Es tut gut wohlwollende Worte zu lesen, vor allem eigene Sichtweise auf bald
womöglich vergessenen Geschehnisse zu erklären, finde ich wichtig.
Nichtsdestotrotz möchte ich auf eventuell außer Acht gelassene Aspekt hinweisen. Glaubwürdigkeit ist das Wort. Ich wünschte Russland würde tatsächlich Ansehen und Wohlstand genießen, die dem Anteil an kultureller und wissenschaftlicher Entwicklung für die gesamte Menschheit zustehen. Es ist aber nicht so, dass größte Schranke auf dem Weg zu diesem Ansehen und Wohlstand außerhalb Russland befindet. Viel mehr sind innere Krankheiten, Korruption federführend, sind das.
Ich habe doppelte Staatsangehörigkeit, und jedes Jahr ist mein Heimweh geringer gewor-den. So groß ist Geschichte des russischen Staates, um so kleingeistiger erscheint einem moderne zwischenmenschliche Beziehungen in Russland. Russische Staatsmacht ist zu stark ins autoritäre Führung abgedriftet. Gefahr einer Krank-heit des “Fuhrerkultes” ist permanent da.
Und weit und breit keine vertretbare Lösung für Führungswechsel. Niemand soll eigene Gesundheit so lange auf Spiel setzen und verdientes Altersruhestand ausfallen lassen.
Ich bin zwar nur kleiner Verwaltungsbeamte, aber gewisse Kenntnisse von westlicher Demokratie und Staatswesen kann ich vorweisen. ( mir brauchst
Der russische Präsident hat den Finger in die Wunde gelegt, die NATO-Osterweiteru-ng.Daraus folgend kam der Niedergang der Beziehungen zwischen dem Westen und Russland. Der letzte Versuch, auch die Ukraine in das Militärbündnis zu integrieren, schlug bislang fehl. Wenn man ein ernsthaftes Interesse an einer kooperativen Zusamm-enarbeit mit Russland hat, sollte man darauf verzichten die NATO immer weiter an die russischen Grenzen vorrücken zu lassen. Es gibt keinen objektiven Grund der NATO neue Mitglieder zuzuführen. Leider wird auch dieser Appell Putins ungehört verhallen, die verbalen Lippenbekenntnisse westlicher Regierungen zu einem Miteinander sind nicht ernstzunehmen.Die politische Praxis beweist das. ( und die vier Hitler Stalin Pakte 1939-1941 * )
Der erste Hitler – Stalin Pakt
Geheimes Zusatzprotokoll
Der zweite Hitler Stalin Pakt
Antwort auf ‘1: Reflexbann
Der Beitrag von Herrn Putin ist ausgewogen und sachlich. Wohltuend ist vor allem, dass hier nicht von historischer Schuld, an die man ansonsten mindestens zweimal, in anderem Zusammenhang, wöchentlich erinnert wird, ( nicht von Russen!* ) die Rede ist. Auf dass diese nicht vergessen werde.
2. 80 Jahre nach Beginn des barbarischen deutschen Feldzugs gegen die Sowjetunion, sollten deutsche Politiker die vernünftige Argumentation Putins nicht wieder vom Tisch fegen, wie im Jahr 2000 ( !!!* )
Bereits im ersten Satz des Artikels von Putin findet sich die erste Lüge. Bei Beginn des Feldzugs gegen die Sowjetunion war nicht ganz Europa von Deutschland erobert. Ein wesentlicher politischer und militärischer Akteur, Großbritannien, leistete erfolgreich Widerstand! So beim Sieg in der “Battle of Britain”. Putin setzt die Lügerei fort, wenn er seine Darstellung zur Entstehung der Auseinandersetzungen mit der NATO vorträgt. – Der Beitrag der ZEIT “Hinter der Geschichte” mildert meine Vorbehalte gegenüber der Publizierung nicht. Ich halte es für mehr als fragwürdig, einen derart die Geschichte verfälschenden Beitrag abzudrucken. Man gibt einem derartigen Politiker nicht noch die Plattform, um seine Geschichtsverfälschungen zu verbreiten.
Hier argumentiert der namensgebende Repräsentant eines Regimes, dass für Verbrechen gegenüber der eigenen Bevölkerung und gegenüber souveränen Staaten, sowie für schwere Kriegsverbrechen in Syrien verantwortlich ist. Hier argumentiert der Mann, der mit allen Mitteln versucht, die EU zu spalten, und die freiheitlichen Demokratien ( welche genau ? hast Du Angst vor Russland ??? * ) zu bekämpfen.
Putin hat aber ja auch kaum eine Wahl. Er weiss das er der Attraktivität des westlichen Lebensmodells wenig entgegensetzen kann – die Kleptokratie die er um sich herum errichtet hat kann aber nicht bestehen würde Russland ein demokratischer Rechtsstaat werden. Jegliche Versuche westlichen Einfluss zurückzudrängen sind im wesentlichen auf Selbstschutz zurückzuführen, nicht auf Geopolitik. Putin weiss das Russland nicht militä-risch von der NATO bedroht ist ( übersiehst Du da nicht etwas an Russland Gre-nzen?* ), aber er muss die Konfrontation jederzeit hochfahren können( weil sich der 22.6.1941 nicht mehr wiederholen darf!* ) damit die Bevölkerung sich eher Sorgen um den eigenen Großmachtstatus macht als darüber wie korrput ( Hat Deutschland Antikorruptionsgesetz der UNO unterzeichnet?* ) die eigene Regierung ist.
Saarland Deutschland
Lieber Wladimir,
ich begrüße Ihre Aussagen zu einer neuen Versöhnung, allerdings sehe ich keine Taten in diesem Zusammenhang.(welche Taten erwartest Du unter Sanktionsauflagen?*) Stattdessen begibt sich Russland in eine zunehmende faschistische Machkonzentration auf eine Person, die ja bekanntlich zum Nazismus geführt hat.( Hat Russland AfD? *)
Die Lösung kann nur allein in mehr Rechtsstaatlichkeit in Russland liegen, denn Vertrau-en und Respekt kann nur durch die Achtung der Menschenrechte erfolgen. ( wenn jemand der 14.000.000 Zivillisten in der SU ermordet hat sich wagt das Wort Menschenrechte in den Mund zu nehmen bekomme ich Würgereiz* ) Jedes Land welches die Menschenrechte achtet verdient das von Ihnen geforderte Vertrauen und den Respekt.
( Wie steht es um D-EU Rechtsstaatlichkeit?* )
Die Anerkennung von souveränen Staaten ( hältst Du Deutschland für einen souve-ränen Staat??? seit wann?* –ich nicht ) und die Akzeptanz von demokra-tischen Prozessen in diesen Ländern gehört ebenfalls dazu. Auch wenn das Verlust von Kontrolle bedeutet.
Der ruhmvolle Sieg der ( Sowjetunion&Jugoslawien * ) Alliierten über den Nazismus darf darüber hinaus aber nicht den Mantel über die Schreckensherrschaft des Stalinismus ausbreiten. Russland muss sich endlich objektiv seiner eigenen Geschichte stellen, wenn es glaubhaft die Fahne der Freiheit hochhalten möchte. ( Hast Du einen Namen oder eine Partei die Dir das diktiert oder beigebracht hat – was siehst Du auf dem Bild – Schnulli biulli?* )
“Die Anerkennung von souveränen Staaten und die Akzeptanz von demokratischen Prozessen in diesen Ländern gehört ebenfalls dazu. Auch wenn das Verlust von Kontrolle bedeutet.” Also raus aus der Ostukraine und Rückgabe der Krim als Zeichen der Glaubwürdigkeit.( und was machen wir mit Kosovo und Jugoslawien? – schon alles vergessen? – das war der erste Auslandseinsatz des Vereinten Deutschland ?!?* )
Ich finde diese Worte Putins auf jeden Fall konstruktiv. Seine Deutung der Dinge ist auch plausibel, obgleich sicher nicht die einzig wahre. Man könnte einiges dazu ergänzen, um das Ganze ausgewogener darzustellen. Aber die Richtung, die er in seinem Plädoyer vorgibt, finde ich ist richtig. Die Gewichtung sollte meiner Meinung nach zwar mehr noch auf Klimaschutz und Umweltschutz liegen, als auf Wirtschaft – denn die Erde ist die Basis, auf der die Erdbevölkerung gemeinsam handeln kann. Das Gemeinsame jedoch, was Herr Putin betont, das ist fundamental.
Putin: “Wir sind überzeugt, dass wir alle diese Fehler einzuräumen und zu korrigieren haben.” Zumindest, wenn der Ansatz einer Fruchtbarkeit verfolgt werden soll, muss sich dieses “Wir” nicht nur auf Russland, für das Putin spricht, beziehen, sondern zumindest auch auf Deutschland, Europa und die USA.
