NEUES DEUTSCLAND – Unbeantworteter Brief des Chefredakteur Reents !

—– Original Message —–
From: lauksde@gmx.de
To: chefredaktion@nd-online.de
Sent: Wednesday, September 29, 2010 10:33 AM
Subject: Dank an altes NEUES DEUTSCHLAND und evtl. auf das neue NEUES DEUTSCHLAND

Sehr geehrter Herr Reents !

Ich melde mich als einer der treusten Leser in der Zeit 1972-1985 und als Folteropfer der STASI. In der Vertretung von LB in der DDR  wurde die ND vom Direktor abonniert.
Im Gefängnis, auch in der tiefsten Absonderung – Einzelhaft des Haus 3 in Berlin Rummelsburg und im Haftkrankenhaus  Leipzig Meusdorf war die ND meine Pflicht- und Zwangslektüre, meine einzige Verbindung zur Aussenwelt, sofern das ADN erlaubte.
Mein Dank an die Zeitung will ich zum Ausdruck bringen, weil die, gemeinsam mit der BORBA aus meiner damaligen Heimat Jugoslawien (auch Zentralorgan), mir, im erklärten Krieg gegen das MfS und ihre Schergen, half zu bestehen, zu kämpfen, nicht mich  brechen und einschüchtern zu lassen, wobei die Zeitung zunehmend zur gefährlich-en Waffe wurde und mir schließlich entzogen wurde.
Natürlich laß ich die in Monaten der Abschirmung und Einsamkeit die gründlich durch, besser als es jeder Parteigenosse je tat, von den DDR-Bürger ganz zu schweigen.
Damals war der Kampf um dir Schachweltmeisterschaft zu Gange Karpow-Kasparow. Bevor ich die Zeitung zurückgab schnitt ich die abgedruckte Partie aus und lernte das Spiel, eins nach dem anderen auswendig, spielte die aus dem Kopf nach alle, 33 waren es glaube ich.
Dabei waren die Weißen aus mit Letter bedrucktem Papier und die Schwarzen aus dem mit Bildern bedrucktem.  Mit der  durch Fenster des Hauses 6 runtergeworfenen BORBA umwickelte ich mich unter der Unterwäsche und deckte mich am Beton liegend zu.
Das ND wurde auch als Waffe benutzt zwecks Durchbrechen der Abschirmung und „befreite“ einen Klaus aus Köln aus dem Haftkrankenhaus Meusdorf, leider nur Richtung Bautzen.
Den allerletzten Schlag mit ND setzte ich am Anfang meines Hungerstreikes-Nahrungs-verweigerung (20.12.84-30.9.85) als ich den im Anhang abgebildetes Hakenkreuz vor die Tür meiner „Ausländersuite“ im Haftkrankenhaus Meusdorf auf den Fußboden klebte. Natürlich waren damals die Sterne aus dem einlagigen rosa Toiletenpapie zurechtgerissen.
Meine Gründe für den Hungerstreik wurden erst in Papierlettern an die Wände geklebt, als man mir jedes Fetzen Papier entzog, auch das Toilettenpapier, schrieb ich alles neu mit eigenem Kot.
Es gibt Fotodokumentationen die teilweise in der BStU Akte auffindbar waren aber, die Originalbilder wurden im Haftkrankenhaus Leipzig Meusdorf – heute JVA Leipzig mit Krankenhaus, versteckt und verleumdet in meinen Gefangenenpersonalakte die erst mit
Einsatz des Staatsschutzes erst am 28.4.2010 befreit wurden !?
Dieses Remake vom 6.7.2010 in der Krankenzelle von Erich Mielke in HSH war scheinbar auch für den Chef des Krankenhauses zu gefährlich um es abzufotografieren und der STASI zukommen zu lassen.
Das ist der Beweis dafür, das im Krankenhaus, an Misshandlungen und Folter einiges abgelaufen ist, was trotz dem dichten IM-Netz der STASI zum MfS nicht durchdrang. Es kann aber auch sein dass das Bild bei der STASI in Berlin auf dem Weg zu Mielke aussortiert wurde um die Wut beim Doppelmörder nicht zu wecken und „kurzen Prozess“ für Lauks auszulösen, denn so was wird sich kaum einer geleistet haben…
Schlüsselerlebnis war als ich im Exemplar 9/10 Dezember 1984 auf der ersten Seite die Nachricht über die Ermordung von 7 DDR-Agrariarhelfer in Mosambique lesen konnte. Das war für mich das angekündigte Zeichen für die dem Mielke am 26.8.1984 angekün-digte Rache. Ich bekam ein Versprechen mitgerächt zu werden von einem Man aus dem Freundesland Mosambique, an dem sich die Schergen erbarmungslos ausgetobt hatten.
Ich hatte die Überschrift rausgerissen und dem Oberstleutnant Zels als Gruß an Mielke presentiert.
Bei der Überschrift habe ich zwischen die Zeilen mit Bleistift hinzugefügt:
Mielke, dies waren Agrarier, die 7 Diplomaten kommen noch…
Als ich das Original in meiner Akte fand war das ein seltsames Gefühl und Stolz, keine Schwäche gezeigt zu haben im Feindesland.
Als Bürger dieses Landes wünsche ich mir, das Sie mit Ihrer Zeitung alles erdenkliche tun damit in Deutschland NIE WIEDER ein solches totalitäres Regime installiert wird, wie unter Adolf und unter Ulbricht/Honecker.
http://www.adamlauks.de
http://www.zersetzungsopfer.de
Folteropfer der STASI
und
Presseopfer des AXEL SPRINGER VERLAGES

Berlin, 28.9.2010

Klicke, um auf 291_ND_1984-12-08_001.pdf zuzugreifen

Ich benutzte Neues Deutschland als Waffe - ein Fetzen ließ die STASI das erste Mal vor Lauks erzittern

Erinnerst du dich Dr. Zels -IMS „Nagel“ als ich dir  den Ausschnitt auf den Tisch knallte !??

Über stasifolteropferadamlauks

I am 72 Years old and I I am still victim of torture in STASI-Prison in former GDR 1982-1985. I never reached Justice and satisfaction by Germany´s goverment after 40 Years injustice ! I am fighting for the implementation § TORTURE in Germany´s national low.
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