Ich war ” im eigetlichen Sinne ” ” kein Opfer ” der STASI und des Regimes; ich war ein Widerständler der die SED nicht wählen wollte…

Ich bin aber „im eigentlichen Sinne „ kein Opfer“,

ich habe vorsätzlichen Widerstand geleistet – den Parteieintritt verweigert,
was mich mein Journalistikstudium gekostet hatte und der Anfang vom Ende war.

Mit 19 dachte ich, daß eine sozialistische Gesellschaft doch an sich funktionieren müßte,wenn man die Wahrheit sagen darf, reisen kann, und Zutritt zu den tatsächlichen historischen Quellen hat.
Mit 20 glaubte ich, daß dies in einer sozialdemokratischen Lösung möglich sein müßte..
Und ich verteidigte mich bei meiner ersten Stasiverhaftung 1966 vor dem Kreisgericht Frankfurt / oder tatsächlich ( !) mit sozialdemokratischen Argumenten !
Da ich eine 4 Jahre ältere Freundin (Sozialwisssenschaft) in Göttingen hatte, die vom SHB (Sozialdemokratischer Hochschulbund) kam J), hatte ich ja schon eine Menge auf Lager !
Ich hätte ja auch in der SED Karriere machen können und wäre dann wahrscheinlich irgend mal bei Radio DDR oder beim neuen Deutschland, beim „Magazin“ oder der Wochenpost gelandet – und nach der Wende unter großem Jubel der SPD Genossen – oder der CSU – Genossen ! – ( die alle ganz süchtig waren nach SED – Kadern!) irgendwo oben beim MDR oder beim ORB gelandet .-))))
Als Autor wollte ich mich einfach nicht auf den „Sozialistischen Realismus“ verpflichten lassen und ich war mir sicher, daß mein berühmter Greifswalder Konkurrent Herrmann Kant mit gezinkten Karten schrieb ! J)
Ich habe im DDR – Schriftstellerverband und im Nachwuchsverband (zu dem ich gehörte) viele Autorinnen und Autoren (fast alle in der SED !!) kennengelernt, die eine heillose Angst vor der Stasi hatten.
Ich hatte dann „Die Revolution entläßt ihre Kinder“ von Leonhard mit etwa 20 / 21 Jahren gelesen, in dem Leonhard erzählte,wie der NKWD zahllose russische und deutsche Kommunisten umbrachte – und für mich war die Stasi der deutsche NKWD.
Okay, sagte ich mir in meiner Naivität, wenn man diesen Geheimdienst zerschlägt, mußte sich „die Sozialistische Gesellschaft“ von alleine demokratisieren, da ja dann niemand mehr wegen falschen Meinungen oder Gedichten oder Siestas in Zuchthaus kommt oder Berufsverbot kriegt.
Deshalb ging ich 68 naach Prag zu Dubceks Prager Frühlingstruppe, weil die genau das machen, was ich gerne auch in der DDR machen wollte. Es ginge also auch friedlich, dachte ich.
Dann kam der Einmarsch der Warschauer Pakttruppen –
Und dachte ich – es geht nur mit einem jahrzehntelangen Krieg – Terror gegen Terror.
Ich habe nicht geglaubt, dasaß man von der DDR aus die Stasi und ihre Terrorpartei wirksam bekämpfen könnte J))
Meine zweite Flucht ging leider auch schief. Aber ich wurde wenigsten dann verkauft J))
Dann trat ich frischfröhlich in die SPD ein, und dachte, nun kann man das Saupack mit geistigen und politischen Waffen bekämpfen.
Tja – und dann habe ich feststellen müssen daß in der SPD bereits ein mächtiger Block aus Alt und Nachwuchskadern existierte, die am liebsten umgehend die DDR (oder DDR – Verhältnisse) in die Bundesrepublik exportiert hätten..
Das ging auch allen anderen so – und so landeten wir wieder im Kelleer.