Beim gegenwärtigen Stand der Diskussion gewinnt man allerdings den Eindruck, von diesem “Wir” sind die Kontrahenten meilenweit entfernt. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt und auf eine westliche Antwort auf Putins Gastbeitrag und Angebot darf man gespannt sein. ( die muss – wenn überhaupt -erst die USA geben – nicht die D-EU !* jeggert
Er schreibt sich die Geschichte auch so zurecht wie es ihm passt. Das sich vor beginn des Krieges die Despoten Hitler und Stalin weite Teile Europas gegenseitig zugeschanzt haben und sich die Sowjetunion an dem großen Raubzug beteiligte, das dürfte wohl auch ihm bekannt sein. Die Rote Armee hat später heldenhaft die Heimat verteidigt, das ist unstrittig, doch ebenso unstrittig ist die Tatsache, eines nach 45 errichteten Imperiums aus Satelliten-Staaten, welches in den betroffenen Ländern nie mehrheitsfähig war.
Zur NATO Erweiterung kommt kein Wort von Ihm warum z. B. die Balten eine solche Angst vor dem großen Nachbarn hatten, das ein unterschlüpfen unter den Schirm des westlichen Hegemons, für diese Länder die Chance war ihr Geschick endlich selbst bestimmen zu können und die Jahre später in der Ukraine auftauchenden “russischen Urlauber” haben die zügige Westanbindung nachträglich auch als richtig bestätigt. Die Auftritte westlicher Politiker während der Umbruchphase in Kiew haben mir auch nicht gefallen, aber das nur aus dem Grund heraus, weil zu erwarten war das Putin das propagandistisch ausschlachten würde, so wie es dann auch gekommen ist.
Gemeinsame Sicherheit und Zusammenarbeit auf möglichst vielen Ebenen, da spricht nichts dagegen, doch sollte man niemals glauben, man hätte es bei Putin mit einem ehrlichen Makler zu tun. ( Wer Hitler-Stalin Pakt kennt )
Ich finde diesen Beitrag hochinteressant. Er bestätigt mich in meinem Eindruck, dass die Osterweiterungen von NATO – und im Übrigen auch der EU! – historische Fehler waren. Das hätte man alles friedlicher, nachhaltiger, günstiger und vor allem weitsichtiger haben können. Kulturelle Gegensätze wären nicht so schnell an der falschen Stelle mit desaströsen Folgen aufeinandergeprallt, sondern hätten sich langfristig harmonisieren können.Mit Menschenrechtspolitik hat das im Übrigen nichts zu tun. Mit Appellen in Richtung Osten, diese ernster zu nehmen, hätte man auf der Grundlage einer vorsichtiger und weniger im Überschwang westlichen Triumphgeheuls entworfenen, politischen Architektur womöglich deutlich mehr erreicht. Und wie viel selbst eine Aufnahme in die EU in Sachen Menschenrechte bringt, wenn sie kulturell nicht ausreichend “vorbereitet” sind, demonstrieren Polen, Ungarn oder Kroatien ja in beeindruckender Weise..
Vielen Dank an die Redaktion.
Es ist eine Wohltat, wenn es dann und wann noch gelebt wird, das auditiur et altera pars.
Wer hätte das gedacht?
Putin ist wahrlich kein Dummkopf, vom Genie ist er allerdings weit entfernt.
Die Einsicht, dass die Chinesen, bei fortlaufender Stärkung ihrer wirtschaftlichen und militärischen Leistungsfähigkeit, für die Russen zu einer sehr ernstzunehmenden Gefahr werden, hat sich in den letzten Jahren nicht nur in den USA und dem übrigen Westen manifestiert. Auch Putin-Russland spürt den wachsenden Druck aus dem immer aggressiver auftretendem totalitären Überwachungsstaat.
Da wird gerne mit den Wimpern gen Westen geklimpert und vor allem die Gemeinsamkeit mit Europa glorifiziert, wenn auch stark beschönt aus russischer Sicht.
Der Gedanke an ein engeres Zusammenrücken von ganz Europa, um gegen die chinesische Übermacht bestehen zu können, hat ja auch was. Blöd nur, dass der Hintergedanke dabei immer von einer dann russischen Vormachtsstellung ausgeht – eine Sowjetunion 2.0 quasi.
Ich persönlich habe immer von einem geeinten Europa – ausdrücklich inklusive Russland! – geträumt. Allerdings nicht unter der Knute EINES Staates, sondern unter gleichberechtigten Partnern. Militärisch hat Rest-Europa den Russen nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen. Das hat Putin auch klar so erwähnt. Rest-Europa ist Russland dafür aber wirtschaftlich und von der Größe der Bevölkerung her weit überlegen. Der militärische Vorsprung Russlands könnte also, so man wollte, relativ rasch zunichte gemacht werden. Die bitteren Erfahrungen aus dem letzten Jhd. lassen diese Option nicht mehr zu tun.
Zitat: “Wiederherstellung einer umfassenden Partnerschaft zu Europa. Es gibt viele Themen von gemeinsamem Interesse: Sicherheit und strategische Stabilität, Gesundheit und Bildung, Digitalisierung, Energiewirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Technologie, Lösungen für Klima- und Umweltprobleme.”
Und etliches mehr. – Ja, die “Interessengemeinsamliste” muss überwiegen, im Interesse der Völker der Russischen Föderation und EU wie Gesamteuropa. Und nicht “nur” diese Völker; schließlich geht’s bei Thema ‘Klima-& Umweltprobleme’ wie -wenngleich ungesagt- Ressourcenschonung & Nachhaltigkeiten in den Ökonomien, um nicht mehr oder weniger als dem möglichen Überleben der Welt, wie Homo sapiens sie für seine Entwicklung brauchte wie vorfand.
Interessen anderer Art, hin oder her; gerade letzt genannte Interessen sind nun einmal dominant wie Überlebensentscheidend für die kommenden Generationen.
Nur dass dieser Gegensatz( im Grunde ist Ihnen natürlich zuzustimmen) immer dann hervorgehoben wird, wenn es um Russland geht. Die Liste der Staaten mit “autoritärer Staatsauffassung” ist elend lang, und man bemüht sich um größtmögliche Toleranz, ausser bei Russland.
Es wäre ja eine Idee, dass Russland die Mitgliedschaft in der NATO beantragt -egal wieviel Statuten dafür vorab geändert werden müssten-, um sich in die kultur-historische Gemeinschaft tiefer einbringen zu können.
Nach dem Motto: Bin ich Teil von etwas, muss ich das Etwas nicht als Bedrohung empfinden – vv. Das wäre mal eine Herausforderung für die Beteiligten.
Hatte Russland bereits getan!
Es ist vollkommen klar, dass der deutsche Vernichtungsfeldzug durch nichts zu beschönigen ist.Doch wie schon seit Jahren seine Strategie, lässt Herr Putin auch hier einfach unter den Tisch fallen, dass der Zweite Weltkrieg für die Sowjetunion nicht durch den deutschen Überfall begann, sondern durch eigene Angriffskriege gegen Finnland, die baltischen Staaten und Polen, und das dies auch noch mit den (mit Hitler *) Nationalsozialisten gemeinsam so vereinbart war.

“Die beiden Vertragsschließenden Teile verpflichten sich, sich jeden Gewaltakts, jeder agressiven Handlung und jedes Angriffs gegen einander, und zwar sowohl einzeln als auch gemeinsam mit anderen Mächten, zu enthalten.”
Zudem blendet die Erzählung von der reinen Befreiungsmission der Sowjetsoldaten völlig aus, wie sehr die von der Sowjetunion besetzten Länder nach der Besetzung und in den Jahrzehnten danach unter dem Stalinismus zu leiden hatten. Hier sei auch daran erinnert, dass etwa Konzentrationslager wie Buchenwald einfach von den Sowjets weiterbetrieben wurden – und die Gefangenen waren beileibe nicht nur Nazis.
Etwas mehr Wahrheitswille wäre schon vonnöten, wenn man ernsthaft miteinander ins Gespräch kommen will.
Respekt ZON.
Danke Herr Putin und Grüße aus ihrer alten Heimat Dresden. Ein Teil meiner Familie ist bereits nach Moskau emigriert und ich spiele mit dem Gedanken es ihm nachzutun.
