DIE MAUER, DIE MENSCHEN UND DIE MITTE EUROPAS (42) – Berliner Notizen eines Wiener Korrespondenten Die Seilschaften der Herrschaften Deutschland und seine Stasi: Weltweit wurden hier die meisten Akten verfasst und weltweit die meisten Akten vernichtet. Und weltweit werden hier die meisten Akten rekonstruiert. Zwanzig Jahre nach dem Sturm auf die Stasi-Zentrale zeigt sich: Die Seilschaften funktionieren noch, Tschekisten halten lebenslang zusammen.

Das was heute da ist lässt sich mit dem geheimen ZUSATZ zum Einigungsvertrag erklären in den man uns 5o Jahre lang nicht reinschauen lassen wird. „Keiner roten Sicke darf ein Haar gekrümmt werden “ oder: “ Keine Entkommunisierung und keine Entstasiierung der Gesellschaft… die Unterwanderung und Übernahme hat freien Laufs und die Krake der STASI verseucht alle Lebensbereich der Republik… ungebremst. Hioer iost ein Beweis darüber wer über die Schicksale der 7.000.000 Harz IV Empfänger als Handlanger seine Machtentzugserscheinungen ausleben kann, und die ehemaligen Feinde des DDR Regimes auch weiterhin unten halten:

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Die staatstragenden Organe und ihre Angehörigen herrschen im Osten

und beherrschen und schröpfen die 7.000.000 in Armut lebenden. War man deswegen in Leipzig auf die Strasse gegangen !??

„Wenn wir anfangen, Toleranz zu zeigen bei Werten, die nicht verhandelbar sind, dann verraten wir das, was wir uns erkämpft haben“, sagte Angela Merkel, als sie Joachim Gauck, den früheren Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, zum 70. Geburtstag würdigte. Die Bundeskanzlerin warnte vor falscher DDR-Nostalgie und Verklärung. Die DDR sei vom ersten Tag an ein Unrechtsstaat gewesen. Wichtig sei es, aus dieser Erfahrung Lehren zu ziehen.
Weltpremiere mit Diktatur-Erbe
Nie zuvor in der Geschichte war es vorgekommen, dass jemals ein Geheimdienst durch die Bevölkerung zu Fall gebracht wurde. Nie zuvor war ein Geheimdienst gewaltfrei abgewürgt worden. Weltweit ist die Birthler-Behörde, zuständig für die Aufarbeitung der Stasi-Unterlagen, die einzige Behörde, die jemals die Hinterlassenschaften einer Diktatur öffentlich zugänglich gemacht hat. Und nicht zuletzt hat es noch nie in der Weltgeschichte den Versuch gegeben, die Aktenschnipsel aus 16.250 Säcken zusammenzusetzen.
15. Januar 1990, Normannenstraße
Zunächst ein Blick auf den 15. Januar 1990. Bürgerkomitees und Oppositionelle wehren sich gegen den Plan von Ministerpräsident Hans Modrow, den DDR-Staatssicherheitsdienst in „Amt für Nationale Sicherheit“ (ANS) umzubenennen und nach dem Muster des westdeutschen Verfassungsschutzes weiterzuführen. Sie rufen auf Flugblättern zu einer Kundgebung vor der Stasi-Zentrale auf.
Zu dieser Zeit sind die Stasi-Zentralen in einigen anderen DDR-Städten bereits besetzt. Vertreter des Neuen Forums und der Bürgerkomitees der Bezirke treffen in der Normannenstraße ein, um sich mit Offiziellen am Runden Tisch zusammenzusetzen.
Dort verlangen sie Informationen von Regierung und Ministerium für Staatssicherheit (MfS) und staunen über folgende Zahlen, deren Größenordnung ihnen bis dahin nicht bekannt ist: 91.000 hauptamtliche und 189.000 Inoffizielle Mitarbeiter sind es, die die DDR beschnüffeln.

