Für meine Enkelin Zala Lauks – Vipotnik, Tita Lauks-Vipotnik, Mila Mramar, Romy-Eva Lauks und mein Enkelkind Jascha Lauks
Dank dem Datenschutzbeauftragten des Landes Sachsens Herrn Thomas Mauersberger kam ich in den Besitz meiner E Akte ( 1080 Seiten Erzieherakte ) mit Originalen. Die empfangenen Briefe von Marlis Lauks vernichtete ich als ich dem geplanten Mordanschlag in Ungarn am 29.10.1985 durch das Verlassen des MERIDIAN EXPRESS in Usty nad Labem ( CSSR ) entronnen – der Killer der HA II/10 Oberstleutnant Hans Theodor Richardt wartete umsonst in ungarn- Ljubljana erreichte und die Spionin enttarnte.
Dass ich liquidiert werde, bzw. lebend nach Ljubljana nicht mehr kommen werde, wußte sie schon bei der Ausreise – Umzug nach Jugoslawien am 4.7.1982. Ich habe es nach der verpfuschten Operation geahnt aber nach dem Aufenthalt in der STASI-U-Haft in Leipzig und Begegnung mit Dr. Shanaan Mabub aus Bangladesch wurde die Ahnung verstärkt.
Seit 23.10.82 bat ich um die Revision der verpfuschten Operation im Haftkrankenhaus Leipzig Meusdorf am 16.9.1982.. vergeblich. Am 28.2.83 wurde ich vom ChA des MED-Punktes im Zuchthaus Berli Rummelsburg lebensgefährlich verletzt… aus zwei durchtrennten Blutgefäße blutete ich täglich, zunehmend.
“Deine Briefe vom 24. und 26.2.84 kamen gestern an und brachten mir paar Sonnen-strahlen in diese Gemäuer. Als ich sie durchlaß war ich wieder froh und traurig.
So sitze ich hier und schreibe Dir auch den achten Brief und schicke ihn auf die Reise ohne Gewissheit, daß er Dich je erreicht. Es ist ein seltsames Gefühl unter diesen Bedingungen zu schreiben. Und dort zu Hause sehe ich Dich sitzen und warten auf die paar Zeilen und auf mich. Und ich ahne es und bin mir fast sicher, daß alles umsonst geschiet.Daß ich Dir regelmäßig schrieb, bzw. so oft man mir das genehmigtte wirst Du bald erfahren und die Ereignisse die unmittelbar kommen werden , die Verleumdung über meine Gesundheit ( leider ) auch abwenden.
Jolly, das was auf mich zukommt läßt mich erschaudern, aber Angst habe ich nicht, man stirbt mit der Zeit und es gibt keine Regung mehr in mir.
Trotzdem wenn Dich die Grüße erreichen, sollst Du wissen, daß mir Deine Hoffnung und Dein Zumirhalten in den letzten Monaten besonders und in all den Jahren schon getrennt leben hieß mir sehr viel und in jedem anderen Falle müsste ich glücklich sein, aber so verengt ist die Kehle und die Tränen füllen mir die Augen; es ist alles umsonst…Nicht daß Du denkst ich tue mir was an, nein ich bin nicht feige, aber mit diesem Wissen über die un-mittelbare Zukunft zermalmt mich unaufhaltsam.
Hoffentlich kommt Dein Brief mit den Photos von Kindern noch bei mir an. Auch die schönen Karten für die Kinder sind nicht angekommen!? In Zukunft werde ich Dir keine mehr reinlegen, da werden sie Dich ncht sooft löchern.
Mit der Zeit werden sie nicht mehr danach fragen. In meinem gestrigen Brief habe ich dem Konsul mitgeteilt, daß sich sein Kommen erübrigt und habe Herrn Botschafter Majerić um einen Besuch gebeten.
Jolly, wie recht Du mit Deiner Unruhe hattest wird sich bald zeigen, aber trotzdem lass Dich nicht erschüttern, die Kinder werden Dir Mut machen. Auch an Dr. Wolff ( IMS “Jura”* )schrieb ich gestern und erwarte seinen Besuch(? ) Das ist das Einzige worauf ich noch warte, aber auch das ist sinnlos. Dort wo ein Herz ist, sind Steine, wo ein Gewissen zu erwarten ist. Dunkelheit. Die Kinder sollen sich nicht schämen. Mertyrer gibts noch! Dein Adam”
DIE WAHRHEIT ist mein!
“Frau Lauks sagte mir in Deutscher Sprache, daß der Zoll vergessen habe, den Wagen VOLVO Farbe silberme-tallic, ihres Mannes zu durchsuchen, und das wäre gut so, den da hätten sich unter Anderem jede Menge Visitkarten drin befunden,….“
Es waren Visitenkarten die ich bei Baustellenbesuchen den potenziellen künftigen Sparern unserer Bank zusammen mit Werbematerial ausgehändigt hatte. Das war meine Arbeit.

Im Erdgeschoß war die STASI-Firma ASIMEX an deren Tür ich zweimal täglich vorbei musste. Vor dem Gebäude und auf dem Hof war mein VOLVO geparkt… und die STASI soll mich nicht auf frischer Tat verhaften können?!?
Was am 19.5.1982 geschah, was sich in meinem Gedächtnis für immer eingebrannt hatte:
Es war ein Mittwoch. Sie machte die Kinder fertig für die Schule und für Kindergarten. Während ich im Bad mich rasierte ging Sie auf den Balkon und sagte: ” Da sind welche komische Leute vor dem Haus” worauf ich antwortete: “Pass mal auf wenn die auf mich warten. Ich habe mir dabei nichts gedacht.
Die letzte Übergabe von Quarzuhren, die mir der Botschafter Marin Rogers Rogers auf Weisung des unseren einzigen Familienfreundes, Vertreter von GENERALXPORT Belgrad Slobodan Pavlović, in den Kofferraum des VOLVO legte, und die ich ansch-ließend am Parkplatz am “Mont Klamot” in Berlin Friedrichshain an Karlo Budimir übergab, war am 16. November 1981, es waren 7 Monate vergangen. Der Kofferraum hatte ich aufbrechen müssen weil die beiden Schlüssel drein lagen. Der Schloss am Kofferraum wurde nicht mehr repariert. Das MfS hatte jederzeit Zugang und wußte das ich nicht mehr als Kurierfahrer tätig bin.