Das Russlandbild in der Bevölkerung ist ein gänzlich anderes, als es durch die ( deutsch-en* ) Medien transportiert wird. Es unterscheidet sich nämlich nicht vom Bild, welches man zb von Japan, Peru oder Indonesien hat. Vermutlich ist man den Russen eher näher als exotischeren Völkern, aber auf alle Fälle sieht man Russland als ein Land wie jedes andere (was man auch wieder eine Verkleinerung darstellt, aber das ist eine andere Geschichte).
Putin zeigt uns, was wir nach seinem Willen denken sollten. Deshalb erwähnt er nicht, dass sich Hitler und Stalin 1939 Polen aufteilten, dass Stalin im Winter 1939/1940 Finnland angriff und 1940 Litauen, Estland und Lettland besetze. ( das ist allgemein bekannt, man kann Putin für eigenen Wissenslücken nicht bespucken* )
Auch die Gegenwart stellt er so dar, wie es seinen Machtinteressen entspricht. Er zeigt mit Fingern auf den Westen und verschweigt den wirtschaftlichen Druck, den er 2013 auf Armenien ausübte, um es an die Eurasische Zollunion zu binden. Das ist nur so ein Beispiel.
Und natürlich haben die USA einen Staatsstreich in der Ukraine organisiert. Dass die zehntausenden und hunderttausenden Menschen in Kiew auf die Straße gingen, weil sie das korrupte Regime Janukowitsch satt hatten, kommt ihm nicht in den Sinn, bzw. dürfen wir das nicht denken. Natürlich sagt er nichts zu den Wirtschaftssanktionen, die Russland 2013 gegen die Ukraine verhängt hat.( Seit wann laufen die D-EU Sanktionen gegen Russland?* )
Putin ist so wie er ist. Aber Russland ist nun mal Teil Europas. Also muss man mit Russland zusammenarbeiten, auch wenn es nicht so demokratisch ist. Irgendwann ist Putin ja weg, und dann kann es vielleicht besser vorwärts gehen. Und übrigens: Es gibt auch andere Staaten, die höchst undemokratisch sind, und mit denen wir ( sehr gut* ) zusammenarbeiten. Ich denke da an Saudi-Arabien. ( China ausgelassen ?* )Und da wird es vermutlich noch viel länger dauern, bis sich was zum Guten ändert.
Unkommentiert sieht der Beitrag Putins sehr vernünftig aus und ließe Raum für schöne europäische Träumereien. Doch wo liegt die Wahrheit? Ich wünsche mir deshalb von “Die Zeit” eine qualitätsjournalistische, möglichst objektive Betrachtung des Kommentares. Sowohl aus Sicht Putins, als auch des Standpunktes des Westens dazu.
“Doch wo liegt die Wahrheit?”
Die Wahrheit ist immer eine Frage der Perspektive.
Vielen Dank, dass Sie sich die Mühe gemacht habe, Herr Putin. Vielen Dank auch an die ZEIT. Es ist von unschätzbarem Wert, die Gelegenheit zu bekommen, den Standpunkt der anderen Seite zu erfahren um deren Perspektive besser zu verstehen. ( So muß das sein!* )
Wow – ZON bietet ausgerechnet Putin eine Plattform für seine äußerst kreative Sicht auf die Welt und die Geschichte, v.a. die neuere (“Austritt der Krim”). Ich weiß nicht ob ich das alles zum Lachen oder Weinen finde. Überfallen wurde nicht nur Russland von den Nazis, sondern auch die Ukraine, Belarus und das Baltikum. Die Soldaten der damaligen Roten Armee wurden aus allen 15 postsowjetischen Staaten rekrutiert und viele von ihnen fielen im Krieg. Und Putin soll nun im Namen all dieser Völker und Menschen sprechen? Unfassbar. ( Putin erinnert und ehrt alle die gefallenen, und ich tue das auch*) Hätte man stattdessen nicht einen respektablen Historiker finden können, der dieses so schmerzliche und tragische Kapitel der sowjetischen Geschichte angemessen behandelt? ( was wäre den angemessen für 27 Millionen Tote?* )
Unsinniger Vorwurf. Dann müsste man auch jedesmal, wenn man über die deutsche Geschichte schreibt, erwähnen welche Gebiete nicht mehr zu Deutschland gehören und die dortigen Menschen aus der deutschen Geschichte ausschließen. ( das ist doch alles bekannt? )
“…Ich möchte noch einmal betonen: Russland plädiert für die Wieder-herstellung einer umfassenden Partnerschaft zu Europa….”
Lobenswert!
Zur Untermauerung und Steigerung der Glaubwürdigkeit sollte sich jedoch etwas bez. Belarus und auch im eigenen Lande bewegen: Man sollte – in Anlehnung an einen Satz von Willy Brandt – auch in RU “mehr Demokratie wagen“. ( Warum musste Willy Brandt aus Deutschland flüchten?* )Natürlich: Eine Wirtschaftsgemeinschaft könnte vorab als erster Schritt in die Wege geleitet werden. Wer miteinander Handel treibt, wird seinen Partner nicht vernichten wollen.
( Zwischen Hitler und Stalin war es aber so – genau so – siehe 3. und 4. Hitler Stalin Pakt!* ) Ob man zu einer noch tieferen Partnerschaft gelangen kann, bleibt frag-lich. Die EU erträgt zwar auch Ihre Autokraten in Kaczynski und Orban-HU – doch kann das nicht mehr lange so weiter gehen…( Warum den nicht?- Wollt ihr dort wieder reinmarschieren? – IHR seid doch schon drin*)
Kompliment an ZON:
Ein sehr schöner, ermutigender und auch überraschender Beitrag zum heutigen finsteren Gedenktag, den man hier bei ZON lesen kann.
“Ein sehr schöner, ermutigender und auch überraschender Beitrag zum heutigen finsteren Gedenktag, den man hier bei ZON lesen kann.”Sehr gut! Dem ist nicht hinzu zu fügen!
Kluge und versöhnliche Worte von Herrn Putin, denen wohl viele Europäer zustimmen werden. Trotz allem darf man aber auch nicht vergessen, dass diese Sätze aus dem Munde einer autokratisch herrschenden Regierung stammen. Die Freiheit des russischen Volkes ist weiterhin beschränkt.
Und trotz allem sollte die Hand Europas weiterhin den Russen gereicht bleiben – schon der gemeinsamen Vergangenheit wegen. Vielleicht existiert ja doch in entfernter Zukunft ein freiheitlicher Doppelkontinent vom Atlantik bis zum Pazifik. Wahrscheinlich bleibt das aber nur ein schöner Traum …
Die NATO Osterweiterung war kein einseitiges Push der Westen sondern auch ein Pull der ehemalige Ostblock Länder die die Sicherheit der NATO suchten. Auch der 2. Weltkrieg der Russen war nicht nur eine Verteidigung des Vaterlandes sondern auch ein Angriff an Finnland (der s.g. Winterkrieg) was die Russen bis heute verschweigen. ( das ist eine Lüge und im zweiten Hitler-Stalin Pakt nachzuschlagen – Geschichte 6 – setzen!* )
“Vor genau 80 Jahren, am 22. Juni 1941, überfielen die Nationalsozialisten, nachdem sie ganz Europa erobert hatten, die UdSSR. “Das vereinigte Königreich war NICHT erobert.
Teile von Ost-Europa waren von der UdSSR erobert. Der ( 1.* )Molotow-Ribbentrop-Pakt wurde veröffentlicht, auch das geheime Zusatzprotokol. ( und wovon legt der Zeugnis ab, bzw. wer hat ihn gebrochen?* )
Im Jahr 1993 wurde es in Russland erstmals in der Zeitschrift Nowaja i nowejschaja istor-ija veröffentlicht. ( Warum haben die so wahrheitsliebende Deutsche Historiker nicht veröffentlicht?* )
Da gibt es nicht viel zu relativieren-Russland wurde einschließlich der napoleonischen Kriege -die “Grande Armee” bestand zu guten Teilen aus Deutschen in den letzten 220 Jahren drei mal massiv von deutschem Boden aus angegriffen und hat unend-liches Leid dadurch erfahren. Da sind die Gewichte ziemlich eindeutig!
Dieser Gastbeitrag am 22. Juni – Chapeau!