125.000 Pistolen, 159 Kilometer Akten

Außerdem lagern 125.000 Pistolen, 77.000 Maschinengewehre und ungezählte weitere Waffen in der Stasi-Zentrale.

Die anderen Waffen des MfS: 159 Kilometer Schriftgut in Akten über die DDR-Bürger. Davon sind 111 Kilometer in Papierform erhalten, der Rest ist mikroverfilmt.

Staat im Staate

Auf dem Gelände Ruschestraße, Normannenstraße, Magdalenenstraße und Gotlindestraße in Berlin-Lichtenberg sitzen 18.000 Leute in einem eigenen Stadtteil, der ein Staat im Staate ist. Ein Fünftel des gesamten hauptamtlichen Personals des MfS. Bei Einbruch der Dunkelheit kommen Demonstranten mit Transparenten, Flugblättern und Sprechchören und wollen das Gelände betreten – was ihnen auch gelingt.

Wer öffnete das Stahlschiebetor?

Wie sie allerdings aufs Gelände kommen, das ist bis heute nicht restlos geklärt. Das DDR-Innenministerium verbreitet am Tag danach die Meldung, die Demonstranten hätten das Tor gewaltsam geöffnet. Eine glatte Lüge, wie heute feststeht: Die schwere Stahlschiebetür würde nicht einmal ein Panzer erschüttern können, geschweige denn ein paar unbewaffnete Zivilisten.

Wer aber dann? Mutmaßlich sind es Provokateure des MfS selbst, die von innen das Tor entriegelt haben. Auch das Eintreten von Fensterscheiben, das Verwüsten von Büroräumen und das Werfen von Mobiliar oder Unterlagen auf den Hof – all das kann anfangs provoziert gewesen sein.

Unbekannte Männer in Zivilkleidung übernehmen praktisch gleich vom Eingang weg die Führung. Sie geben vor, zu den Bürgerrechtlern zu gehören, haben jedoch die Aufgabe, die aufgebrachten Besucher abzulenken. Sie schleusen sie zuerst in die Sozialräume und Speisesäle und verschaffen damit ihren Kollegen Zeitgewinn zum Aktenvernichten in den heiklen Zonen des Komplexes.

Vorvernichtung sofort nach dem Mauerfall

Mit dem Vorvernichten haben sie sofort nach dem Fall der Mauer begonnen – in der Vorahnung, dass ihr Material Unbefugten in die Hände fallen kann. Da sie aber nicht ganz sicher sind, ob sie das Material doch noch einmal brauchen können, werfen sie die Papierfetzen nicht auf einen Haufen, sondern stopfen sie in Säcke, die sie vorsorglich beschriften.

Die Unmengen von Material lassen sich nicht so schnell vernichten. Die Aktenvernichter verglühen buchstäblich. Auch die Kapazität der vorhandenen Feuchtschredder, der „Verkollerungsanlagen“, reicht nicht aus, um die Masse der Akten zu beseitigen. Viele Akten wurden gewässert, die Schnipsel mit Wasser übergossen und zu Papierbrei vermahlen und verstampft (siehe Foto).

Papierbrei und Papierbrand

Zum Verbrennen gibt es im Gebäude zu wenig Sauerstoff, die Seiten werden auch in Heizöfen und auf Müllhalden verbrannt. Vorrangig jene Akten, die die Zusammenarbeit mit der SED zeigen oder Informanten der Stasi enttarnen könnten. Nahe den Stasi-Einrichtungen der ganzen DDR fällt in diesen Tagen mehr Papierasche zu Boden als Laub.

Das Zerreißen bleibt die effizienteste Methode. In Tag-, Nacht- und Wochenendschichten werden die Akten manuell zerrissen. Jede Seite wird in vier bis bis zwanzig Teile zerlegt. Manche Stücke sind nur ein paar Millimeter groß. Nach Hochrechnungen sind das 600 Millionen Papierschnipsel. Insgesamt dürften 45 Millionen DIN A4 Seiten in den 16.250 Säcken lagern.

