Aufzeichnungen aus dem Jenseits, Gefangenenpersonalakte Blatt 17

Gefangenenpersonalakte des SG Lauks Adam  Nr.165

Diese Karte an Daniela Lauks 9 Jahre wurde beschlagnahmt

 

Auch diese Karte gefährdete die Staatssicherheit der DDR

Die HVAA Werner GroSSmanns "arbeitete " sehr gründlich

 

 

„Liebe Dani !

Einen guten Rückflug wünscht Dir der Papa und noch viele sorglose Tagen. Bald ist wieder Schulanfang, auch weiter sollst Du tüchtig lernen. Was möchtest Du mal werden wenn Du groß wirst? Das hätte ich gerne gewußt. Ehre und achte die Mutti. Dein Papi “

Auch eine Karte an die kleinere Jula war dabei, die ist mir verlorengegengen wie Juliane selbst, Magisterin der Psychologie am Max-Planck-Institut in Tybingen, die Vaters unendliche Liebe verschmähte und ihn aus ihrem Leben der künftigen Akademikerin als Altlast cancellte.                                                            Als Sie viele Jahre nach der Entlassung bei mir war in Berlin, fragte sie mich Unter den Linden plötzlich: “ Papa weswegen bist Du eigentlich verhaftet worden!?“ … Ach mein Kind das ist eine lange Geschichte…lassen wir das lieber. Sie wollte es wissen :“Wurdest Du nicht mit Kofferaum vol Quarzuhren verhaftet !??“ – Ich konnte nicht ahnen, das ich mit meiner Gegenfrage : „WER hat Dir den DAS gesagt, mein Kind !??“ die einseitige Trennung von meinem Liebling und Nesthäckchen eingeleitet habe. Später schloß sie den Kapitel Vater für immer…

Im Oktober war ich in einem Dorf bei Skopje bei einer Wahrsagerin die mir voraussagte das Juliane in zwei bis drei Jahren zu mir kommen würde, sie selber würde mich unendlich lieben und würde furchtbar darunter leiden…

Nein ich werde nicht anfangen zu hoffen, bei dem Lied Julia wird mein Herz zum Stein in der Brust und ich werde hoffen dass ich noch da bin sie in die Arme zu nehmen, falls sie wirklih zu ihrem Vater zurückkommen sollte…

An Jula: Verfalle nicht der Macht deiner Gier, auf das sie Ddich nicht überfällt wie ein Stier.Dein Laub wird sie fressen und deine Früchte verderben, und dich zurücklassen wie einen dürren Baum…

F.M. Dostojewakij

Aufzeichnungen aus einem Totenhaus                                                                                      Aufbau-Verlag Berlin und Weimar 1968                                                                                   Zapiski iz mertvogo doma(kyrilisch geschrieben)

Seite 13….                                                                                                                                              Bisweilen blickte man durch die Ritzen des Zaunes auf Gottes freie Natur: Ob man nicht wenigstens ein bißchen von ihr sehen kann? Aber man sah nur ein kleines Stückschen Himmel und den hohen, mit Steppengraß bewachsenen Erdwall und die Posten, die Tag und Nacht darauf patroulierten, und da kam einem dann der Gedanke, daß ganze Jahre vergehen würden und man noch immer an den Zaun treten werde, um durch die Ritzen zu schauen, und das man den selben Wall erblicken werde, die selben Wachen und dasselbe kleine Stückchen des Himmels und zwar nicht des Himmels über dem Gefängnis, sondern des anderen, ferneren, freien.

…Dahinter lag die helle, freie Welt, dort wohnten ganz normale Menschen. Aber diesseits des Zaunes stellte man sich jene Welt als Märchenland vor. Hier innerhalb war eine eigene, besondere Welt, nichts anderem ähnlich; hier gab es eigene, besondere Gesetze,eigene Kleidung, eigene Sitten und Gebräuche, hier war ein Totenhaus für Lebende mit einem Leben wie sonst nirgends auf der Welt und mit Menschen von besonderer Art…

Seite 14…

;aber im Gefängnis hatte man Zeit genug, um Geduld zu lernen. Ich war einmal Augenzeuge, wie ein Sträfling der zwanzig Jahre im Gefängnis zugebracht hatte und endlich freigelassen wurde, von seinen Kameraden Abschied nahm. Es waren Leute da, die sich noch erinnerten, wie er zum erstenmal ins Gefängnis gekommen war:jung, sorglos, ohne sich über sein Verbrechen und seine Strafe Gedanken zu machen. Er verließ das Gefängnis als grauhaariger alter Mann mit finsterem, taraurigem Gesicht…

Seite 15…

Ich erinnere mich auch, wie einmal ein Sträfling, ein ehemals wohlhabender sdiobirischer Bauer, gegen Abend zum Tore gerufen wurde. Ein halbes Jahr vorher hatte er die Nachricht erhalten, das seine Frühere Frau sich wieder verheiratet habe, und dies hatte ihn sehr stark betrübt. Jetzt war sie selbst zum Gefängnis gereist, ließ ihn herausrufen und gab ihm ein Almosen. Sie redeten ein paar Minuten miteinander, weinten beide und verabschiedeten sich für immer. Ich sah sein Gesicht, als er in die Kaserne zurückkehrte…

…Ja, der Mensch ist zäh! Der Mensch ist ein Wesen, das sich an alles gewöhnt; ich glaube das ist die beste Definition fpr Ihn.

Über stasifolteropferadamlauks

I am 72 Years old and I I am still victim of torture in STASI-Prison in former GDR 1982-1985. I never reached Justice and satisfaction by Germany´s goverment after 40 Years injustice ! I am fighting for the implementation § TORTURE in Germany´s national low.
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