Wünschenswert wäre es wenn deutsche Parteien zu mindest versuchen würden die Vor-schläge Putins kritisch aufzunehmen und mit russischen politischen Entscheidungsträgern zu diskutieren – nimmt man die Äußerungen diverser Parteien zum Thema Russalnd der letzten Jahre, kommen dafür eigentlich nur die SPD , Die Linke und zur Überraschung auch Teile der CSU in Frage
Möge der/die deutsche Wählern bei der Stimmabgabe zur Wahl des Bundestages jenen Parteien ihre Stimme verweigern, die glauben als bedingungslose Handlanger der aggress-iven und Europa spaltende US-Politik den Interessen der deutschen Bevölkerung bewusst Schaden zu zu fügen Zur vertiefenden eigenen Urteilsbildung sei folgende Lektüre empfohlen :
1)Antrag der GRÜNEN im deutschen Bundestag in 2021 : Kurskorrektur in der Russlandpolitik
2) Atlantic council interview : Annalena Baerbocks message to America. She´s in sync with Biden ( May 06 / 21) ( nur zur Erinnerung , Herr Biden in seiner Funktion als US Senator war ein massiver Unterstützer des völkerrechtswidrigen US Angriffkrieges auf den Irak , mit all seinen katastrophalen Folgen für den gesamten Mittleren Osten )
3) Der Artikel von Frau Ellen Überschaer ( Vorsitzende der grünen steuerfinanzierten Heinrich-Böll-Stiftung) im Berliner Tagesspiegel vom 19.01.21 – wo eine schnells-tmögliche Umsetzung der NATO Aufrüstungsvorgaben gefordert.
Zur vertiefenden eigenen Urteilsbildung sei zusätzlich folgende Lektüre empfohlen:
( wie wäre es mit um eigene s Gehirnhorizont zu erweitern ?* mit:
1) https://www.spiegel.de/polit…
2) https://www.handelsblatt.com…
3) https://www.spiegel.de/netzw…
Danke für diesen Gastbeitrag. Audiatur et altera pars! In diesem Sinne hat der russ-ische Präsident gewiss im Kern recht. Ich bedauere es zutiefst, dass das Angebot Michael Gorbachews ein gemeinsames europäisches Haus zu bauen vom Westen ausgeschlagen wurde. Deutschland hat gegenüber der damaligen Sowjetunion das grösste je stattgehabte Verbrechen der Menschheitsgeschichte zu verantworten. So weit ich informiert bin, kam-en Aggressoren zwei Mal aus dem Westen, unter Napoleon und unter Hitler, und heutzu-tage etwas subtiler in Form der Erweiterung des westlichen Bündnisses nach Osten. Kam der Aggressor auch nur einmal aus dem Osten? Es war jedem Menschen a priori klar, dass die Osterweiterung eine von keinem russischen Staat und Volk zu akzeptierende Angeleg-enheit war und ist. Kooperation und friedliche Koexistenz ist bedingt durch die Fähigkeit sich auch in die Lage des Gegenübers versetzen zu können (das, was man auf individueller Ebene Empathie nennt). Gleichwohl es ist bedauerlich, dass die Regierung des grossen und mächtigen Russland meint im Innern keine demokratisch legitimierte Opposition zulassen zu können und einen Lakaien wie Lukaschenka protegieren zu müssen. Dr. Peter Hellmold, Lugala, Tansania.
Das Wettrüsten und die Anbetung der Feindbilder überall in der Welt werden nicht auf-hören, solange einflussreiche Kräfte daran profitieren. Insbesondere die Rüstungs-industrie und das Militär haben kein Interesse an einer friedlichen Welt.
Solange Putin 600 km von Berlin Atomraketen in Stellung hält, glaubt ihm eh keiner.
Dafür dürfen die USA “Abwehr”-Raketen an der russischen Grenze stationieren, die schnell umgerüstet und auch atomar bestückt werden können. Was erwarten Sie eigentlich, dass Russland seine Sicherheitsinteressen komplett aufgibt, während das westliche Bündnis an dessen Grenzen immer weiter hochrüstet?
Enorm! Das sind “gute” Worte und Vorschläge von Putin, die in Deutschland, in der EU und in den USA nicht tatenlos verhallen sollten!
Aber was sagt Putin zu seinem menschenunwürdigen Engagement in Syrien, zur innerrussischen Situation der Menschenrechte und zum Schlächter Lukaschenko in Belarus? Diese Fragen bleiben auch durch die wohlwollenden und konstruktiven Gedanken von Putin unbeantwortet!
Der Artikel trägt dazu bei, die Gedankenwelt von Putin zu verstehen. Es geht Putin um Macht und Einfluss nach einer als Kränkung empfundenen Veränderung in Europa. Der Reflex ist bestimmt durch Aufrüstung, Unterdrückung der Opposition, geheimdienstliche Anschläge und Cyperattacken, Bedrohung durch atomare Kurzstreckenraketen der mitteleuropäischen Nachbarn und offene Unterstützung von Diktatoren wie Assad, Waffenlieferungen in Spannungsgebiete. Es ist ein Zynismus, wenn Putin sich auf Egon Bahr versucht zu berufen. Der war ein nüchterner Denker und KLARER Kopf. Die Aussenpolitik unter Putin hat jedoch – wie der Beitrag durchschimmern lässt – einen “schwarzen” EMOTIONALEN Hintergrund. Hilflos und peinlich sind die Gespräche z B mit der AfD in Moskau …
Putin droht in einer Sackgasse zu enden. Russland kann längerfristig nur in guter Nach-barschaft mit den westlichen Demokratien zu gewinnen, die es – bisher erfolglos – zu destabilisieren versucht. Entscheidende Voraussetzung für eine Kehrtwende ist dabei das Verhältnis von Russland zu den USA. ( das heißt WIR -D-EU haben den USA zu folgen!*AL )
Aus den Lehren, die Herr Putin zieht bin ich einverstanden. Ich würde mir als Zeichen des guten Willens wünschen, dass der Krieg in der Ostukraine beendet wird mit einer gemein-samen Lösung für die Bürgerkriegsgebiete. Der Frieden steht und fällt mit Russland. “sondern auch Europa und die ganze Welt vor der Versklavung retteten.”
Hier bin ich leider nicht mit Herrn Putin. Die Soldaten der Roten Armee haben mit den Politoffizieren im Nacken sicherlich einen aus der Sicht Russlands heldenhaften Kampf geführt, was aber Stalin seinem Volk vor und nach dem Krieg angetan hat, ist alles andere als eine freie Welt. Grundsätzlich bin ich für einen Dialog der Großmächte. Einen neuen kalten Krieg möchte niemand und kann auch kein normal denkender Mensch wollen.
Die NATO Osterweiterung wurde von den betroffenen Staaten vor allem deshalb voran-getrieben, weil diese sich von Russland bedroht fühlten. Dass dieses Gefühl berechtigt war, zeigte sich jetzt _allen_ Anrainerstaaten von Russland, die es nicht rechtzeitig in die NATO geschafft haben. In all diesen Staaten hat Russland mehr oder weniger offen militä-risch angegriffen (in zeitlicher Reihenfolge): Georgien (2008), Ukraine (2014), Krim (2014), Aserbaidschan (2020). In Weißrussland kann sich der aktuelle Präsident genau so lange halten, wie er von Russland gegen die eigene Bevölkerung unterstützt wird.
Das von Herrn Putin erwähnte Abkommen. Dass Europa angeblich gebrochen habe hat _Russland_ als einzige, an den Verhandlungen beteiligte Partei nicht unterzeichnet (insofern kann es gegenüber Russland schon einmal gar nicht gebrochen werden). Da-durch wurde klar, dass Russland eine friedliche Rückkehr zur Demokratie in der Ukraine nicht toleriern würde. Das hat die Revolution vom Maidan erst ausgelöst. Im übrigen stimme ich zu, dass die Völker von Europa inklusive dem russischen Volk mehr verbindet als trennt und dass wir alle von einer engeren Zusammenarbeit profitieren würden. Das Problem sind nicht die Völker sondern die Machthaber – insbesondere Herr Putin selbst!
Wie ernst es Putin ist, kann er ja in Weißrussland beweisen. Lukaschenko hält sich nur durch die Unterstützung Moskaus an der Macht. Wenn Putin den demokratischen Wandel in Minsk zuließe, wäre das eine Geschäftsgrundlage für weitere Gespräche.
“Es setzte sich jedoch ein anderer Ansatz durch. Diesem lag die Erweiterung der Nord-atlantischen Allianz zugrunde, die selbst ein Relikt des Kalten Krieges war. Denn gesch-affen war sie ja zur Konfrontation aus der damaligen Zeit heraus.”
Die westliche militärische Allianz war die ehrenwerte Konfrontation gegen den deutschen Aggressor. Nicht gegen die SU. Erst durch die Geopolitik und Machtansprüche Stalins kam es zum Kalten Krieg.
Die SU hat den Anspruch auf den Ostblock mit dem Ausbreiten des internationalen Kom-munismus begründet, also ideologisch antikapitalistisch.Woraus sich die betroffenen Staaten nach 1989 lösten und ein Zerfall der SU plus kommunistische Ideologie einsetzte.