Den größten Aktenvernichter der Welt in bar bezahlt

Trotz der Sonderschichten geht die Aktion langsam voran. Außerdem hat nicht nur das MfS, sondern auch die SED, spätere PDS, viel Papier zu vernichten.

Die CeBIT in Hannover – die internationale Leitmesse der Datenverarbeitungsbranche – hatte früher maximal 350 Besucher aus der DDR. Die CeBIT im März 1990 ist die erste Messe nach dem Fall der Mauer und die erste, auf der Computerfreaks aus West und Ost aufeinander treffen. Einen interessanten Messebesucher stellt Hubertus Knabe vor, Historiker, Buchautor und Leiter der Stasi-Opfer-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen: Ein Abgesandter der PDS taucht am 24. März 1990 auf der CeBIT mit 80.000 DM Bargeld im Koffer auf und kauft die größte Aktenvernichtungsmaschine der Welt. Sie soll der rationelleren Vernichtung der gigantischen Aktenberge dienen.

Berge von Fleisch, Kilometer von Akten

Zurück nach Berlin-Lichtenberg, zurück zum 15. Januar 1990. Zu ihrer Überraschung entdecken die Eindringliche einen offen stehenden Kühlraum, in dem Unmengen von Fleisch lagern, teilweise schon ein halbes Jahr abgelaufen. Für die DDR-Bürger ungewohnt: Rindfleisch aus Argentinien. In zwei weiteren Kühlräumen, mit Vorhängeschlössern versperrt, lagern gerüchteweise Unmengen von Wild und Geflügel.

17 Millionen Karteikarten

Außer den Lebensmittelvorräten hinterlässt der Stasi-Apparat eindrucksvolle Zahlen. Allein im Archiv der Zentralstelle lagern mehr als 17 Millionen Karteikarten. (Die ganze DDR hatte 16 Millionen Einwohner.) Zusätzlich liegen dort eine Million Fotos und 90.000 Film- und Videodokumente.

Die Archive in Berlin und den Außenstellen beherbergen 120 Kilometer Schriftgut, 16,5 Kilometer zerrissene Akten und 41,7 Kilometer verfilmte Akten, das macht zusammen 180 Kilometer Papier.

Schweigen aus Ehrgefühl und Angst vor Rache

Wer einmal den Tschekisten-Eid geschworen hat, hält sich sein Leben lang dran. Sowohl aus Ehrgefühl als auch aus Angst vor Rache. Daher wird ein Stasi-Mann, selbst wenn er als „Experte“ in der Birthler-Behörde mitarbeitet, nie wirklich die Seite wechseln.

Keine Alternative zur kriminellen Karriere?

Die Seilschaften sind noch aktiv – dem Anschein nach jetzt sogar mehr als in den vergangenen zwanzig Jahren seit der Wende.

„Wissen Sie“, erklärte mir ein Ex-Offizier der Nationalen Volksarmee (NVA) staubtrocken und bat mich gleichsam um Verständnis, und ich brauchte eine Weile zum Kapieren: „Diese Leute hatten ja nach der Wende oft gar keine andere Chance, als kriminell zu werden. Sie waren ja von den meisten Berufen ausgeschlossen.“

Persönlichkeitszersetzung, Rufmord, Drohungen

Sie fallen beispielsweise im Immobilienbereich durch kriminelle Machenschaften auf, wobei sie mit Dokumentenfälschungen, Einschüchterungen, Drohungen und Bestechungen arbeiten, mit Mitteln massivster Beeinflussung, mit strategischer Persönlichkeitszersetzung, mit Rufmord und allen Fertigkeiten, die man etwa als Vernehmungsoffizier im Inlands- oder Auslandsspionagedienst beherrscht.

Sie kundschaften das engste Umfeld ihrer ausgewählten Opfer aus, um Erpressungspotenzial zu finden. Oder das von Gegnern, deren Recherchen ihnen gefährlich nahe kommen.

