann, kann man an einem Strafgefangenen oder Verhafteten auch Experimente durchgeführt werden, ohne das jemand dafür die Verantwortung trägt.
Der Anfang meiner Qualen war am 30.9.82 als ich aus dem Haftkrankenhaus in Dresden gelandet war und von MSK ( Magenschonkost ) auf normahle Nahrung überging. ASls ich mich auf Toilettenbecken gesetzt hatte, habe ich den Tag verflucht an dem ich geboren wurde, weil ich begriffen hatte, dass ich beim ersten Stuhlgang und zu spät verabreichten CHERTOOLAX Dammriss erlitten hatte auf derlinken Innenseite des Darmausgangs. Mit diesen Schmerzen plagte ich mich
Berlin 29.6.1983

Ich habe den Dr. Klebs gefunden und stand vor seiner Tür – er wollte über den damalige Gewaltnotoperation nict sprechen, der eine Gewalt Anästhesie vorausging, die ER durchführte in wessen Auftrag oder Befehl auch immer. Es wurde nicht eine Sphinkterdehnung, nebst Verschließung von zwei seit 28.2.1983 offenen Venen durchgeführt, was schon ohnehin nicht indiziert wäre, sondern hat man richtig den Skalpell angesetzt an den Sphinkter und von Sphinktereinkerbung schreibt das Schwein OSL Rodehau vom MED-Dienst der Verwaltung Strafvollzug des MdI unter Führung des IMS “Pit” – OSL MU Dr Peter Janata aus Ahrensfelde. Die Folgen und die Verkrüppelung trage ich ins Grab.
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Dass Consul Jugoslawiens Radomir ŽivaljeviĆ mein Schicksal in die Hände der STASI schon zu einem frühen Zeitpunkt gelegt hatte kann man aus dem Folgenden Bericht ersehen, mehr als deutlich:

Consul meines Jugoslawiens erklärt der STASI-Bande im Vorgespräch mit dem Diplomaten: Zu den ( beanstandeten und beschlagnahmten an ihn und die Botschaft gerichteten Briefen) Briefen meinte Genosse Zivaljevic, er habe dafür Verständnis, daß Briefe, die DDR zum Schadewn gereichen können, zurückgehalten werden.

Gen. Zivaljevic forderte den SG Lauks auf, immer die Wahrheit zu sagen. Das hat Herr Zivaljevic – Consul Jugoslawiens – auch am 28.5.82 bei seinem ersten Besuch mir befohlen gehabt, zu kooperieren und die ganze Wahrheit zu sagen, Jugoslawien würde hinter mir stehen und DAS von mir erwarten !??
Er belehrte den SG. L. über die im Vorgespräch aufgeführten Fakten und erklärte, dass man zur Einschätzung gekommen sei, er simuliere. Der einzig vernünftige Weg wäre eine gute Führung.
Und die Einschätzung kam vom IMS “Nagel” der von der HV Auslandsaufklärung damals von Markus Wolf und später von Werner Großmann geführt wurde.
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Zu meinem 33. Geburtstag erschien der Konsul Živaljević zum CD Sprecher und meinte, dass ich aufhören soll zu simulieren (?). Dass ich den Tag zuvor ohne meiner Einwilligung unter Anwendung von Gewalt in Berlin Buch operiert wurde wußte er gar nicht (?). Es roch nach Verrat – Živaljević Radomir war kurz nach meiner Verhaftung schon im Einsatz für das MfS. Schon bei meinem ersten Besuch befahl er mir fast die ganze Wahrheit zu sagen um die Klärung zu ermöglichen.
In einem Schreiben bezeichnet die STASI-Staatsanwältin Rosenbaum das der Besuch des Konsuls “erfolglos” geblieben war.
Blatt der E – Akte 187
ABSCHRIFT: Berlin, den 13.11.83
“Sehr geehrter Herr Consul !
Lieber RADE!
Es sind Wochen vergangen seit dem ich nach Berlin transportiert wurde und seit dem Besuch des Vertreters des MdI ich auf Deinen Besuch warte. Er hatte gesagt, daß Du mich “sehr bald” besuchen wirst.
Wenn Du kommst bringe mir bitte neben MOBILAZ ( 3x ) auch ein größeres Fläschchen VELEDA- Massageoel-mit ARNICA.
Zu Deiner Kenntnisnahme:
Nach dem zweiten Nerrvewnzusammewnbruch und nach dem Besuch des Haftstättenstaatsanwalts ( Kunze* ) mußte ich nach (Leipzig ) Meusdorf- vor der Abfahrt schrieb ich Dir, auch aus Meusdorf und als ich zurückkam.
Nach vierwöchigem Aufenthalt als icvh dachte, daß man etwas gegen eingetretenen Nerv-enschmerzen unternehmen wird bin ich urplötzlich entlassen worden. Die Gefühllosigkeit wich nach drei Wochen und mein ganzer Körpewr wurde von starken Nervenschmerzen überflutet vom Kopf bis zum Fuß. Bei seinem Besuch verordnete der Vertreter des MdI zweimal in der Woche Stromreizungen des Wirbelsäulenbereiches.
Die Schmerzen nahmen zu und verkrochen sich in Magen und Darm ( war schon früher ) aber auch zwischen die Rippen von innen und von außen, sowie unter Schulterbecken und Beckjen, von der Wirbelsäule ganz zu schweigen.
Durch Schmerzen von Nerven wird die Sehkraft und das Gehör beeinträchtigt; am Hals und an der Wirbelsäule entlang bilden sich richtige Knoten von Nerven. Es wurden Röntgenaufnahmen von Magen, Wirbelsäule, Kopf gemacht. Der Chefarzt ( IMS “Nagel” alias OSL Dr. Erhard Zels wollte mich nochmals sprechen aber da kam der Marschbefehl.
Es wäre schön wenn Du auch diesmal mit einem Schreiben von General Kelch kommen würdest und ich erfahren könnte wie es mir geht.
Komme nur unter einer Bedingung, daß Du mir alles glaubst, sonst ist´s sinnlos.
Mich hier zum Arzt zu melden hat keinen Sinn, ich kann die schmerzenden Nerven nicht dem MED-Dienst auf den Tisch packen, damit man mir endlich glaubt.
Du weißt wsann ich Dir gesagt hatte, daß man noch Mal operieren muß. Es ist als es ums nackte Lewben ging hat man das getan. Was wird sein wenn die Nervenschmewrzen soweit sind, dass es nicht weiter geht? Bei vollem Bewußtsein steige ich in die Dunkelheit mit starken Schmerzen vonNervenverspannungen und Vibrationen durchzuckt.
In diesem Land wird mir keiner helfen; ich bitte deshalb zum ersten Mal mein Vaterland mir zu helfen, hier werde ich nie gesund, ich möchte noch leben, man wartet auf mich!!? Ihr Adam Lauks”
Prevod:
“Berlin, 12.3.1984
Poštovani gospodine Živaljeviću!
Pošto sam do sada uzalud čekao na Vašu za Januar 84 najavljenu mi posetu, nakon što sam Vas u mojim pismima od 21.1.;15.2. i 21.2.84 hitno za to zamolio, saopštavam Vam ovim putem, da Vaše daljnje posete u buduće nemaju smisla, i stoga je vaša poseta suvišna. Bilo mi je kao Jugoslovenu teško napisati ove redove, ali tako mora biti. Adam Lauks”
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