Damalige Ostblockstaaten schlossen sich den westlichen Bündnissen an, weil Russland wie zu SU Zeiten Distanz artikulierte und aus der kommunistischen Geostrategie eine russisch-nationalistische wurde. Osteuropa hat historisch und aktuell begründet Angst vor einem national-russischen Primat in Europa. Eine europäische “Einigung” bis zum Ural wird es, wie sich Herr Putin das vorstellt, ohne den Respekt der Haltungen aller europä-ischen Völker nicht geben.
Die Aufforstung Sibiriens wäre ein sehr wichtiges Projekt zur Abwendung der Klimakata-strophe, an dem sich Deutschland mit seiner forstwissenschaftlichen Expertise beteiligen könnte.
https://www.deutschlandfunk.…
Der Herrschaftsbereich der UDSSR zerbröselte spätestens in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Es blieb die Sowjetunion übrig. Der Glaube und die Identifikation mit dem untergegangenen Herrschaftsbereich ist aber geblieben. Dass die ehemaligen Blockstaaten froh waren, der russischen Unterdrückung entkommen zu sein, ist absolut nachvollzieh-bar. Es ist auch nachvollziehbar, dass dies Staaten neue Bündnispartner suchten und auch brauchten. Was lag da näher als die Nato als starkes westliches Verteidigungsbündnis. Deren Beitritte zur Nato haben die westlichen Einflussgrenzen deutlich nach Osten ver-schoben. Das war aus Sicht der SU ein Affront, der sich gegen sie gerichtet hat. Damit hat sich die SU in ihrem Macht- und Einflussbereich bedroht gefühlt. Viele Verwerfungen, die heute bestehen, sind hierauf zurückzuführen.
Dass Putin kein Unschuldsknabe ist, will ich damit auch gar nicht zum Ausdruck bringen. Auch er hat sich durch das jahrelange Sitzen an den Schalthebeln der Macht verändert.
Die Schaffung bzw. Erholung von Einflussbereichen wird auch in Zukunft das Handeln der Akteure bestimmen. Insoweit wird es keine einfachen Lösungen geben. Trotzdem sollten alle Anstrengungen unternommen werden, um auf den Feldern, die von gemeinsamen Interessen geprägt sind, auch die Zusammenarbeit zu vertiefen.
Dass es diese enge Kooperation mit Russland gibt, wenn Putin ein moderner demokrat-ischer Politiker folgt, hoffe ich sehr. Dass das unter Putin, dessen Denkweise doch sehr vom KGB und der Sowjetdiktatur und dem kalten Krieg geprägt ist, der Russland in keine gute Richtung lenkt, der das Vertrauen in Russland massiv beschädigt hat, nicht möglich ist, dürfte Putin selbst wissen. Putin wirkt irgendwie aus der Zeit gefallen. Machtspielchen mit militärischen Mitteln funktionieren nicht. Macht erhält man im 21. Jahrhundert durch wirtschaftliche Stärke und das Schmieden stabiler Allianzen, also genau die Bereiche, wo Putin die soziale und fachliche Kompetenz fehlt.
Sie ist nur nicht im Interesse der USA, sie wird sogar als massive Bedrohung empfunden.
Darüber gibt es nur wirklich ausreichend Bücher und Analysen diverser Think Tanks.
Putin hat in seinem Beitrag jedoch den wichtigsten außenstehenden Akteur der EU weggelassen: die USA. Dort wird letztendlich die politische Linie der EU vorgegeben.
>> Sowohl wir als auch die Europäische Union konnten auf diesem Wege viel erreichen. << Gut, dass ihm dieser Platz hier eingeräumt wird. Bei allen Vorbehalten ist es nun einmal so, dass wir uns denselben Kontinent teilen. Deutsche Regierungen sollten aus der historischen und aus der Verantwortung für die Zukunft immer dafür sorgen, dass Deutschland aktiv seinen Teil zu einer friedlichen Koexistenz beiträgt und an unterschied-liche Partner gleiche Maßstäbe anlegt. Dann wäre schon viel gewonnen.
Die Doppelmoral im Umgang mit Russland und anderen Staaten, die sich ebenso Schan-dtaten erlaubt haben, ist schon offenkundig und zwar seit Jahren.Mir ist aufgefallen, wie Putin versucht, die eigenen Kriegshandlungen als selbstlos und heroischen Vaterlandsk-rieg zu beschreiben. Es klingt alles so zahm und rein.
Das ist die Rhetorik der Alliierten, die sich mit ihrem Siegeszug gegen Hitler noch heute als die Heilsbringer stilisieren. Russland dagegen war und ist – obwohl es genauso gegen Hitler gekämpft hat – weiterhin der Schurke. Mir scheint es fast so, als würde Putin endlich aus der Schurken-Ecke herauskommen und als einer von den Guten anerkannt werden wollen. Dabei sehen wir aktuell, wohin das führt, wenn Staaten sich und ihre Agenda pauschal als “die Guten” etikettieren und ihre Taten nicht mehr reflektieren… weil das ja nicht nötig ist.
Ehrlich wäre es, wenn hier Klartext gesprochen werden würde: Ja, die Annektierung der Krim war eine aggressive Aktion. Und sie kommt daher, weil wir uns von euren aggresss-iven Osterweiterungs-Aktionen bedroht fühlen. Es würde die Nato-Staaten von ihrem hohen Ross herunter holen und sie damit konfrontieren, dass sie selbst genauso Schaden anrichten können, wie die “bösen anderen”.
Dieser Text ist erstmal schwer zu verdauen für die schwarz/weiss Fraktion.Es ist wichtig, Ursache und Wirkung nicht aus den Augen zu verlieren. Kann zu beiderseitigem Verst-ändnis beitragen. Aus der Geschichte zu lernen, ist Grundvoraussetzung zur Gestaltung der Zukunft.
Aus meiner Sicht sehr interessante Gedanken von Herrn Putin. Es ist immer
zu begrüßen, wenn Staatenlenker “offen für ein faires und kreatives Zusammen-
wirken” sind. Dieser Grundeinstellung im Verständnis der Blöcke und/oder
Staaten zueinander Leben einzuhauchen ist tägliche Aufgabe der Politik.
Ich vermisse jedoch die Umsetzung von fairem und kreativem Zusammenwirken
nach den mir zur Verfügung stehenden Informationen in seinem eigenen Land.
So gesehen hat er eine Baustelle, die zu bearbeiten nur er allein im Stande und
dafür gewählt ist. Und deren Fortschritte an dieser Stelle die Möglichkeiten der
Entwicklung an anderer Stelle stark beeinflussen.
Lesenswert in diesem Zusammenhang: Die erstaunliche Wandlung des Zbigniew Brzezinski
In der Tat, eine sehr erstaunliche Wandlung!
Nicht der erste Versuch Putins, Europa eine Kooperation anzubieten – und das an diesem Jahrestag. Ein Lob für die Zeit, diesen Appell veröffentlicht zu haben.
Wir müssen uns an Russland binden, um China einzuhegen. Das ist alternativlos.
Man stelle sich vor die Amis hätte nicht mit den Sowjets zusammengearbeitet, weil diese Gulags hatten.
Deutschland und Russland haben viel erreicht, schon während aber eben auch nach Ende des kalten Krieges. Es ist Wert dieses Gut weiter zu entwickeln. Wir haben nur diese eine Erde.
Natürlich ein geschliffener Text, aber beeindruckende Worte, hätte ich Putin nicht zuge-traut. ( warum nicht?* ) Diese werden allerdings geschmälert durch die versuchten bzw. auch erfolgreichen Morde an Regimekritikern. Ich würde mir wünschen, dass man mit Russland genauso gut zusammen arbeiten könnte wie mit den D- EU-Ländern,( das heißt daß sich Rußland von Merkel rumkommandieren läßt – deswegen ist England raus aus der D-EU* ) aber ich habe eher den Eindruck, dass das in Russland nicht gewünscht ist.
Eigentlich hätte ich gedacht, dass nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, die Entwicklung in Europa genauso abläuft, wie von Herrn Putin beschrieben. Eine Annä-herung Russlands an Europa auf den verschiedensten Gebieten, hier vor allem mit Deutschland. Stattdessen haben wir die Osterweiterung der NATO erleben ( erlauben* ) müssen, die Erweiterung Der EU, mit Ländern, die wenig demokratische Grundeigensch-aften mit sich brachten, nur um sie ins westliche Lager zu ziehen.
Finden Sie denn, dass die EU- und NATO-Staaten sich so verhalten, dass sie mit unseren westlichen Werten vereinbar sind?
Russland hat einen Militäretat von 60 Milliarden Dollar, der der NATO beträgt 1,1 Billi-onen. Da darf man doch mal fragen, wer hier an der Rüstungsspirale dreht.