Kleine GmbHs gegründet

Begonnen hat dies schon nach der Wende, als viele kleinere und mittlere GmbHs gegründet wurden, die vorher Betriebe des Ministeriums für Staatssicherheit oder auch Parteieinrichtungen und parteieigene Betriebe gewesen waren. Das MfS-Eigentum machten MfS-Mitarbeiter einfach zum eigenen Eigentum. Auf dieser Basis ließ und lässt sich – unkontrolliert – weiterhin konspirativ zusammenarbeiten.

Treuhandanstalt und dunkle Kanäle

Auch die Treuhandanstalt war durchsetzt von Kadern. Den Verlust ihrer Eliteposition und den Wechsel zur Demokratie verstanden sie mit Profit zu kompensieren. Gigantische Vermögenswerte von Betrieben wurden verschoben. Geldschiebereien aus dem Parteivermögen waren nur noch teilweise nachzuvollziehen. Milliardenbeträge verschwanden in unbekannten Kanälen.

Ehemalige Mitarbeiter des Parteiapparats genehmigten sich dreistellige Millionen-DM-Kredite für Firmengründungen – zu lächerlichen Zinsen (maximal 3 Prozent) und ohne jede Sicherheit. Noch 1990 gingen Hunderte Millionen DM an „Spenden“ zur Existenzgründung an verdiente Kader.

Filetgrundstücke um ein Taschengeld

Sie erwarben noch nach der Wende Grundstücke in Ostberlin um 3.000 Ostmark, die wenig später 200.000 DM wert waren. Auch Einfamilienhäuser, Villen und Gewerbeimmobilien schnappten sie sich um Taschengeld. Allein zwischen März und Oktober 1990 wanderten unter dem „Modrow-Gesetz“ Grundstücke und Immobilien im Wert mehrerer Milliarden zu absoluten Sonderangebotspreisen.

Dass SED-Funktionäre plötzlich zu Mittelständlern wurden, hat nicht immer, aber auch nicht selten mit Untreue, Betrug, Konkursdelikten und Subventionsbetrug zu tun.

Birthler: „Jede Menge Kriminalität…

Marianne Birthler, BStU-Chefin und einst selber Bürgerrechtlerin, bestätigt im Gespräch mit Korrespondenten, dass es jede Menge kriminelle Machenschaft gibt, für die jedoch oftmals Beweise fehlen.

Solche Aktivitäten gehen in der öffentlichen Wahrnehmung unter, weil Debatten über Abgeordnete mit Stasi-Vergangenheit in ostdeutschen Landtagen augenfälliger sind. Es gibt beispielsweise Unternehmer, die sich in einem der derzeit größten Bauvorhaben Europas in Berlin-Schönefeld um Aufträge bewerben und sich dann über Leute beklagen, die dort schon früher das Sagen hatten und jetzt noch immer großen Einfluss hätten… Beweisen lässt sich das freilich nie.

… aber kaum Beweise“

Deswegen werden häufig staatsanwaltschaftliche Ermittlungen aus Mangel an Beweisen eingestellt – oder gar nicht erst aufgenommen. Da kommt es zu seltsamen Phänomenen. Ein eingeschüchtertes Opfer zeigt eine vierköpfige Bande, darunter ein Rechtsanwalt, an, die es zur Übergabe eines kleinen Unternehmens in bester Lage von Berlin-Mitte mit körperlicher Gewalt „überreden“ wollte. Die Staatsanwältin stellt das Verfahren jedoch ein: Sie lässt sich von den Vorgeladenen erzählen, das Quartett habe Angst vor körperlicher Gewalt des einen Geschäftsführers gehabt. Ob sie etwa selber Angst hatte?

Solche Entscheidungen führen dazu, dass sich Stasi-Leute auch zwei Jahrzehnte nach dem Sturm auf ihre Zentrale in der Normannenstraße vergleichsweise sicher fühlen und sogar wieder in die Offensive gehen.