1988 / 1989 habe ich das dann in Moskau und Leningrad noch einmal alles von vielen Russen bestätigt bekommen, deren Familien fast alle von Stalins NKWD schwer dezimiert worden sind, und auch die Breschnewzeit war für sie ein Leben in dauerhafter Armut und stets wackligen Freiheiten – obwohl sie Kommunisten waren !! – und die froh waren, daß der Spuk nun zu Ende ging.
Die alle glaubten daß wir es nun „in Deutschland geschafft“ hätten .-))

Na, schön wärs ! J)))
Deshalb kann ich mich nicht so recht als Stasi – Opfer sehen – eher wie ein deutscher Feldsoldat der den Krieg gegen einen übermächtigen Gegner verloren hat ! J))
Stasiopfer sind für mich die zahllosen armen Schweine, die mal ein unbedachtes Wort sagten, einem Brutalobullen auch mal die Fresse polierten oder auch mal reisen und richtiges Geld haben wollten – oder einen Liebling auf der einer der vielen falschen Seiten hatten – und bis heute nicht begriffen haben , warum sie denn nun wirklich im Knast landeten .-)))
Deshalb habe ich mich von allen solchen Aufarbeitungs – Opfer – Foren immer ferngehalten und mich lieber unter solchen Frontsoldaten , wie ich es war , bewegt.
Wenn ich
Wenn ich in den Krieg ziehe, kann ich mich ja schlecht beschweren, wenn ich mir eine Kugel oder einen Säbelhieb einfange, oder?
Deshalb war es für mich schrecklich zu sehen, daß „§beim Klassengegner“ so viele Figuren in hohen und höheren Positionen, vor allem an Universitäten, in der Kultur ,in den Medien und in der Politik – herumliefen, die am liebsten genau das auch in der BRD einführen wollten, wovor ich geflogen war, um dagegen wirksam aufzubegehren..
Und je mehr man hinter die Gladiatorenkämpfe blickte, um so mehr konnte man eine komplizierte Matrix erkennen,
einen Schein – Pluralismus an Meinungen und Nachrichten, Parteien und Vereinen zu erzeugen – deren Job nur ein einziger war:
Die Schafe im Pferch der Hochfinanz zu halten.
Von da an wird es spannend:
Denn hier muß man bei den Finanziers der Russischen Revolution und ihren Motiven begonnen.
Was veranlasste die Banker der FED, vor allem Jakob Schiff, den Schwiegervater von Leo Trotzki, ( Bronstein) die Russische Revolution zu finanzieren, was übrigens später auch nach Trotzkis Ermordung fortgesetzt wurde. Das ist ja keine „Verschwörungstheorie”, sondern kann nachgeprüft werden.
Wenn man sich durch diese Materie durchgearbeitet hat, versteht man plötzlich auch die Weltwirtschaftskrisen,
die Versuche gewisser Länder, aus einem gewissen Banken- und Zinssystem des Dollarmonopoles als Weltgeld auszusteigen und die schrecklichen Reaktionen einer gewissen Mächtegruppe, die stets damit endeten, daß die Ausbrecher wieder in den Pferch der Hochfinanz und Zinseszinswirtschaft zurückgeholt werden.
Und nun gerade kürzlich – erleben wir das alles noch einmal:
Im Irak, in Libyen, in Syrien( mit Jugoslawien fing es an ) –bald kommt wohl dann er Iran dran.. und die ganze Welt glotzt wie aufgeschreckte Kaninchen – und jeder hofft, daß er nicht der nächste ist..
Natürlich, 99% der Stasiopfer interessiert das alles nicht, die wollen ihre Wunden lecken, auf die Politiker schimpfen, die ihnen nicht genügend Aufmerksamkeit widmen, sich therapieren lassen und sich trösten..
Habe ich viel Verständniss für.
Aber wenn die preußischen Soldaten alle nach ihrer Niederlage gegen Napoleon zum Psychiater gegangen wären,
heute wir heute in Europa immer noch die Lex Napoleon..
Möglicherweise wäre sie sogar erträglicher gewesen , als die heutige Lex New World Order !

In diesem Sinne..

Über stasifolteropferadamlauks

I am 72 Years old and I I am still victim of torture in STASI-Prison in former GDR 1982-1985. I never reached Justice and satisfaction by Germany´s goverment after 40 Years injustice ! I am fighting for the implementation § TORTURE in Germany´s national low.
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