Danke ZON. Wenigstens bei Euch ein Zeichen am heutigen Tage, was einen rührt.Wer sich Putins Beitrag durchliest, fühlt sich erinnert an dessen Rede vor dem Bundestag – auf deutsch -, in der er von einer gemeinsamen Wirtschaftszone von Lissabon bis Wladiwostok sprach. Auf Augenhöhe und unter Akzeptanz der Unterschiede. Vergeigt haben wir als Moralweltmeister dieses Angebot. Und immer noch finanzieren wir, dass andere Völker unsere Werte bekommen. ( und wir dort Profite einstreichen!* ) Unser Agieren bewirkte? Dass Russland seine jahrhundertealte Westorientierung aufgab und sich Asien zuwandte. Dortige Wirtschaftsblöcke wie die Shanghai-Gruppe kommen bei uns nicht vor. – Da sind Zwerge wie Indien und China drin und Russland. Noch ist es Zeit umzukehren, aber das Fenster wird immer kleiner. Und eins muss man Putin lassen – er handelt pragmatisch und ist kein Politdarsteller. ( Sein Handeln ist souverän – einen solchen gibt es unter unserern Führern nicht !* )
Nun Russland stützt in Burma ein Menschenverachtendes Regime, möchte man mit solch einem Land wirklich zusammenarbeiten? ( Wir arbeiten mit China das wir auch für ein Menschenrechte verachtendes Regime, oder nicht? )
Guter Vorschlag! Die Kooperation muss aber Nordamerika mit einschließen, denn die Felder des gemeinsamen Interesses sind auch mit denen der USA identisch. Sollte der Vorschlag als entweder enge Bindung an die USA oder Russland gemeint sein, dann wäre er selbst ein Ultimatum. Aber eine tiefe Zusammenarbeit in den genannten Punkten Russland + EU + USA, wäre absolut wünschenswert und vermutlich auch für alle von Vorteil. ( Amerikaner und Deutscha hatten das Vertrauen der Russen verspielt – oder Russen haben in 2 WG Lehre gezogen, wie es einem gehen soll wen er mit Deutschland paktiert* Wirtschaftszusammenarbeit bei beiderseitigen interessen Ja – und mehr auch nicht!* )
Der erste Schritt für diese tolle Perspektive ist und bleibt eine echte rechtsstaatliche Demokratie in Russland. ( und was rechtSStaatlich ist bestimmt Deutschland mit seiner verbrüderten Justiz und Geheimdienste BRD/DDR?* ) Putin steht mit seinem eigens erschaffenen System ( also Russisches System muss weg ? * ) hier sei-nen eigenen Ideen kolossal im Weg.
Aus europäischer Sicht stimme ich ihm sogar zu und hier liegt ein fundamentaler Intere-ssen Konflikt der D- EU mit den USA die außer China nichts mehr fürchten als eine DeutschEuropäische und Russische Allianz bzw. EINIGUNG. Aber hier ist Russland in der Bringschuld. ( Wecher Bringschuld ?* ) Danke werte ZEIT für das Erscheinen dieses Artikels. Es ist das erste Mal, soweit ich erinnere, dass eine Rede des russischen Präsidenten hier direkt abgedruckt wurde. Was insofern gut ist, da es der Verständigung dient und Brücken baut. ( bauen könnte – es hängt von UNS ab* )
Sehr wichtiger Impuls der ZEIT!
Vladimir Putin mit eigenen -wie ich finde, bemerkenswerten- Gedanken wie eine politi-sche Zusammenarbeit in der Zukunft begründet werden könnte. Ich wäre froh , wenn sich nun deutsche Politiker fänden, die sich trauen, diesen Impuls aktiv aufzunehmen und weiterzuentwickeln. ( danach wirst Du in D-EUtschland vergeblich suchen * ) Für ein friedliches Miteinander auf Augenhöhe. Für Respekt. Für mehr Kommunikation und weniger Machtspiele und Konfrontation.
Wo ist der neue Egon Bahr? ( hier ist ein wahres Wort gesprochen !* )
Eine prägnante Zusammenfassung der Perspektive der russischen Regierung. Sie unter-schlägt aber den „Nichtangriffspakt“ ( ist vom 23.8.1939 – setzen 6 * ) vom August 1939, als Deutschland ( Deutsches Reich* ) und die Sowjetunion die baltischen Staaten und Polen unter sich aufteilten. ( ist im 2. Hitler – Stalin vom 28. September 1939 und heißt Deutsch-sowjetischer Grenz- und Freundschaftsvertrag den Du niemals gelesen haben durftest!*)
Der zweite Hitler Stalin Pakt 28.9.1939
Dieses Beispiel der Kooperation bewog die Betroffenen, in EU und NATO einzutreten.
Wahrheit ist nicht abhängig von der Person, die sie ausspricht. Sie existiert unabhängig von ihr, kann aber in ihrem historischen und aktuellen Kontext mehr sein als schön for-mulierte Sätze von Herrn Putin.
“Die Folgen der NATO Osterweiterung waren absehbar und wurden der Clinton Administration auch schriftlich vorgelegt und ignoriert. ” In der Tat. Der Erfinder der Containment-Politik des Kalten Krieges:
“Am 5. Februar 1997 schrieb [George Kennan] in einem Gastbeitrag für die New York Times, dass die Entscheidung der Regierung Clinton, die NATO bis zu den Grenzen Russlands zu erweitern, der verhängnisvollste Fehler der amerikanischen Politik in der Ära nach dem Kalten Krieg wäre (…). „Diese Entscheidung kann erwarten lassen, dass die nationalistischen, antiwestlichen und militaristischen Tendenzen in der Meinung Russlands entzündet werden; dass sie einen schädlichen Einfluss auf die Entwicklung der Demokratie in Russland haben, dass sie die Atmosphäre des Kalten Krieges in den Beziehungen zwischen Osten und Westen wieder-herstellen und die russische Außenpolitik in Richtungen zwingen, die uns entschieden missfallen werden“ (…). —
“Unser gemeinsames und unstrittiges Ziel ist es, die Sicherheit des Kontinents ohne Trennlinien und einen einheitlichen Raum für eine gleichberechtigte Koopera-tion und kollektive Entwicklung im Sinne der Prosperit-ät Europas und der ganzen Welt sicherzustellen.”
In der Tat ein treffendes Resümee des russischen Präsidenten, dessen Aus-führungen und Narrative die Vergangenheit und Gegenwart wohl am treff-endsten abbilden. Gerade wir hier in Deutschland, die es zu verantworten haben, dass Russland über 27 Millionen Opfer durch den deutschen Überfall zu verzeichnen hatte, wo wir mit unvor-stellbarer Grausamkeit einen Vernichtungskrieg ( Genocid!* ) gegen Russland geführt haben, sollten wenigsten in der Läge sein, eine Bruchteil an Demut und Verant-wortung für eine gute Beziehung zu Russland an den Tag zu legen, so wie wir dies für Israel als Staatsräson propagiert haben.
Wenn wir endlich davon geleitet eine Basis für ein vertrauensvolles Miteinander bilden könnten, dann stünde einem ‘starken und geeinten Europa‘ nichts im Wege, außer dem transatlantischen Störfeuer, aber da sollte uns das Hemd näher sein als die Jacke!
PS: Danke an die Redaktion, dass sie diesen Artikel so zur Verfügung stellen!
( Danke an Dietmar R. für diesen Beitrag der vielen aus der Seelwe spricht!*)
Solange Frauenrechte, Minderheitenrechte nicht eingeführt werden bin ich da eher skeptisch. ( wieso hast du Schwuhlen und Lesben und Transgender verge-ssen* )
Guter Witz. Von den Führungskräften in Russland sind 44% weiblich, in Deutschland 14%. In Russland gibt es nicht nur autonome Gebiete der Minderheiten, sondern auch 37 Amts-sprachen. Und sie dürfen auch mal raten wo die größte Moschee Europas steht.