Anwaltliche Begleitung aus den eigenen Reihen

Anwaltlich begleitet werden sie dabei von Juristen aus ihren Reihen, von Anwälten, die das Unrechtssystem der DDR getragen haben, die nach der Wende nahtlos die Anwaltszulassung für die BRD bekommen haben und heute in prominenter Lage sogar in Berlin-Mitte unbehelligt agieren – wie zum Hohn ihrer Opfer aus der DDR-Zeit.

Gedenkstätten und Opfergruppen beklagen sich sogar über mangelnde Kooperation der Birthler-Behörde, ärgern sich über jahrelange Wartezeit nach Aktenanforderungen und führen dies auf die immer noch aktiven Stasi-Seilschaften in der Behörde zurück. Ein Verdacht, den die Birthler-Behörde erwartungsgemäß zurückweist. Unter den 1.700 Mitarbeitern der BStU werden tatsächlich zahlreiche Leute aus dem ehemaligen MfS beschäftigt – sie kennen sich halt besser aus…

ISOR, GBM und GRH

Offiziere, so schildert Birthler, würden immer noch versuchen, Einfluss auf die politische Entwicklung zu nehmen. Als Beispiel führt Birthler ISOR an, die „Initiativgemeinschaft zum Schutz der sozialen Rechte ehemaliger Angehöriger bewaffneter Organe und der Zollverwaltung der DDR“.

Diese Vereinigung früherer Waffenträger gilt ebenso als stasi-naher Verein wie die Öffnet externen Link in neuem FensterGBM (Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde) und die Öffnet externen Link in neuem FensterGRH (Gesellschaft zur rechtlichen und humanitären Unterstützung) und deren Öffnet externen Link in neuem FensterArbeitsgruppe Grenze der DDR.

„Das Durchhalten wird belohnt“

Auf einer GMB-Delegiertenkonferenz erinnerte ein Redner jüngst seine Mitstreiter: „Denken wir immer daran: Nicht das Beginnen einer Sache wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten.“

Die Mitglieder verharmlosen die Aktivitäten des MfS, verteidigen die Schüsse auf Republikflüchtlinge, verhöhnen Opfer, die in der DDR durch Willkür zu leiden hatten (etwa der Berliner Immobilienmakler und Projektentwickler Lutz F., einst ranghoher Funktionär im DDR-Apparat: „Die sind doch alle selber schuld!“). Sie stören trotz ihres fortgeschrittenen Alters Diskussionsveranstaltungen, schüchtern heute noch ehemalige DDR-Oppositionelle ein und tätigen Drohanrufe.

„Sie versuchen, das Geschichtsbild im vereinigten Deutschland massiv zu beeinflussen. Sie tun das nicht nur in Schriften und im Internet, sondern sie praktizieren ein bisschen, wie man es nur von Neonazis kennt, eine Strategie, organisiert bei Veranstaltungen aufzutreten und die Stimmung zu drehen“, so Hubertus Knabe, Hassfigur der Herrschaften in den Seilschaften.

Die Stasi-Akten besser nicht allein lesen…

Die Stasi, so Birthler, sei kein ostdeutsches Regionalthema, sondern ein gesamtdeutsches Thema. Dass die Akten öffentlich zugänglich gemacht wurden, hätten die osteuropäischen Nachbarn zunächst als „typisch deutsch“ abgetan. „Aber die geschlossenen Archive sind eventuell gefährlicher als die öffentlich zugänglichen Archive!“

90.000 bis 100.000 Anträge auf Akteneinsicht gibt es pro Jahr, Tendenz steigend. 1.500 Anträge davon stammen von Medien und der Wissenschaft. 1,7 Millionen Menschen haben bisher davon Gebrauch gemacht. Etwa bei der Hälfte der Antragsteller findet sich auch etwas. Um die Rechte Dritter zu schützen, werden Einträge anonymisiert. In vielen Fällen verzichtet die Behörde auf den Versand von Kopien, sondern lädt die Antragsteller in den Lesesaal ein – „wenn wir glauben, dass die Opfer ihre Akte besser nicht alleine lesen sollten…“

Ewald König, Chefredakteur von EurActiv.de, war zu Zeiten der Wende Deutschland-Korrespondent der österreichischen Zeitung DIE PRESSE. Für die Leser von EurActiv schildert er in einer Serie, was er vor zwanzig Jahren erlebt hat.