Es geht immer um eine alte Sichtweise – wir gegen die. USA gegen UdSSR.Gerne auch in anderen Konstellationen wie z. B. England gegen Europa Oder Alle gegen China. Die ist so, weil jeder um seinen Vorteil kämpft. Es ist an der Zeit, dass alle an einem gemeinsamen Ziel arbeiten, dass alle gemeinsam auf ein friedliches Ziel zustreben,
Sein Leben lang hat mein Vater (geb. 1930) davon gesprochen, wie dankbar er den Ame-rikanern für die Befreiung war. Er war dem Kriegseinsatz gerade noch entronnen. Nie haben wir jedoch über die Russen gesprochen. Mir wurde erst nach dem Mauerfall richtig bewusst, wie furchtbar die Deutschen in Sowjetrussland gewütet hatten. Als erstmals Stimmen hörbar und Besuche möglich wurden, als man vor Ort sehen und – wenn auch nur annähernd – nachvollziehen konnte, was damals geschah. Mich hat dabei immer beeindruckt, wie wenig nachtragend die Menschen dort sind. Dass alte Mütterchen, die ihre Söhne im Krieg verloren, den unvergesslichen Schmerz und die Trauer auch den gefallenen deutschen Soldaten zuteil werden ließen. Was für großherzige Menschen! ( russische Seele eben voller Empathie für Opfer* )
Wir sollten viel mehr und öfter daran denken, wer uns die Hand reicht, aller schrecklichen Geschehnisse zum Trotz. ( eine Umkehr von ÜBERMENSCH zu Mensch wird im D-EU nie stattfinden !* – und NUR DIE ist voraussetzung für gutnachbarliche Beziehungen* )
Danke an die Zeit, so einen Artikel abzudrucken. Danke an Herrn Putin, dass es ihm wichtig ist und er sich die Zeit nimmt, seine bzw. die russische Sicht der Dinge hier darzulegen.
“Austritt der Krim aus dem ukrainischen Staat” Eine blumigere Umschreibung für eine Annexion habe ich selten gelesen. ( Kosovo?* )
Hat Putin im übrigen Recht mit dem von ihm postulierten Vorwurf der Verschiebung der Blockgrenzen? Er übergeht dabei in meinen Augen eine wichtige Tatsache: Die neuen NATO-Staaten mussten nicht zu einem Beitritt überredet werden. Sie haben sich äußerst willentlich für den westlichen Schutzschild entschieden. ( Das ist eine Lüge! – Für Jugoslawien zuständige Direktor der CIA schreibt in seinem Buch: “Natür-lich haben wir den bestimmten Personen in Slowenien und Kroatien Milli-onen von US$ gegeben, damit die Zerstörung losgeht 1991*.” )
Nicht vergessen werden sollte auch das politische Umfeld damals. Die Sowjetunion brach auseinander. Niemand wusste genau was werden würde.
Es ist ja schön das Herr Putin über Fehler beider Seiten spricht, dann nur die vermeint-lichen Fehler des Westen oder der untergegangenen UDSSR auflistet und die Fehler Russlands irgendwie vergessen hat. Dabei wandelt er wie immer der Osterweiterung der Nato als Aggression aus und vergisst zu erwähnen warum die Osteuropäer unter den Schild der Nato unbedingt wollten und wo er die Fehler Russlands sieht das dem so geschah. ( Fragt das Volk Makedoniens ob es unbedingt in die NATO wollte und in Nord Mazedonien umgetauftz werden wollte? Die Taufpatin Frau Merkel brachte dem Bulgaren Zaev 2 Mio € und… es soll O-Ton darüber geben?* )
So Herr Putin erkenne ich keine Bereitschaft für einen wirklichen Dialog hinter Ihren schönen Worten, sondern nur das beschuldigen einer Seite alles falsch gemacht zu haben und gleichzeitig das Verschweigen der eigenen Fehler:
Zudem glaube ich nicht das ein Herr Bahr mit der Annexion der Krim so wie dem stützen der Diktatur in Belarus einverstanden gewesen wäre, denn das waren beides klare Umstände gegen die Bahr sein Leben lang ankämpfte. (war er für die Übernahme der BRD durch die DDR-MfS* )
Die Nato-Osterweiterung begann lange vor Putins Präsidentschaft. Sie können nicht ernsthaft behauptet, dass die osteuropäischen Länder Angst vor Jelzins Russland hatten und deswegen in die Nato geflüchtet sind. Damit machen Sie den Bock zum Gärtner. Zudem glaube ich nicht das ein Herr Bahr mit der Annexion der Krim so wie dem stützen der Diktatur in Belarus einverstanden gewesen wäre, denn das waren beides klare Umstände gegen die Bahr sein Leben lang ankämpfte. Sicherlich. Egon Bahr hätte sich aber auch schon wesentlich eher zu Wort gemeldet und den Finger erhoben. Die Sezession der Krim ist nicht der Beginn der Ukrainekrise. ( Democracysierung fing an beim ersten Auslanseinsatz des Vereinigten Deutschlands bei Zerstörung Jugosl-awiens – das wurde ein Schema für alles was kam* )
Wow, vielen Dank Herr Putin für diesen Gastbeitrag. Als lange-nach-dem-Krieg-Geboren-er, mit Großeltern, die diese Zeit noch miterlebt haben, wünsche ich mir schon lange das Europa und Russland zu einander finden. Wenn ich Ihre Zeilen lese, kann ich mir sogar vorstellen das es klappen kann. Wann könnten konkrete Gespräche darüber beginnen und wer könnte diese einleiten? ( dürfen?* )
Nie wieder Krieg von Lissabon bis Wladiwostock, Freiheit, Kultur und Respekt für Alle – eine herrliche Vorstellung. Bitte gehen Sie mit gutem Beispiel voran und laden zum Beisp-iel zu einem EU +RU Gipfel? ( nicht unter Sanktionen!* )Ich habe die alten Zöpfe (auf beiden Seiten) so satt, es darf gerne friedlich und prosperierend vorangehen.
Ich muss sagen dass ich Putin gerne von Herzen recht geben wollen würde. Aber der Ball lässt sich natürlich zurückgeben. Die künstliche Spaltung wurde von ihm gerne aufgegri-ffen. Warum wird die NATO überhaupt als Gefahr wahrgenommen; da wird die Spaltung auch ein wenig zur selbsterfüllenden Prophezeihung. (nicht mal DAS begreifst Du ?* )werwertwer
Sie sind nicht der Einzige, der dies lobend hervor hebt. Was sagt das wohl über eine “ausgewogene” Berichterstattung vieler unserer Medien aus, wenn dies so eine Über-raschung ist, dass es einer positiven Erwähnung wert ist? Sollte so etwas nicht Standard bei den meinungsbildenden Medien sein?
Die Leute sollten sich öfter zusammen setzen und miteinander reden. Die NATO definiert tatsächlich machtpolitische Außengrenzen – warum nicht Russland eine Mitgliedschaft anbieten?
LeCarlin Interessanter Artikel !Gut auch mal die andere Seite zu Wort kommen zu lassen. ( nach 2001 * im Bundestag )
Guter Artikel. Frau Franziska Augstein hat die Situation kürzlich im “Spiegel” noch aus etwas anderer Sicht dargestellt.
Ich zitiere aus dem Artikel:
>Putin hat nicht die Absicht, Länder des Baltikums, Polen oder die Ukraine zu überfallen. Das hat er gesagt. Aber weil man im Westen erkannt zu haben meint, dass er ein imperial-istisch gestimmter Diktator sei, wird seinen Reden kein Glauben geschenkt. Was Putin und seine Berater planen, wir wissen es nicht, es ist reine Kaffeesatzleserei.< Wir wussten es in der Vergangenheit nicht und wissen es auch heute und morgen nicht, was Putin über die Zukunft denkt. ( Keir Simmons vom NBC hatte ihm anderthalb Stunden Frage gestellt – KEINE blieb unbeantwortet!* ) Franziska Augstein ana-lysiert richtig. Sie vergisst nur, dass sich Osteuropa, von den Russen einst befreit, von Russland emanzipiert und heute bedroht fühlen muss. Und in Polen geradezu eine Russenangst herrscht. Wenn Putin anmerkt, wo er nicht einmarschieren will, dann sollte man auch daran denken, wo er einmarschiert IST.
Vielen Dank an die Zeit für die Veröffentlichung. ( Weiter so!* )
Wow! Wahnsinnig interessant und ein sehr guter Zug der Zeit, dass man Putin die Möglichkeit gibt seine Sicht der Dinge darzulegen. Ich finde es wichtig, dass man auch die Gegenseite hört und versucht nachzuvollziehen warum man dort handelt wie man handelt. In manchen Punkten gebe ich Putin Recht. Insbesondere seine Ansicht zur NATO teile ich. Es war keine gute Idee, den Einfluss der NATO immer weiter gen Osten zu ver-lagern, denn defacto wird die NATO von den USA gesteuert. Selbst wenn Putin hier davon spricht, dass wir in Europa keine Trennlinien mehr haben sollten, will er eigentlich nur, dass die Trennlinie wieder weiter nach Westen, am besten in den Atlantik geschoben wird. Putin geht es um mehr Einfluss für Russland und weniger Einfluss der USA. Am Ende ist Europa für ihn einfach nur ein Pfand, was er auf seine Seite ziehen will, weg von den USA. Europa muss schauen, dass man hier einen Mittelweg findet. Man darf sich nicht zu sehr von den USA abhängig machen. ( welche Möglichkeiten hat man als besetztes Land* )Bei einer Konfrontation mit Russland liegt Europa nunmal deutlich näher an Moskau als Washington. Allerdings passen unsere Grundwerte viel mehr mit den USA zusammen und nicht mit der de facto Diktatur in Russland. Wenn es Russland schafft sich diesen europäischen Grundwerten wieder zu nähern (Stichwort Nalwany), dann dürfte sich Europa auch wieder Russland annähern. ( Navalny? Angebot zu Spionen oder Grangenen austausch mit den USA von Putin steht.* – Navalny für Assange ? )
Igno Ranz
Was ist eine de facto Diktatur? Ist sie gleichzusetzen mit einer de facto Demokratie Zumindest steht in der russischen Verfassung etwas anderes.
Mit den ( unseren* ) Grundwerte habe ich auch so meine Probleme, sie werden doch sehr flexibel ausgelegt.
Politisch? Russland unter Putin ist zu einer Diktatur mutiert, kritischer Journalismus wird staatlich unterdrückt (noch harmlos formuliert), Oppositionelle ins Gefängnis gesteckt und deren Organisationen verboten. Und n den anderen Bereichen sieht es kaum besser aus. Ein Zusammenwachsen ist damit also kaum möglich, ( wer redet von Zusammenwachsen ? halooo* ) weil die Schnittstellen nicht existieren. ( weißt Du wie viele Firmen mit Russland zusammenarbeiten trotz verhängten Sankti-onen der D-EU!? – weißt Du nicht!* )
Und ich wage zu bezweifeln, dass Putin sein Russland in diese Richtung ( in welche Richtung genau?* ) öffnen will, solche Freiheiten sind unter ihm und den Macht-strukturen nicht machbar. Deswegen denke ich, dass dieser Beitrag nur einem Zweck dient, der innerländischen, russischen Propaganda, denn alle Finger zeigen nach Westen, eigene Fehler gibt es nicht. ( ich zweifle es an dass Du den Artikel überhaupt gelesen hast* )
Es geht nicht um ein “zusammen wachsen”, sondern um sinnvolle und produktive Koo-peration. Wirtschaftlich, politisch und militärisch. Das wäre für alle das Beste! ( sag ich doch* )
Der letzte Teil ist ein faires Angebot von Russland. Ein kooperativer Sicherheits- und Schutzraum vom Atlantik bis zum Pazifik wäre eine tolle Sache. Die Interpretation der Vergangenheit ist bekanntlich schwierig. Man sollte die Verständigung auf die Zukunft richten. Da gibt es einige ( viele* ) Anknüpfungspunkte.
Ich bin da immer bei Russland etwas skeptisch. Die Geschichte mit der Ukraine ist nicht so lange her und Russland macht wie jeder andere knall harte Geopolitik. Ein Ende des Konfliktes in der Ukraine mit Russland als Friedensstifter wäre hier ein Anfang in meinen Augen oder eine Zusammenarbeit mit der USA an einer Lösung Syrien wären Signale an die EU, dass man hier Konflikte auch beendet oder zu Kompromissen bereit wäre. ( dazu muss man sich zusammensetzen und miteinander reden – das macht der Weltpolizistaber nicht gerne* ) So habe ich die Angst, dass der Wolf nur Kreide gefressen hatte und die EU über die vergangen Taten ( welche Taten den genau? die russische oder amerikanische?* ) hinwegsehen sollte. Die Nato sehe ich da sogar als ein wichtiges Instrument an, wir wären ansonsten militärisch Hoffnungslos unterlegen ( wem wären WIR hoffnungslos bunterlegen? – wenn Russland was von Deutschland wollte wären die nicht frioedlich und für kleiunes geld abgezogen – ist das schwer zu ergründen ?* )oder Schlimmer nur auf Augenhöhe, was das Konfliktpotential weiter treiben würde
Das ist alles ja ganz nett, aber ohne gemeinsame Grundwerte bleibt es halt schwierig. ( schwierig ja, aber nicht unüberwindbar wenn der Wille beiderseits besteht* ) Das ist ja bereits innerhalb sowie an den Rändern der EU schwer zu managen. Da reicht die Wunschliste zu durchaus einleuchtenden Kooperationsfeldern halt nicht, zumal Russland diese Kooperation dringender braucht als die EU ( sind Sie so sicher* ). Trotzdem sollte man im Gespräch bleiben.
Das ist alles ja ganz nett, aber ohne gemeinsame Grundwerte bleibt es halt schwierig. Welche Grundwerte sind das denn, die Ihrer Meinung nach nicht von Russland mitge-tragen werden? Und inwiefern wäre es zwingend erforderlich, dass wir gemeinsame Grundwerte haben, um zu einer nachhaltigen europäischen Friedenspolitik zu kommen?
Der Westen sollte Putin beim Wort nehmen! Fehler, die beide Seiten gemacht haben, könnten korrigiert werden und wir starten keinen neuen Rüstungswettlauf, sondern einen fairen Wettbewerb im Geist partnerschaftlicher Kooperation. Klappt ja sonst auch geleg-entlich!
“Fehler, die beide Seiten gemacht haben, könnten korrigiert werden ” Welche Fehler gen-au sollen von wem korrigiert werden? Wer definiert, was Fehler sind?
Im Grunde müsste er auch die Soldaten von der Krim abziehen und einer Volksabsti bmmung über die Zugehörigkeit der Krim ( was würde das auf KOSOVO bedeuten* ), durchgeführt durch eine internationale Staatengemeinschaft zustimmen. Wenn so sicher ist, dass die Krim-Bewohner russisch sein möchten, wie hier Foristen immer be-haupten, würde er damit überhaupt kein Risiko eingehen und die Krim könnter interna-tional anerkennt Teil Russlands werden.
Mit der Besetzung der Ostukraine und der Annexion der Krim hat Putin eine rote Linie überschritten. Der erste Schritt muss deshalb von Russland kommen. Der wird aber nicht kommen. ( damit wäre die Putins Vorschlag aus 2001 und jetzt bereits erle-digt.* )
“Putin hat leider das Vertrauen in Russland, das Gorbatschow aufgebaut hat, massiv beschädigt.” ( das zeigt deutlich um das Wissen von NoG * Gorbatschow hatte die DDR an EUCH für einen Spottpreis verkauft – soll Euch der Putin ein wenig vom erträumten Lebensraum von Rodina auch billig in den Rachen werfen* )
War Gorbatschow überhaupt jemals Präsident Russlands? Ich denke nicht. Die Sowjetunion ist etwas anderes gewesen.
Im übrigen kann man auch nachlesen was Gorbatschow unter “Haus Europa” verstand, was “der Westen” hätte tun können/ müssen außer zu triumphieren. Das jemand wie Putin jetzt Machthaber in Russland geworden ist, sieht Gorbatschow als folgerichtig an. ( und dass er das getan hatte was er getan hatte sah er als größten Fehler an – er hat den Verbrechern wie Kohl und Genscher vertraut* )
Zum Thema Krim nach Internationalem Recht gehört die Krim zur Ukraine. ( auch das Kosovo gehört zu Sebien und hat die grüßte USA Basis auserhalb Amerika * ) Jegliche Phantasien das die Zugehörigkeit über ein International beobachtetes Refferen-dum geklärt werden sollen sind genauso Realitätsfremd wie das Russland die Krim wieder verlässt.
“Fehler, die beide Seiten gemacht haben, könnten korrigiert werden …” Leider hat Putin aber entgegen seiner Worte offensichtlich gar kein Interesse an einer Deeskalation. Seine Taten zielen immer auf das Gegenteil, einen anhaltenden Konflikt mit dem Westen. ( wo seht IHR einen Konflikt mit dem Westen?* ) Kein Abzug aus der Ukraine, weiterhin Trollarmeen und gelogene Propaganda, Versuche Wahlen im Westen zu manipulieren, Unterstützung verfassungsfeindlicher Bewegungen etc. Würde in Russland die Demokra-tie nicht ständig als großes Übel dargestellt, könnte der Wunsch nach Demokratie auch in Russland wachsen. Und das versucht Putin mit allen Mitteln zu verhindern. Daher ist eine Annäherung leider nicht möglich, er will es ja gar nicht.
Hättet Ihr vorher diese “Propaganda” angeschaut – wäre so manches Kommentar anders ausgefallen oder gar nicht editiert.
Hilfe der Engländer und Amerikaner an STALIN 1941
Anonimous007