Copyright: Ewald König. Abdruck nur nach Genehmigung durch den Autor. Termine für Lesungen und Diskussionen nach Vereinbarung. Kontakt: Ewald König • Postfach 080 535 • 10005 Berlin • Mail: koenig@korrespondenten.com oderÖffnet externen Link in neuem Fenster

Über stasifolteropferadamlauks

I am 72 Years old and I I am still victim of torture in STASI-Prison in former GDR 1982-1985. I never reached Justice and satisfaction by Germany´s goverment after 40 Years injustice ! I am fighting for the implementation § TORTURE in Germany´s national low.
Dieser Beitrag wurde unter Aufarbeitung der STASI - Verbrechen, Aufarbeitung der Verbrechen der IM Ärzte durch die Bundesärztekammer, Aufarbeitung durch die Ärztekammer Berlin, Ärzte Vollstrecker des MfS in U-Haften und StVE der DDR, DDR ein Unrechtsstaat oder was !, Der Spiegel und STASI, Folter als Bestandteil der Zersetzung, Gewalt-Notoperation auf Befehl des STASI, IM Nagel - Oberstleutnant Dr.Zels, Joachim Gauck, Joachim Gauk & STASI, JOBCENTER Marzahn Hellersdorf, Missbrauch der Neuropsychiatrie in der SE - in der SSR, Neues Deutschland, Predigt über Versöhnung Opfer Täter, Psychiatriemißbrauch durch IM Jürgen Rogge Leiter der Psychiatrie im HKH Meusdorf, Strafanzeige und Strafantrag wegen Folter 11.4.2011 veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

4 Antworten zu DIE MAUER, DIE MENSCHEN UND DIE MITTE EUROPAS (42) – Berliner Notizen eines Wiener Korrespondenten Die Seilschaften der Herrschaften Deutschland und seine Stasi: Weltweit wurden hier die meisten Akten verfasst und weltweit die meisten Akten vernichtet. Und weltweit werden hier die meisten Akten rekonstruiert. Zwanzig Jahre nach dem Sturm auf die Stasi-Zentrale zeigt sich: Die Seilschaften funktionieren noch, Tschekisten halten lebenslang zusammen.

  1. harrygambler2009 sagt:

    Die Probleme der Seilschaft Stasi und Berliner Republik nach 1989 ist noch unwürdiger, als der Umgang der Stasi mit Bürgern zu DDR Zeiten.
    Heute erleben wir im Land Brandenburg und dessen Hauptstadt Potsdam, das tausende von Stasispitzel wieder in Amt und Funktion sitzen und ihre neuen Jobs mit den Methoden der Stasi schützen. Wir nennen das Mobbing, andere Stasiseilschaft.
    Armes Deutschland.

  2. abumidian sagt:

    über die Entrechtung und die Verfolgung „nicht arischer“ Ärzte in Hamburg 1933 bis 1945 schrieb Anna von Villiez das Buch: „Mit aller Kraft verdrängt“, Herausgeber: Institut f. d. Geschichte d. dt. Juden (). Dölling und Galitz Verlag GmbH München-Hamburg. Über die Vorbereitungen zu diesem Buch hörte ich zum ersten Mal, als die Autorin Anna von Villiez sich an unsere Familie wandte, um Einzelheiten über die Eltern meiner Mutter zu erfahren, Dr. med. Olga Becker-Manheimer und Dr. med. Hermann Becker. Mehr zum Buch:
    http://abumidian.wordpress.com/deutsch/mit-aller-kraft-verdrangt

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